Argumente, die dafür sprechen:
-der BundesratDer Bundesrat der Schweiz bildet die Exekutive bzw. Regierun... ist in der Bevölkerung besser verankert.
-Es gibt keine Überraschungskandidaten.
-Das Volk lässt sich im Gegensatz zum ParlamentDas Parlament ist in demokratischen Verfassungsstaaten die V... nicht erpressen und sich keinen Kandidaten aufzwingen. Polarisierende Figuren wie Christoph Blocher und Ueli Maurer hätten keine Chance.
-Die Kantonsregierungen werden heute schon vom Volk gewählt. Das funktioniert nicht nur in kleinen Kantonen, wo jeder jeden kennt, sondern auch in grossen Kantonen wie Zürich. Es würde auch in einer gesamtschweizerischen Wahl funktionieren.
Oft gehörte Gegenargumente und Replik darauf
„Das ParlamentDas Parlament ist in demokratischen Verfassungsstaaten die V... kennt die Bundesräte und Kandidaten besser.“
„Nur Kandidaten, die selber reich sind oder reiche Freunde haben, können BundesratDer Bundesrat der Schweiz bildet die Exekutive bzw. Regierun... werden.“
Im ParlamentDas Parlament ist in demokratischen Verfassungsstaaten die V... können finanzstarke Lobbies wie Grossbanken und Economiesuisse nachweislich viel direkter Einfluss nehmen als bei Volksabstimmungen. Eine Volkswahl würde die Lobbies, die Klientelpolitik und Vetterliwirtschaft also eher schwächen als stärken. Ausserdem können bei einer Volkswahl auch Kandidaten aus Kleinparteien und Parteilose kandidieren und gewählt werden. Das sieht man bei zahlreichen Ständerats- und Regierungsratswahlen.
„Die Volkswahl ist das Ende der KonkordanzIn der Politik bezeichnet man Konkordanz als ein Prinzip, da....“
Es ist nur das Ende des Parteienproporzes im BundesratDer Bundesrat der Schweiz bildet die Exekutive bzw. Regierun..., den sowieso jede Partei anders, nämlich zu ihren Gunsten interpretiert. KonkordanzIn der Politik bezeichnet man Konkordanz als ein Prinzip, da... im Sinne von Zusammenarbeiten gibt es auch in den vom Volk gewählten Kantonsregierungen.
Unter dem Strich bringt die Volkswahl aus meiner Sicht mehr Vorteile als Nachteile.
Personen haben auf diesen Beitrag kommentiert.
Kommentare anzeigen Hide commentsDas sehe ich auch so, Herr Pfister.
Kommt hinzu, dass man heute im Kanton Bern eine Regelung hat, die auch der Minderheit im Berner Jura einen Sitz garantiert (Methode geometrisches Mittel).
Die SVP würde aber wohl bei einer Volkswahl ihr blaues Wunder erleben. Das zeigen ja heute die Stände- und Regierungsratswahlen. Jedenfalls wenn sie mit Kandidaten wie Blocher, Baader, Maurer und Co. antreten würden…
Sehr geehrter Herr Schlemihl
Ich zitiere: Die SVP würde aber wohl bei einer Volkswahl ihr blaues Wunder erleben. Das zeigen ja heute die Stände- und Regierungsratswahlen. Jedenfalls wenn sie mit Kandidaten wie Blocher, Baader, Maurer und Co. antreten würden..
Weshalb existiert denn die SVP bis heute noch????????
Liebe Frau Wulkow-Nyffeler
Ich habe nie behauptet, die Existenz der SVP sei gefährdet. Natürlich schneidet sie bei Proporzwahlen gut ab.
Bei Majorzwahlen (und die Bundesratswahlen wären Majorzwahlen) tut sich die SVP äusserst schwer weil ihr die fähigen und mehrheitsfähigen Persönlichkeiten fehlen!
Sehr geehrter Herr Schlehmil
Ich denke wir reden da aneinander vorbei.
Dann frag ich Sie mal anders.
