Eine Investition in Gold soll vor allem für Stabilität und Sicherheit sorgen. Fraglich ist jedoch in den letzten Tagen, ob Gold derzeit noch eine sinnvolle und empfehlenswerte Investition darstellt. Der Grund dafür liegt darin, dass der Goldpreis gemeinsam mit den Aktienmärkten zunehmend fällt. Dies ist erstaunlich, da der Goldpreis zunächst in der Zeit des beginnenden Aktiencrashs ab dem 21.02.2020 nicht abfiel, sondern von 1575 Dollar auf 1.700 Dollar Mitte Februar stieg. Allerdings konnte der Goldpreis nur am Anfang standhalten.
Welche Gründe für den Abfall des Goldpreises sind ersichtlich?
Zunächst war ein Rückfall des Goldpreises von 1.635 Dollar auf 1.560 Dollar festzustellen. Im Gegensatz zum Dow, der in den letzten Tagen einen Abfall von 24% zu verzeichnen hatte, hat der Goldpreis jedoch im selben Zeitraum nur 1,5% verloren. Allerdings stieg der Goldpreis zwischenzeitlich wieder auf 1,583 Dollar an, wodurch von einer kurzfristigen Erholung gesprochen werden kann.
Thematisiert wird in der derzeitigen Situation vor allem das Wort: „Deleveraging“. Es geht um die Beschreibung der Enthebelung der Märkte. Aktuelle Marktmodelle sind plötzlich zusammengebrochen. Der Hauptgrund für den Preisfall des Goldes liegt darin, dass die Trader, vor allem Institutionelle, derzeit in erster Linie Cash benötigen. Somit kann der Goldpreis derzeit seine Funktion der Stabilität nicht ausreichend erfüllen.
Welche weiteren „sicheren Häfen“ sind betroffen?
Viel schlimmer als der Goldpreis sind jedoch die Aktien in der derzeitigen Situation betroffen. Auch diese können ihre Funktion der Stabilität nicht erfüllen, da die Menschen Cash benötigen. So sinken die Zinsen für Aktien weltweit immer mehr und mehr in den Keller. Dies lässt Gold grundsätzlich als Investition attraktiver erscheinen. Im Gegensatz zu den Aktien ist der Verlust des Goldpreises noch als gering einzuschätzen. Auch Kryptowährungen, wie beispielsweise Bitcoins, gelten derzeit nicht als „sicherer Hafen“, nachzulesen auf offizielle Website bitcoinrevolution.
Das ist erstaunlich, da sich in den letzten Jahren immer mehr Technik-Freaks und Trader zusammengeschlossen haben, um die Kryptowährungen als Alternative vorzustellen. So erlitt auch der Bitcoin in den letzten Tagen einen Absturz in den Keller. Die Begründung liegt auch hier darin, dass die Menschen in diesen Crash-Zeiten ihr Geld wohl bei sich haben wollten. Zu verzeichnen war ein Abfall von 7.400 auf 4.300 Dollar, ein Einstieg ist also nun deutlich günstiger (Weiteres auf der Crypto Software Platform). Allerdings erholte sich der Preis daraufhin wieder auf 5.509 Dollar. Nichtsdestotrotz kann dadurch festgestellt werden, wie anfällig doch die Kryptowährungen derzeit sind.
Prognosen für weiteren Entwicklungen
Die Kurse sinken und sinken immer mehr. So kann auch diese kurze Erholungspause, die sowohl bei den Aktien, beim Goldpreis als auch bei den Bitcoins zu beobachten war, nicht als nachhaltig gewertet werden. So ist ein Ende des Abwärtstrends in der derzeitigen Situation nicht absehbar. Das findet Begründung darin, dass die Gesundheitskrise in der kommenden Zeit sich immer weiter verstärken wird.
Eine Verbesserung der gesundheitlichen Lage ist weltweit nicht ersichtlich. In Europa begegnen die Investoren der Europäischen Zentralbank mit Enttäuschung, da hier eine Entscheidung gegen Zinssenkungen getroffen wurde. Somit heißt es zunächst auch für die nächsten Tage einen klaren Kopf zu bekommen und zu bewahren.
Worin könnten in der derzeitigen Situation „sichere Häfen“ darstellen?
Wenn der Goldpreis sowie Aktien und Bitcoins nicht mehr als „sichere Häfen“ für Stabilität und Sicherheit sorgen können, muss nach sinnvollen Alternativen „Ausschau“ gehalten werden. Zu beobachten als Fluchtwährung waren Schweizer Franken und Staatsanleihen. Das liegt daran, dass sich der Franken immer weiter aufwertet. Dies geschieht durch den Prozess, dass sich immer mehr Anleger regelmäßig in die Schweizer Währung flüchten, um Stabilität zu gewinnen. So gilt der Schweizer Franken als „sicherer Hafen“ in schlechten Zeiten. Weiterhin fällt ins Auge, dass die Anleger seit Beginn des Aktien-Crashs dem 21.02.2020 die deutschen Staatsanleihen nutzten.
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