„Die erwarteten finanziellen Vorteile von Gemeindezusammenschlüssen sind gering und in manchen Fällen nicht feststellbar. Hingegen ist die Stimmbeteiligung im Falle des Kantons Glarus, wo die Zahl der Gemeinden bei Weitem am stärksten reduziert wurde, deutlich gesunken. Dieser Rückgang deutet auf einen geringeren Bezug des Stimmvolks zur demokratischen Politik hin, was sich sogar im Ausmass der Stimmbeteiligung auf Ebene der eidgenössischen Abstimmungen auswirkt. Die emotionale Verbindung zum Wohnort hat sich vermindert. Diese bedauerliche Entwicklung kann sich durchaus in den nächsten Jahren wieder umkehren, wenn die Bevölkerung sich an die drei neuen Gemeinden gewöhnt hat. Klar ist jedoch: Die weitere Entwicklung des Bezugs der Bürgerinnen und Bürger zu deren politischer Einheit sollte unbedingt im Auge behalten werden.“(Bruno S. Frey, Anthony Gullo, Andre Brivibain Die Volkswirtschaft 3/2021,| 24.02.2021)
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