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Hornkuh-Initiative

Einige kleine Fra­gen zu die­ser In­itia­ti­ve: htt­p://hornkuh.ch/­d​e/hornkuh-i­ni­tia­ti​­ve/

Kühe werden seit längerer Zeit gehalten und auch ist die Enthornung nichts Neues. Doch weshalb dafür Geld? Kriegt man weniger Milch oder Fleisch wenn eine Kuh nicht enthornt ist? Offenbar soll es ein Platzproblem sein und weniger Kühe zu halten, wie man nebst anderem herausfinden kann.

Doch wieviel Kühe braucht es denn wirklich, wenn man an das Wort «Milchschwemme» denkt z.B.? O.K., man kann noch an den Milchpreis denken und wie sich der entwickelt und lenken lässt.

In welchem Ausmass wurde die heutige Gesetzgebung betr. solcher Nutztierhaltung nicht durchgesetzt? Folglich eine Frage der Fragen: Wann ist es sinnvoll, Anreize zum artgerechteren halten von Tieren zu geben wie Zahlungen, wenn eine Kuh nicht enthornt ist? Artgerechte Haltung kann auch Menschen zu Gute kommen und sollte nicht aus Profitgier nicht um- und durchgesetzt werden.

Diese Fragen können auch als Gedankenanstösse zu Initiativen und Gesetzen sowie deren Um- und Durchsetzung gesehen werden.

Personen haben auf diesen Beitrag kommentiert.
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Comments to: Hornkuh-Initiative
  • März 25, 2016

    Es braucht keine Hornintitive, sondern einfach einen BR der das Tierschutzgesetz korrekt umsetz.

    Wer wirklich hornlose Kühe möchte, kann diese so züchten, was darauf eine Diskussion auslösen könnte oder wird, ob eine solche Züchtung sinnvoll oder notwendig ist.

    Sollte man davon überzeugt sein, dass Kühe keine Hörner brauchen, ist man auch davon überzeugt, dass Menschen keine Nase brauchen. Wir können auch ohne Nase atmen und hätten damit nicht das Problem, dass wir Kosten verursachen, weil wir das Nasenbein brechen können und dieses “Reparatur” wiederum durch die Unfallversicherung oder Krankenkasse bezahlt werden muss.

    Tierschutzar​tikel richtig umsetzen und mit Kuh inkl. Horn leben.

    Wir können nicht glauben, dass man alles was uns “stört” einfach abschneiden können oder sollen. Ansonsten wäre es falsch, dass man Elefanten-Horn-klauer​ bestraft, weil sie das Horn klauen. Somit müssten man diese nur bestrafen, weil sie Elefanten sinnlos töden.

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  • März 25, 2016

    Ich kann dazu nur schreiben,dass mein Vater als Kleinbauer und Nebenerwerbstätiger auf dem Bau,in den fünfziger Jahren 8 bis 10 Kühe hatte,und diese gaben etwa 40 Liter Milch am Morgen und am Abend nochmals etwa gleichviel.Pro Tag haben also ca.10 Kühe 80 – 100 Liter Milch produziert.Selbstvers​tändlich hat damals kein Mensch an eine Enthornung gedacht,wenn er Kühe im Stalle hatte!Heutzutage gibt es Milchkühe,die produzieren 25 Liter und mehr pro Tag!10 Milchkühe produzieren ergo….????..Weil heute “Geiz ist geil” gilt,muss alles immer billiger werden,und somit werden Milchkühe “entwickelt”,die heute bis zum fünffachen an Milch liefern,und dazu kommen Betriebe die heute 100 Kühe und mehr umfassen müssen,um es rentabel zu gestalten.Wie bei den Menschen,hat es auch bei den Kühen welche,die sind agressiver,als andere und die Verletzungsgefahr durch die Hörner der teuren Milchkühe nimmt zu.So ist es nun halt gäng und gäbe,denen im “Kindesalter” das Hornwachstum zu unterbinden.
    So bringen halt Restrukturierung und Rationalisierung neue Zwänge und Leiden für Tier und Mensch mit sich.Ich mag sie auch nicht…!..diese Kühe ohne Hörner!Aber wie Herr Schweizer schreibt,wird sich das mit den Jahren dadurch “entschärfen”,dass Züchtungen auf den Markt kommen,mit Kühen die von Geburt auf keine Hörner mehr tragen.So hat den der Mensch wieder ein Problem von sich gestossen,um dereinst wieder auf andere stossen…

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  • März 25, 2016

    Im Ansatz ist die Initiative eine gute Idee, nur beim weiter lesen kam bei mir ein schlechtes Gefühl auf. Es geht wieder einmal mehr um noch mehr Geld. Eigentlich müsste man es umdrehen und eine Abgabe verlangen für jede enthornte Kuh.

