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Gute und böse Bestechungen

Gute und böse Bestechungen!

In einem Artikel (“Frühere europäische Spitzenpolitiker geraten ins Zwielicht”, NZZ 18.09.2018) wird berichtet, der frühere Wahlkampfleiter von Präsident Trump, Paul Manafort, habe 60 Millionen Dollar erhalten, um in den USA Lobbying für den damaligen ukrainischen Präsidenten Wiktor Jakunowitsch zu betreiben. Gesetzeswidrig hatte er diese Tätigkeit nicht gemeldet. Einen hübschen Betrag dürfte er wohl für sich persönlich erhalten haben. Das ist selbstverständlich nicht korrekt und darf kritisiert, bzw. falls zutreffend, bestraft werden. Das wird von uns im Westen als böse Bestechung gesehen, weil Jakunowitsch russlandfreundlich war.

Laut der damals für die Ukraine zuständigen Stellvertretenden US Aussenminis-terin, Victoria Nuland, haben die USA innert weniger Jahre hundert mal mehr, also 6 Milliarden $, in den „Aufbau der Demokratie“ in der Ukraine ausgegeben. So wurde der Umsturz von 2013/2014 vorbereitet und dann – eine Ungeheuerlichkeit – durch die Stv. US Aussenministerin und den Vorsitzenden des US Streitkräfte-ausschus​ses, den gestorbenen Senator John McCain (“America stands with you”, Maidan, 15. Dez. 2013), sowie die EU Aussenbeauftrage Catherine Ashton schon ab 13. Dezember 2013 vor Ort, also in Kiew, orchestriert. Ein Teil der Gelder floss über von den beiden grossen US Parteien paritätisch geführte Stiftungen, die weltweit US-hörige NGO’s aufbauen und finanzieren, aber auch andere Organisa-tionen und Unternehmen unterstützen, um möglichst in vielen Ländern eine den USA genehme Politik durchzusetzen. Zum Durchsetzen ihrer Interessen setzen die mächtigen USA sämtliche Mittel ein, neben der Finanzierung geeigneter politischer Organisationen und Medien, bis hin zur militärischen Besetzung und Bombenkam-pagnen. Pikanterweise werden solche Formen der Bestechung von unseren Leit-medien nicht negativ beurteilt, sondern man singt das hohe Lied der Demokratie und des Rechtsstaates, die durchgesetzt werden sollen. Wieviele politisch oder im geheimen tätige Organisationen und Menschen bei uns bestochen werden, damit sie sich im Dienste der USA politisch engagieren, ist kein Thema.

Nach gelungenem Putsch und nachdem der von den USA bestimmte ukrainische Politiker Arseni Jazenjuk ohne Wahlen am 26. Februar 2014 zum Premierminister ernannt wurde, besetzten russische Spezialtruppen ab 27. Februar 2014 die Krim, die bald formell annektiert wurde. So konnten die USA Sewastopol, den für die russische Flotte höhst wichtigen Hafen, nicht ihrer Kontrolle unterwerfen. Seither wird Russland als Feind aufgebaut, auch von unseren Leitmedien. Laut der Web-page der US Marine baut sie sich in der Ukraine am Schwarzen Meer eine Basis und provoziert so Russland weiter. Zum krönenden Abschluss des Umsturzes wurde im Mai 2014, kurz nach dem Umsturz, Hunter Biden, der Sohn des damaligen US Vizepräsidenten, Verwaltungsrat der Burisma Holding, des grössten privaten Gaskonzern des Landes, dort war schon der Wahlkampfleiter des US Aussenminis ters Mitglied.

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Der Zusammenbruch der Credit "Suisse" ist die Folge der Entscheidungen des Credit "Suisse"S-Verwaltungsrates, in dem die FDP stets gut vertreten war und der zu späten und zu wenig griffigen Massnahmen der Finma. Es ist die FDP die stets gegen die "Bürokratie" wettert. Es geht nicht um Bürokratie". Es geht um die drei "K": Kommandieren (Finma), Kontrollieren (Finma), Korrigieren (Finma) die von der FDP völlig zu Unrecht hoch gelobte "Freie Marktwirtschaft" kennt nur eine Triebkraft: Den Gewinn aus der Gier - enrichessez-vous. Die Ziele und Forderungen der FDP schaden dem Wohlergehen unseres Landes, der Schweiz.

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