Da Gesundheitsfanatiker vor lautem Nachdenken über Gesundheit vergessen zu leben können sie weiterblättern, denn sie sind mit den folgenden Zeilen eh nicht einverstanden.
Das Zigarrenrauchen braucht Muse und Zeit. Man sitzt auf dem Gartensitzplatz und nimmt ab und zu einen Zug (Keinen Lungenzug, den das ist den Süchteler vorbehalte, die Zigaretten vernichten und glauben, dies sei ein Genuss). Man liest vielleicht in einem Buch, schaut aber vor allem nach jeden Zug den Rauch an oder wundert sich immer wieder über die Struktur der Asche. Oft raucht man die Zigarre mit einem guten Freund
oder, was ich schon des Öfteren erleben durfte, mit einer guten Freundin oder gar Partnerin. Wichtig ist die Langsamkeit! Einem Zigarrenraucher kommt es nicht in den Sinn nach einminütiger Busfahrt für den zweiminütigen Weg zum Büro eine Zigarre an zu zünden und dann sie halb geraucht weg zu werfen. Er behandelt die Zigarre mit Respekt, wohl wissend, das es über hundert Handgriffe braucht, um sie zu erstellen. Sie ist ein Naturprodukt, dem man sich voll widmet. Zigarren sind Kultur mit Geschichte. Zigarren zu rauchen ist aber auch ein politisches Statement. Ein Aufschrei und eine Rebellion gegen den Terror der Gesundheitstaliban und der Hektik unserer Gesellschaft, gegen die Intoleranz denjenigen gegenüber, die fest überzeugt sind selber über ihr Leben bestimmen zu können. Zudem ist es Nostalgie, wenn man sich mit so vielen berühmten, verstorbenen Zigarrengeniesser, welche die Welt veränderten einig fühlen darf. Viele meiner Vorbilder waren Zigarrenraucher für mich hat Zigarrenrauchen viel mit Liberalismus und Freigeist zu tun
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Kommentare anzeigen Hide commentsWas Sie in Ihren vier Wänden tun und lassen ist Ihre eigene Sache. Da können Sie “hymnisieren” und “freigeistern” so viel Sie wollen.
Aber in dem Moment, wo andere Menschen (z.T. sogar gegen ihren Willen!) in dieses “Loblied” einbezogen werden zeigt sich der wahre Charakter des Qualmers:
Zeigt der liberale Zigarrenraucher so viel Charakter, dass er auch den Liberalismus und Freigeist von Andersdenkenden respektiert, die Selbstbestimmung über das eigene Leben und die eigene Gesundheit Anderer respektiert – dann wird er selbstverständlich in der Öffentlichkeit auf seinen Stinkknebel verzichten.
Macht er das nicht, dann ist er einfach ein Egomane mehr, der seine eigene Freiheit als das Oberste Gut der gesamten Welt sieht dem sich ALLE Anderen zu unterordnen haben. Solches pubertäres Verhalten hat dann weder etwas mit “Freigeist” noch mit “Liberalismus” in seiner wirklichen Bedeutung zu tun. Und schon gar nichts mit einem Selbstbestimmten Leben. Ein solcher Mensch steht der in Europa ungeliebten Militärgruppe wahrscheinlich sogar wesentlich näher als die von Ihnen so genannten “Gesundheitstaliban”.
Somit kann ich Ihr Statement, dass “Zigarrenrauchen ein politisches Statement” sei sogar unterstützen – möglicherweise aber nicht ganz in der Richtung, die Sie uns mitteilen wollten.
Für die Gesundheitsfanatiker: Eine meiner Freundinnen ist vor einiger Zeit an Lungenkrebs gestorben. Sie hat nie geraucht, auch passiv nicht über Gebühr. Aber sie war, wie wir alle, den Abgasen, Feinstaub und dergleichen ausgesetzt.
Zigarren- und Zigarettenrauch ist EINE mögliche Ursache für Lungenkrebs. Abgase, Feinstaub, Asbest aber auch gewisse Chemikalien sind weitere Faktoren. Dazu kommt die individuelle genetische Veranlagung.
Alles in Allem ist es ein vielschichtiger Mix, welcher schlussendlich bestimmt ob Lungenkrebs ausbricht oder nicht. Eine eindimensionale Ursachen-Kette wie “Rauchen -> Krebs” gibt es nicht. Darum gibt es auch Raucher welche NICHT an Krebs erkranken und Nichtraucher wie Ihre Freundin welche durch wenig Kontakt mit dem Risiko-Faktor “Zigarettenrauch” trotzdem erkranken.
https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/basis-informationen-krebs/krebsarten/definition/ursachen-und-risikofaktoren.html
Ob man zur ersten oder zweiten Gruppe gehört weiss man leider erst wenn es zu spät ist.
Beim Zigarren aber auch beim Zigaretten rauchen geht es um das Gift, Nicotin. Der Zigarettenraucher zieht es per Lunge rein, beim Zigarren und Pfeifen Raucher geht es über den Speichel.
So hat mir das die Urologin erklärt. So wird die Gefahr von Prostata Krebs erhöht.
Der vom von oben gelenkte Zwangs-Gesundheitsschutz ist nur ein Vorwand um die Menschen auf Teufel komm raus auf ein einheitliches Formenregulativ zu zwingen. Daraus leiten dann die „Gutmenschen“ ihre überheblichen Forderungen an die Gesellschaft ab.
Es ist inzwischen ein übler Auswuchs des marodierenden Zeitgeistes, dass nun jeder Besserwessi glaubt ein Recht darauf zu haben, in keiner Weise mit Dingen konfrontiert zu werden die er selber nicht mag oder halt Scheisse findet. Sei dies nun der Rauch vom Rauchen, vom Grillen oder vom 1.Augustfeuer.
Und beim eingebildeten Recht auf „nicht mit Rauch in Kontakt kommen zu müssen“ fängt das ja erst an. Es gilt auch beim „nicht die Hand geben“ falls Muslim, „nichts Tierisches im Essen“ vorzufinden falls Vegan oder „nicht von Männern als gutaussehend bezeichnet zu werden“ falls Feministin.
Genau das gleiche Muster sieht man im gesamten Bereich der Gender-Korrektheit, wo inzwischen Wörter nicht mehr gebraucht oder gar Gedanken nicht mehr gedacht werden dürfen.
Das Raucherthema ist beispielhaft für das totalitäre Tagesgeschäft.
Hallo Herr Knall
Sie werfen hier durchaus interessante Fragen auf:
Ist der, der selbstverantwortlich für sich und seine Gesundheit schaut ein Querschläger oder derjenige, der “selbstverantwortlich” mit seinen “Pläsierchen” die Lebensqualität Anderer einschränkt?
Ist es ein “übler Auswuchs des marodierenden Zeitgeistes”, wenn jemand (aus welchem Grund auch immer) nicht mit erwiesenermassen schädlichem Tabakqualm in Kontakt kommen möchte – oder ist es ein “übler Auswuchs des marodierenden Zeitgeistes”, wenn Menschen Andere bewusst mit Giftstoffen verseuchen?
Ist die selbstverantwortliche Entscheidung, Tabakqualm nicht zu wollen gleichzusetzen mit der Erniedrigung von Frauen?
Ist der Anspruch auf einigermassen saubere Luft weniger Wert als ein wie auch immer herkonstruiertes “Recht auf Luftverpestung”?
Darum ist Tabakkonsum durchaus ein politisches Statement.
Es ist aber auch ein Gradmesser des Charakters.
Ich freue mich auf Ihre Antworten zu meinen Fragen