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  • Mai 19, 2016

    1) Meines Wissens war die Entthronung anfangs eine Folge der Einführung der (tiergerechten) Freilaufställe; die Tiere verletzten einander bei dieser neuen Haltung offenbar. Weiss jemand mehr darüber?

    1) Die Initiative ist ein untaugliches Mittel, um dieses Problem zu lösen: Die finanziellen Beiträge für Kühe mit Hörnern gehören nun einmal nicht in unsere Bundesverfassung. Wir machen uns ja lächerlich mit solchen Artikeln.

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    • Juli 19, 2021

      Herr Oberli!

      Zu 1): Die Verletzungsgefahr besonders in Luafställen ist ein Grund, die Rinder zu enthornen oder genetisch hornlose Rassen vermehrt zu fördern. Sie könnten sich bei Kämpfen etc. verletzen. Aber auch die Bauern können durch Hörner verletzt werden. Allerdings muss auch eingeräumt werden, dass hornlose Rinder weniger Platz benötigen. Das Ganze hat also auch (wohl auch hauptsächlich)rein wirtschaftliche Gründe (auch die Verhinderung von Verletzungen ist wohl sehr stark wirtschaftlich bedingt: spart Tierarztkosten und bewahrt vor Verlust von Tieren). Das Enthornern bedeutet auch Stress für die jungen Kälber, werden doch dabei die Hornanlagen entweder ausgebrannt oder verätzt.

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    • Juli 19, 2021

      Noch ein Nachtrag:

      Bauern in der Schweiz dürfen ihre Kälber bis zum Alter von 3 Wochen mit Hilfe von Anästhesie enthornen, wenn sie voher einen entsprechenden Kurs besucht haben. Allerdings ist die Aetzmethode in der Schweiz nicht erlaubt.

      Empfohlen​ sei noch folgender Wikipedia-Artikel:


      http://de.wikipedia.​org/wiki/Enthornung

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  • Mai 31, 2016

    Ich wollte mit meinem Beitrag, der Frage nachgehen, ob die Kühe, wenn sie wieder Hörner tragen dürfen, dann zur Strafe wieder auf einem kurzen Läger angebunden werden, wo die Hinterbeine Tag und Nacht an der Kante des Schorrgrabens stehen müssen.

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  • Juli 16, 2016

    Im März 2016 wurde in Bern die Hornkuh-Initiative eingereicht, die Hausrinder mit Hörnern subventionieren will. Im Ausserrhodischen Urnäsch kümmert das niemanden. In den Urnäscher Ställen tragen alle Kühe Horn.

    “Von der Hornkuh-Initiative, die mehr Geld für Kühe mit Hörner fordert, halten die Urnäscher deshalb wenig. Geld sei der falsche Anreiz. Es seien aber nicht Marketing-Gründe, die nebst Tradition verantwortlich dafür sind, dass in Urnäsch die Kühe immer Hörner trugen und dies auch in Zukunft immer tun werden: Ein sturer Schlag Menschen seien sie, die sich nicht gerne irgendwelchen Trends anpassten, meint Schefer. Weiter sind die Urnäscher Bauern von drei Punkten überzeugt: 1. Enthornungen sind unangenehm für die Kühe. 2. Hörner haben eine Funktion als Sinnesorgan. 3. Es gibt Leben in den Hörnern. “

    (watson.ch/Schwe​iz/Wirtschaft/2526807​52-Dieses-Appenzeller​-Dorf-wird-reich–wen​n-wir-die-Hornkuh-Ini​tiative-annehmen–Ein​e-Visite)

    Ich weiss nicht, ob in Urnäsch die Hausrinder in Freilaufställen gehalten werden (können) oder ob sie auf diesen verbreiteten zu kurzen Lägern angebunden werden.

