1. Abstimmungen & Initiativen

Ist die arithmetische Konkordanz ein Auslaufmodell?

Bei rein arith­me­ti­scher Be­trach­tungs­weise der Stärken in der Ver­ei­nig­ten Bun­des­ver­samm­lung​ hätte das rechte Lager (SVP inkl. Berücksichtigung der bei­den Lega-Nationalräte und des MCG-NR sowie des Ständeratssitzes von Tho­mas Min­der) theo­re­tisch knapp An­recht auf 2 Bun­des­rats­sit­ze. Die SVP hat sich sel­ber in die heute miss­li­che Aus­gangs­lage be­ge­ben.  Es hat u.a. mit der Ab­wahl von Ruth Metz­ler im Jahre 2003 und dem Raus­wurf von Eve­lyne Wid­mer-­Schlumpf 2007 aus der SVP zu tun. Dass sich die SVP nun auch mit ihrer unglücklichen No­mi­na­tion von Herrn Zup­pi­ger in die Nes­seln ge­setzt hat, lässt deren Ernst­haf­tig­keit auf einen 2. Sitz be­zwei­feln. Die Exe­ku­tiv­wah­len zei­gen nun auch auf Bun­des­ebene zu Recht auf, dass für die Wahl der durch die Par­teien vor­ge­schla­ge­nen Per­so­nen deren Integrität, aber auch der Po­li­tin­halt sowie der Po­lit­stil der no­mi­nie­ren­den Par­teien eine eminent wichtige Rolle für er­folg­rei­che Wahlen spie­len.  

Beat Murer, Luzern

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Comments to: Ist die arithmetische Konkordanz ein Auslaufmodell?
  • Dezember 12, 2011

    Ist die Konkordanz gut für das Land oder nicht, das ist hier die Frage.
    Die SVP ist die dabei die stärkste Partei nach Wähleranteil – Sitze sind durch Listenverbindungen stark geprägt.

    Was wir brauchen ist kein neues Rechenmodell sondern eine gute Regierungszusammenset​zung für die kommenden Jahre.

    Wählen sie doch Herrn Rime.

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  • Dezember 12, 2011

    Wir brauchen im schweizerischen Regierungssystem und wegen der direkten Demokratie ein “Rechenmodell”. Dieses Modell muss die Wähleranteile nach den Gesamterneuerungswahl​en auch in der Exekutive spiegeln. Warum? Die Wähler erwarten, dass die von ihnen Gewählten ihre bevorzugte Politik nicht nur in den Gesetzen einbringen, sondern dass sie auch deren Umsetzung durch die Regierung wahrnehmen. Es geht um Verantwortung gegenüber den Wählern.
    2011 heisst das 2 SVP, 2 SP/GP, 1 FDP, 1 CVP und 1 BDP/GLP/EVP.
    Konkord​ant wäre nur die parteiübergreifende Übereinstimmung, dass eine dem Wähleranteil entsprechende Regierung zu bilden sei.
    Nur die “Besten” zu wählen, sollte gar nie zur Diskussion stehen, weil selbstverständlich.

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