1. Wirtschaft

Gewinne der Schweiz. Nationalbank (SNB): Lösung Reservefonds

„Diese Ge­winne soll­ten der brei­ten Be­völ­ke­rung zu­gu­te­kom­men. Eine Mög­lich­keit wäre, die Ge­winne in Form aus­län­di­scher Wert­pa­piere in den AHV- oder in einen an­de­ren staat­li­chen Re­ser­ve­fonds flies­sen zu las­sen. Die Bil­dung oder Auf­sto­ckung von Re­ser­ve­fonds lässt sich auch des­halb recht­fer­ti­gen, weil die Li­qui­ditäts­schöp­f​ung und die Ne­ga­tiv­zin­sen zu einer nicht zu recht­fer­ti­gen­den Ver­mö­gens- und Ein­kom­men­sum­ver­t​ei­lung ge­führt ha­ben. Von den nied­ri­gen oder ne­ga­ti­ven Zin­sen pro­fi­tie­ren in ers­ter Linie die Ak­ti­en- und Im­mo­bi­li­en­be­sit​­zer sowie die Schuld­ner. Die Ge­prell­ten sind die Spa­rer.” (Prof. K. Schilt­knecht in Welt­wo­che 49/2019)

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Comments to: Gewinne der Schweiz. Nationalbank (SNB): Lösung Reservefonds
  • Januar 2, 2020

    Einzig die realisierten Gewinne, können auf einen Reservefonds für Soziales umgelegt werden. Die Umsätze werden die Liquidität der Geschäftsbanken im Umkehrschluss zu den Investitionen reduzieren.

    Die Bildung der Renten bedeuten ebenfalls Erwerbseinkommen (Anspruch) und sind eigentlich von der Wirtschaft abzudecken. Die Preise sind in den Preisen einkalkuliert.
    Wir könnten schon mit Geburt in Rente gehen, vorausgesetzt die Bedürfnisse werden abgedeckt. Auch die sog. Spielform Kapitalgedeckt (BVG = Sparen) funktioniert, wie alle anderen Ausgaben = Einnahmen, in Umlage. Es fehlt nie Geld, es wird gelogen und betrogen! In der Saldenmechanik dem Werkzeugkasten des Geldsystems sind die notwendigen Informationen vorhanden.

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    • Januar 12, 2020

      @G.Bender
      Es ist falsch, wenn Sie behaupten, dass man schon mit der Geburt in Rente gehen kann.
      Denn die Bedürfnisse werden von den arbeitenden Menschen abgedeckt. Wenn alle in Rente gehen, werden keine Bedürfnisse mehr abgedeckt.– DARUM stimmt Ihre “Gleichung” nicht!
      Es wird also immer genügend Menschen geben müssen, welche diese Arbeit verrichten. Und diese haben Anspruch auf mehr Geld, als jene, die nichts tun!–

      Wenn man ein nachhaltiges Geldsystem einrichtet, wird auch nie Geld fehlen.–
      Das jetzige Geldsystem (mit Geldschöpfung aus dem Nichts durch Geschäftsbanken und Zinseszins) ist aber nicht nachhaltig, sondern ist bewusst so angelegt, dass es die Real-Wirtschaft “an die Wand” fahren wird.–
      Dies ist so beabsichtigt, weil die Finanz-“Elite” uns noch etwas Schlimmeres aufoktrieren will:
      Eine virtuelle Welteinheitswährung (ohne Bargeld) mit einem Chip-Implantat unter der Haut eines Jeden Erdenbürgers.– = totalitäre Kontrolle und Willkür der Hochfinanz über alle Menschen.–

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  • Januar 2, 2020

    Von den nied­ri­gen oder ne­ga­ti­ven Zin­sen pro­fi­tie­ren in ers­ter Linie die Ak­ti­en- und Im­mo­bi­li­en­be­sit​​­zer sowie die Schuld­ner.
    “Die Ge­prell­ten sind die Spa­rer”

    Die geprellten sind die Sparer ist natürlich sehr weit gefasst.
    Die Kleinsparer wohl kaum.
    Leider geht immer vergessen, dass die Gewinne des einen meist die Kosten des andern bedeuten.
    Ich erinnere an die Hochzinsjahre Ende 80er, Anfang 90er Jahre.
    Hatte da der Kleinsparer Ende Jahr ein paar Hunderter Zinserträge auf dem Konto schneite wegen steigender Hypothekarzinsen eine Mieterhöhung nach der andern ins Haus und die allgemeine Teuerung betrug gemäss LIK um die 20%.
    So waren die paar hundert Fr. Zinserträge schnell wieder weg.
    Dann gab es gar noch eine Rezession mit steigender Arbeitslosigkeit.

