Jüngst unterzeichnete Ungarns Regierung einen Vertrag mit der russischen Gazprom. Gazprom liefert 2,1 Milliarden Kubikmeter Gas, dies zusätzlich zu den 3,9 Milliarden, die in Ungarn bereits eingelagert sind. Das gibt ein Total von sechs Milliarden Kubikmetern, die via Serbien und Türkei angeliefert werden. Ungarn steht vor einem sehr warmen Winter.
Zum Vergleich. Die Schweiz braucht 3,6 Milliarden Kubikmeter im Jahr. Und wie viel ist im Lande bereits eingelagert? Null. Die Schweiz hat keine eigenen Gasspeicher, dies auch darum, weil Links-Grün stets dagegen war. Man muss Speicher in Frankreich und Deutschland mieten, wo man mit Glück noch Kapazitäten bekommt.
Auffallend daran ist, wie sich zwischen Ost und West ein unterschiedliches Politikverständnis manifestiert. Ungarns Regierung mit Premierminister Viktor Orbán fühlt sich verantwortlich für den bestehenden Lebensstandard seiner Bürger:innen. Man hat darum mehr als genug an Energiereserven eingekauft, auch wenn das gewaltig teuer war. (Auszug aus Kurt W. Zimmermann in Weltwoche vom 4.9.2022)
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Kommentare anzeigen Hide commentsMit einem Lügenstaat kann man keine Verträge eingehen.
Löppels Weltwoche ist Moskau-hörig.
Nichts, aber auch gar nichts haben unsere westlichen Super-Eliten, all die Think-Tanks und Nato-Experten, die Generäle und Polit-Zampanos in Washington, Brüssel und Berlin überlegt. Es wäre ein Leichtes gewesen, innerhalb der letzten zwei Jahre mit Russland einen Kompromiss zu finden, die westliche Aufmunitionierung der Ukraine zum Nato-Aussenposten zu stoppen und damit den Russen die gleichen Sicherheitsgarantien zu gewähren, die der Westen für sich selbstverständlich in Anspruch nimmt.
Wie sollte denn so ein Kompromiss aus Ihrer Sicht aussehen?
Ich kann Ihnen nur wiederholen:
Gangster und Spitzbuben sind nicht vertragsfähig!
Die grundlegende Tatsache ist, dass die Ukraine, abgesehen von der historisch kurzen Zeitspanne der eisernen kommunistischen Herrschaft während der Sowjet-Ära, innerhalb ihrer zufälligen Grenzen nach 1991 nie ein Nationalstaat gewesen ist. Tatsächlich waren grosse Teile ihres Territoriums vor 1918 über 275 Jahre lang Grenzgebiete, Vasallen und regelrechte Provinzen des zaristischen Russlands.
Und das ist ein Grund, dass die Ukraine kein selbständiger Staat sein darf?
Erstaunlich und unverständlich zugleich!
Hierzu sage ich Ihnen folgendes:
Die Ukraine hat, im Gegensatz zu Russland, die Korruption stark eingedämmt.
Die Ukraine ist auf dem Weg eine Demokratie zu werden.
Die Ukraine hat genug von den Russen.
Während der Stalinzeit sind Millionen Ukrainer verhungert.
Den Gulag in Russland gibt es immer noch, während diese Einrichtung in der Ukraine weg ist.
Ueber das Kriegsgeschehen können Sie sich in den Medien informieren…
Noch etwas wollte ich sagen, Herr Schneider.
Kiew ist einige hundert Jahre älter als Moskau.
Kiew wurde durch Wikinger, Tataren und Kosakenstämme gegründet.
Das Völkergemisch, das daraus entstand, nannte sich Rus.
Einige hundert Jahren säter sind noch einige Mongolen hinzu gekommen.