„Anders als Wohlhabende haben Ärmere und Ältere kaum Möglichkeiten, steigenden Preisen auszuweichen, das Verhalten zu ändern und teurer gewordene Alltagsprodukte zu meiden. Sie müssen ohnehin dort einkaufen, wo es am billigsten ist. Verzicht zu üben, ist kaum praktikabel. Genauso wenig können Ärmere höhere Einkaufskosten auf andere überwälzen, was diejenigen, die in der Wertschöpfungskette weiter oben stehen, durchaus zu tun in der Lage sind, wie etwa Unternehmen, die steigende Rohstoff- oder Materialkosten einfach an ihre Kunden weiterreichen. Deshalb provozieren steigende Preise zuallererst zunehmende Verteilungskonflikte. Sie lassen die Wohlstandsschere weiter auseinanderklaffen. Ohnehin bereits feststellbare Polarisierungskräfte der Gesellschaft werden dadurch eher gefördert als gebremst.“ (Thomas Straubhaar in Finanz und Wirtschaft vom 17.2.2022)
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Kommentare anzeigen Hide commentsSie haben das Wichtigste vergessen, Herr Schneider: Die Zuwanderer sind an den Inflation in der Schweiz Schuld.
Korrektur: Die Zuwanderer sind an der Inflation in der Schweiz schuld.