Wer in die Schweiz kommt, um ein besseres Leben zu führen, der will bleiben – ein frühzeitiges, umfassendes Integrations- und Schul(ungs)angebot wird ihn zudem hier halten. Es ist daher nicht verständlich, warum den Flüchtlingen und Migranten noch immer ein genereller Rückkehrwille in ihr jeweiliges Herkunftsland, wie Syrien, Afghanistan oder Eritrea unterstellt wird, zumal angesichts der dort vorherrschenden, teilweise prekären Lebenssituationen eine Rückkehr auf Jahre bzw. Jahrzehnte hinaus unmöglich sein wird. Angesichts dieser Ausgangssituation wäre es demokratisch zu verantworten, wenn der Souverän bis zu einem gewissen Mass darüber mitentscheiden könnte, wer dauerhaft immigrieren soll und vor allem in welchem Masse Integration überhaupt möglich ist. Oder soll etwa das Helfersystem aus Sozialarbeitern, Integrationsbeauftragten, Sprachlehrern, Ärzten, Rechtsanwälten etc. der Sozial- und Asylindustrie bloss immer weiter aufgebläht werden, ohne dass die braven Steuerzahler selbst mitreden dürfen? Die Schweiz ist nicht auf nach allen Seiten offene Grenzen angewiesen, dies hat die Abstimmung über die Zuwanderungsinitiative der SVP klar zum Ausdruck gebracht. Denn die Schweizer Bürger wissen nur zu gut, dass ihr Land nur darum existiert, weil es Grenzen hat. Diese hat sie gerne geöffnet – aber dies kann nicht grenzenlos und unkontrolliert geschehen! Der Zirkus der Willkommenskultur muss endlich enden.
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Kommentare anzeigen Hide commentsWie Recht Sie doch haben Herr Schwenter. Die aktuelle Situation befriedigt auch mich nicht. Wie sieht denn Ihre Lösung aus?
Ich stosse mich extrem an solchen Schlagwörtern wie: “Asylindustrie”, “offene Grenzen” und so weiter. Wir sind keine Insel der Seligen, auch wenn es zu schön wäre, dies zu sein! Streuen wir uns keinen Sand in die Augen! Unsere Grenzen sind und bleiben löchrig wie Emmentaler. Man kann über jeden Waldweg in unser Land kommen. Nicht nur über Autobahnen und Hauptstrassen. Also: Wir müssen damit leben lernen, dass wir sind wie die “Anderen”, Abstimmungen hin oder her, unser Wohlstand zieht Leute an. Es ist unser Recht, diesenZuwanderung zu steuern. Aber zu meinen, mit einer Abstimmung könnten wir diese Migrationsprobleme lösen, das ist eine Illusion. Wir wollen doch alle beileibe nicht, dass plötzlich auch in unserem Land Pepita-Töne laut werden, wie “Schiessbefehl auf illegale Einwanderer”. Das wollen wir doch wirklich alle nicht! Also Achtung vor aufwieglerischen Tönen, die Geister wecken, die wir doch in der Flasche lassen wollen, oder nicht? Ich glaube, unsere Behörden sind nicht solche Ignoranten, dass sie datierend von einem Teil des Volkes bevormundet werden müssten.
@Schwenter
“….wenn der Souverän bis zu einem gewissen Mass darüber mitentscheiden könnte, wer dauerhaft immigrieren soll und vor allem in welchem Masse Integration überhaupt möglich ist.” So wie der eidgenössische Souverän früher darüber bestimmt hat, dass wer zwar Eidgenoss, aber arm ist, das Land umgehend zu verlassen hat? Unsere Vorfahren haben die Armenhäuser geleert, die Insassen – alles Eidgenossen, Brüder, Schwestern – zusammengetrieben, nach Frankreich in einen Hafen transportiert, sie auf Übersee-Schiffe verladen und auf Nimmerwiedersehen davongejagt! Warum? Weil das die billigste Lösung war!