Weshalb sollten die Herren Blocher Baader und Maurer Keine mehrheitsfähigen Persönlichkeiten haben!(oder Ihr blaues Wunder erleben?
Ist Doch ein gutes Zeichen was die Proporzwahlen betrifft oder?
Freundliche Grüsse
“Weshalb sollten die Herren Blocher Baader und Maurer Keine mehrheitsfähigen Persönlichkeiten haben”
Weil beide in den Ständeratswahlen gescheitert sind.
Ja Herr Pfister
wenn Sie genau wissen möchten was wirklich rechts ist dann emphehle ich Ihnen folgenden Link aus Erfahrung eines dabei gewesenen Bürger. Suchen Sie nach ” the truth lies in Rostock” in google.
Nach diesem Film ist Ihnen klar was Rechts bedeutet.
Freundliche Grüsse
ein Antifaschist
“Ist Doch ein gutes Zeichen was die Proporzwahlen betrifft oder?”
Liebe Frau Wulkow-Nyffeler
Hier geht es aber nicht um Proporzwahlen, sondern um die Volkswahl des Bundesrats und diese wird (wenn sie angenommen wird) im Majorz durchgeführt (wie Ständerats- und Regierungsratswahlen). Und bei Majorzwahlen hat die SVP wenig zu lachen!
Sehr geehrter Herr Schlehmil
Geduld bringt bekanntlich Rosen.
Warten wirs mal ab.
Und die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt, nicht wahr Frau Wulkow-Nyffeler…
Sehr geehrter Herr Schlemihl
Das denke ich eher weniger da ich mich nicht nur mit Politik, sondern auch mit vielen Bürgern der Schweiz, sowie mit Secondos und sonstigen Ausländern befasse.
Ob Sie es glauben oder nicht, wir haben eine Gemeinsame Chemie, was die Ausländerpolitik anbelangt.
Denn nicht nur Wir leiden darunter, sondern auch diejenigen, die seit x Jahren hier in der Schweitz arbeiten und Leben und eine sehr gute Integration haben.
Wenn sogar diese Leute über Ihr eigenes Volk schimpfen, muss ich hiermit erwähnen dass die SVP mit all Ihren Publikationen gar nicht so falsch liegen.
Einer Wahl der Bundesräte durch das Volk kann erst zugestimmt werden, wenn nach einer gesamtschweizerischen Gebietsreform unser Land nur noch aus sieben Grossregionen mit je ca. 1 Mio. Einwohnern besteht (mit Ausnahme der kleineren Region Tessin). Jede dieser neuen Regionen (Wahlkreise) hätte Anspruch auf einen Bundesrat. Die Möglichkeit besteht dann allerdings, dass plötzlich vier Bundesräte der gleichen Partei angehören. Will man das?
Sehr geehrter Herr Pfister
Ich bin ein politisch durchaus interessierter Mensch und kenne den grösseren Teil der Parlamentarier mindestens namentlich. Trotdem traue ich mir eine Wahl nicht zu weil ich es als schwierig bis unmöglich sehe, die Arbeit und die Menschen genügend zu kennen.
Wir wählen die National- und Ständeräte. Diesen (minestens einigen davon) vertraue ich und diese sind in der Lage die Bundesratskandidaten einzuschätzen.
Ich kann doch die Arbeit eines Ständerates oder Nationalrates aus dem Wallis oder der Waadt nur ungenügend beurteilen. Wenn wir bedenken, dass ein ausgewogenes Verhältnis der Sprachregionen gewährleistet werden muss, wird es noch schwieriger.
Ich muss Ihnen widersprechen, wenn Sie behaupten, dass es in den Kantonen bestens funktioniert. Ich kenne den Anteil derjenigen Personen nicht, die auch regional nur eine Liste oder eine Partei wählen und die Köpfe dahinter nicht wirklich kennen. Die Zahl ist aber wirklich gross.
Auch wenn das heutige Wahlsystem nicht einwandfrei ist, so ist es doch alleweil besser als wenn das Volk die Bundesräte wählen sollte.