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  • August 8, 2016

    Armin Capaul, Bergbauer aus Perrefitte BE: «Wir wollen das Enthornen nicht verbieten, sondern Kühe mit Hörnern finanziell unterstützen.» Einen Franken pro Tag und Kuh soll es dafür geben, 20 Rappen für behornte Ziegen.

    Das Problem ist, dass nun Bauern auch dafür, dass sie etwas NICHT tun, Geld verlangen. Wer seine Hausrinder NICHT enthornt, soll pro Tag (!) also den sog. “Hörnerfranken” erhalten. Weshalb das Enthornen nicht einfach verbieten und bestrafen?

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  • August 15, 2016

    Die Tendenz geht Richtung weniger Subventionen, nicht mehr:

    “Ab heute feilschen in Bern die Bundespolitiker um die Subventionen für die Bauern. Konkret geht es darum, wie viel der Bund in den vier Jahren von 2018 bis 2021 für die Landwirtschaft ausgeben soll. Der Bundesrat will 3,7 Prozent weniger zahlen und die Ausgaben von rund 13,8 auf 13,3 Milliarden Franken senken. Er begründet die Kürzung in seiner Botschaft mit dem Stabilisierungsprogra​​​mm der Bundesfinanzen. In allen Bereichen müsse gespart werden.”

    (tagesanz​​​eiger.ch/forum/seit​e​n​wechsel/wofuer-de​r-​bu​nd-die-bauern-b​eza​hlt​/story/115523​49)

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  • Oktober 30, 2018

    Liebe Frau Sägesser, Sie fragten, warum man Geld dafür bekommen soll, wenn man Hornkühe hält. Ich kann erst heute antworten, da ich keine Mutmassungen, sondern Fakten bringen wollte. Auf KAG (www.kagfreiland.ch) habe ich sie gefunden. Gemäss B TS werden folgende Ergänzungen zum Laufstall mit Hornkühen empfohlen:
    – Für behornte Tiere sind einige Umbauten im Stall nötig, z.B. angepasste Fressgattersysteme.
    ​- Die Liegeboxen werden 15 cm grösser.
    – Die Laufgänge müssen sich um 1.5 m verbreitern.
    – Im Laufhof ist mehr Platz für behornte Tiere nötig.
    – Auch auf der Weide brauchen behornte Kühe mehr Platz.
    Deshalb müssen umstellungwillige Bauern finanziell unterstützt werden. Es kann und darf nicht sein, dass eine Umstellung nur an den Finanzen scheitert. Man könnte natürlich auch für eine einmalige Subvention der Umbaupläne plädieren.
    Es würde den Rahmen von Vimentis sprengen, wenn ich auf die weiteren Beiträge über Hornkühe auf KAG einginge. Sie sind durchaus lesenswert.
    Falls mir jemand antworten möchte, bitte nicht in der Antwortfunktion. Ich kann diese meist nicht öffnen.

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  • November 8, 2018

    Guten Abend Frau Votava. Vielen herzlichen Dank für Ihre Antwort inkl. Link auf meine Frage! Sie haben mir wertvolle Hinweise gegeben! Durch Gespräche mit Bauern erfuhr ich, dass es einige gibt, welche sich klar für Kühe mit Hörnern resp. Kühe ohne Hörner aussprechen. Entsprechend sieht man bereits heute Tiere mit resp. ohne Hörner. Auch wenn man Kühe mit Hörnern seltener sieht. Ich gehe mal davon aus, dass Bauern durchaus auf Arbeitssicherheit und im Rahmen derer Möglichkeiten auf das Tierwohl achten. Spannend finde ich auch diesen Artikel: https://www.schweizer​bauer.ch/tiere/milchv​ieh/kuehe-haertere-ka​empfe-ohne-hoerner-45​045.html Ich bin mir nicht schlüssig, ob dieses Gesetz in die Verfassungsebene gehört … gibt es doch auch noch weiterführende Gesetze und Regelungen. Mal sehen wie diese Abstimmung ausgehen wird. Ich wünsche Ihnen eine wunderschöne Zeit.

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