Die Menschenrechtskommission der UNO kritisiert die Gesetzesvorlage des Bundesrates zur Bekämpfung des Terrorismus. Sie sei nicht präzis formuliert und öffne so willkürlichen Freiheitsentzügen Tür und Tor. Laut der EJPD-Sprecherin hat der BundesratDer Bundesrat der Schweiz bildet die Exekutive bzw. Regierun... einen der umstrittenen Punkte, die sogenannte gesicherte Unterbringung für terroristische Gefährder, nicht vorgeschlagen. Diese Massnahme sei vom ParlamentDas Parlament ist in demokratischen Verfassungsstaaten die V... eingebracht worden.
Im Mai 2020 hat auch die Menschenrechtsbeauftragte des Europarates in einem Brief an die Sicherheitspolitische Kommission des Nationalrats (SiK) die Vorlage kritisiert. Diese entspreche in etlichen Punkten nicht den Menschenrechten. In der heutigen Form seien die geplanten Anti-Terror-Massnahmen weder mit der Europäischen Menschenrechtskonvention noch mit der UN-Kinderrechtskonvention vereinbar.
Ich habe schon 2016 vor zu grossen Kompetenzen der Überwachungsorgane gewarnt:
https://www.vimentis.ch/d/dialog/readarticle/gegen-verletzung-der-privatsphaere-durch-nachrichtendienste/
Solche Gesetze sind gegen die Bundesverfassung. Welche politischen Möglichkeiten haben wir, um die Bundesverfassung durchzusetzen, liebe Leserinnen*?
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23. Oktober 2020
Heute hat dieser Blog 1000 Leserinnen*, und alle meine 86 Blogs kommen zusammen auf bereits 416000 Aufrufe.
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Kommentare anzeigen Hide commentsDennoch wird ein Gesetz, das eine Präventivhaft erlaubt, von einer Kommission des Nationalrates vorbereitet: Wer zu Terror aufrufe oder entsprechende Gruppierungen unterstütze, solle vorsorglich in Haft genommen werden dürfen.