Derzeit nimmt der Abstimmungskampf wieder mal groteske Ausmasse an:
Wenn es gegen das CO2 Gesetz geht erinnert man sich an Mieter oder man entdeckt die Kleinverdiener bei den Gewässerschutzinitiativen neu – Nachdem man jahrzehntelang all ihre Anliegen erfolgreich abgeschmettert hat.
Beim Notfall-Covid-Gesetz wurde das Volk nicht ausreichend einbezogen worden – ein jahrelang ausgehandeltes Rahmenabkommen ganz ohne Volksbeteiligung versenken ist hingegen voll OK.
Gesetze gegen Terrorismus müssen unbedingt vorsorglich verschärft werden – Aber tiefenentspannt nimmt man hin, wenn Extremisten an Anti-Corona-Demos mitlaufen, zum Umsturz geblasen wird oder Vertreter von Biobauern ihren Hof aus Angst vor Drohungen nicht mehr alleine lassen mögen.
Da sinniert man gewichtig über Unabhängigkeit und Versorgungssicherheit der Schweiz mit Nahrungsmitteln – und hat zuvor jahrzehntelang vehement alles bekämpft, was unsere totale Abhängigkeit von ausländischen Brennstoffen verringert hätte.
Da wägt man plötzlich jedes Gramm seltene Erden ab – während man sich ein ganzes Jahrhundert lang keinen Deut um die Schäden der fossilen Rohstoffförderung an Natur, Menschen und Planeten geschert hat. Man beweint plötzlich jeden Förderfranken – während man die immensen Kosten für Atemwegserkrankungen, Flüchtligskriesen durch Rohstoffkriege und Umweltverschutzung stets aus dem eigenen Sack bezahlt und damit das Wohlleben von Diktatoren, Rohstoffkonzernen und deren Banken sponsert.
Keine Kommentare
Kommentar verfassen Cancel