    ​Die niederen Zinsen der letzten Jahre sorgten wenn überhaupt für sehr geringe Teuerung.
    Auch die Mietkosten bereits etwas älterer Liegenschaften blieben recht stabil oder sanken gar.
    Die Senkungen wären noch grösser ausgefallen wenn die Vermieter alle Zinssenkungen korrekt weitergeben würden. Leider hört man öfters auf Senkungsbegehren nur faule Ausreden.
    Vorstösse für eine automatische Weitergabe von Zinssenkungen an die Mieterschaft wurden vom Bundesrat abgelehnt.

    Von Zinsen profitieren daher vor allem Großsparer welche Jahre- und Jahrzehnte lang von leistungsloser, praktisch risikofreier Geldvermehrung profitieren konnten.
    Verständlic​h dass sie nun laut jammern und versuchen Kleinsparer in’s Jammer – Boot zu ziehen.

    Das Zinsgeld schneit nun mal nicht vom Himmel, in allen Produktpreisen stecken auch die Schuldzinsen der Wirtschaft, welche dieses für Investitionen zu entrichten hat.

    “Umverteilung: Weil der Zins infolge der privaten Geldschöpfung gewissermassen in unser Geld eingebaut ist, zahlen wir mit jeder Transaktion auch verborgenen Zins, im Durchschnitt rund 30 Prozent. Diese Umverteilung fliesst von den Arbeitenden zu den Vermögenden, welche über die für die Geldschöpfung notwendige Kreditwürdigkeit verfügen.”

    https:/​/www.christoph-pfluge​r.ch/2015/09/09/die-z​ehn-fallgruben-unsere​s-geldsystems/

    Für​ Buchgeld ist der Zins ohnehin nicht gerechtfertigt, da die Privatbanken dieses Geld bei der Kreditvergabe selbst erzeugen und kein Geld ihrer Bankkunden verleihen, wie immer noch von vielen angenommen wird.

    “Weil alles Geld auf unseren Konten ein Kredit ist, versteckt sich der Zins in allen Preisen und muss bezahlt werden, auch wenn wir selber nicht Schuldner sind.”

    “Knapp ein Drittel des BIP – und damit unserer privaten Auslagen – sind Zins- und Kapitalgewinne (gemäss dem französischen Ökonomen Thomas Piketty 25 bis 32 Prozent in der langen Frist). Das ist es, was die Reichen reicher und die Armen ärmer macht. Dies ist die tieferliegende Ursache der meisten Konflikte, die die Welt zerreissen.”

    https​://www.christoph-pflu​ger.ch/2019/10/15/die​-strategie-der-friedl​ichen-umwaelzung/

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  • Januar 12, 2020

    Um die AHV zu sanieren, müsste man diese diversifizierter finanzieren; nicht hauptsächlich über Lohnprozente!–
    Denn​ durch die Digitalisierung und demographische Verschiebung (immer weniger jüngere Arbeitnehmer werden mehr Aeltere Pensionäre finanzieren müssen) werden ohnehin immer weniger Lohnbeiträge in die AHV fliessen!–
    Diesem Faktum muss Rechnung getragen werden.–

    Es ist besser, wenn wie von A.Schneider vorgeschlagen, Nationalbankgewinne grossteils in die AHV-Kasse fliessen!-
    Ebenso befürworte ich eine Robotersteuer, wo auch die Digitalisierung und Automatisierung ihren Obolus demgegenüber entrichten soll, dem sie den Schaden anrichtet; den entlassenen Arbeitnehmern.
    Auch wäre eine Energiesteuer auf nicht regenerierbare Energieträger sinnvoll, die dann in die Sozialversicherungen fliessen soll (Energie statt Arbeit besteuern).
    Und zu Guter letzt wäre eine Erhöhung der Mehrwertsteuer zweckgebunden in die AHV, auch noch eine Option; denn konsumieren tun alle Bewohner des Landes.

    Somit ist eine Finanzierung der AHV aus diversen Quellen sicherer, als wenn man einseitig weiterhin sich nur auf Lohnprozente abstützen will.

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    • Januar 12, 2020

      Allerdings müssten diese Nationalbankgewinn- Anteile direkt in die AHV-Kasse fliessen; und nicht in Form von ausländischen “Wertpapieren”, welche sehr schnell wieder wertlos sein können.–

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