Dass es in den vergangenen Jahren immer wieder zu ärgerlichen, ja unglaubwürdigen Szenen gekommen ist, ist durchaus bedauerlich. Daran sind aber die Parteien bzw. deren Vorstände schuld. Das alleine rechtfertigt noch keine Volkswahl. Viel besser wäre es, wenn die Parteipräsidenten für ein ernsthaftes, seriöses und glaubwürdiges Prozedere sorgen würden und so dem Volk vermitteln würden, dass diese Gremien seriös arbeiten.
Absolut einverstanden, Herr Pfister. Mit der Volkswahl ergäbe sich auch die Chance für eine andere, politische Kultur. Wobei zu hoffen wäre, dass die ewig Gestrigen von hüben, drüben und auch die von der Mitte vermehrt an Einfluss verlören.
@ Markus Breisinger
Die Damen und Herren BR werden jeweils von einem neuen Parlament gewählt, in dem -ich weiss nicht wieviele % und es stinkt mir, das jetzt zu recherchieren- viele neue Mitglieder sitzen. Ja glauben Sie denn, dass diese Rookies alle Ratsmitglieder kennen und deshalb befähigt sind unsere oberste Regierung zu wählen?
Übrigens Menschenkenntnis. Der Journalist Frank A. Meyer sagte mal sinngemäss. “Der Mann/Mensch, der zum BR gewählt wird, ist nach der Vereidigung nicht mehr der gleiche wie vorher. DAS glaube ich ihm vorbehaltlos.
Nein, ich glaube nur, dass das was auf Kantonsebene funktioniert, auch auf Bundesebene machbar ist.
Sie hingegen scheinen zu glauben, dass jeder Wähler jeden Grossrat, jeden Nationalrat den er wählt zu kennen weiss.
Was soll das, Herr Schnyder, wir können doch die Menschen nur nach Ihren vergangenen Taten und Ihren Worten, den zukünftigen Versprechen beurteilen. Wir hoffen, dass sie die Wahrheit sagen und sich nach der Wahl nicht um 180° ändern. Täuschen kann man das Volk, täuschen kann man die Räte, wenn sie als Wahlgremium funktionieren. Das ist doch kein Argument gegen die Volkswahl des BR.
Heute haben werden die Bundesräte von zwei “unabhängige” Kammern, der vereinten Bundesversammlung gewählt. Warum ergänzen wir dieses System nicht einfach durch eine “dritte Kammer”, z.B. das Volk?
Ich sehe in der direkten Wahl des Bundesrates durch das Volk einige Probleme.
Die Gefahr polemischen und extrem polarisierenden Wahlkampfkampagnen, die vom Geld bestimmt ist real und dürfen nicht einfach unter den Teppich gekehrt werden. Ich denke, dies würde unserem Land nur Schaden zufügen, da das Geld weiterhin und sogar das Volk manipulierend bestimmt.
Um diesen Parteiegoismus zu unterbinden wäre ein drittes Element bei den Wahlen eine sinnvolle Ergänzung, welches peinliche Machtkämpfe mindern würde.
Es gibt kein perfektes System, das all unsere Probleme löst. Aber gleich den Bundesrat vom Volk allein wählen zu lassen, ist für mich am Ziel vorbeigeschossen. Unser Erfolg liegt in unserem grundsätzlichen funktionierenden Wahlsystem von Repräsentanten mit der Möglichkeit der Intervention durch Pedition, Referendum und Initative. Warum nicht dieses Prinzip auch bei der Wahl des Bundesrates einführen?
Der Gedanke einer dritten Kammer ist nicht durchgedacht und soll lediglich ein Gedankenanstoss zum Thema darstellen, den man annehmen und darüber nachsinnen oder eben auch von vornherein verwerfen kann.
Wieder mal typisch grün/links. Angst vor starken Argumente der SVP, Herr Blocher und weitere SVP ler sind halt den linken und grünen, mit Argumenten halt massiv überlegen. Habt ihr wirklich keine Besseren Argumente?
Bitte bringen Sie Argumente, wenn Sie wissen was ein Argument überhaupt ist, kein “Palaver”.