Wenn jemand wegen Rückenproblemen im Spital liegt, macht es wohl keinen Spass den wechselnden Ärzten seine Geschichte immer wieder zu erzählen. Zudem war wohl für die Ärzte die Unverträglichkeit von Tramadol Opioide: kann Verträglichkeit unterschiedlich sein? (navigator-medizin.de) spannender als der Rücken. Dies auch weil mehrmals gefragt wurde, ob der Patient ein «Drogenproblem» hat. Wie auch immer, die Problematik mit dem Rücken wurde nicht herausgefunden. Der Patient und sein Umfeld inkl. ArbeitgeberBeim Arbeitgeber handelt es sich um eine Person/Unternehmung... leiden weiter.
Universitäre Psychiatrischen Kliniken scheint es egal zu sein, wenn Patienten immer wieder stationär sind. Aussagen wie: «Tja, dann kommt er halt wieder». Anschlusslösungen nicht adäquat. Last dann Angehörigen überlassen. Unnötiger Mehraufwand wegen Überlastung der Pflege, Ärzte wenn z.B. die Rezepte nicht korrekt ausgestellt sind und Übergangslösungen nicht richtig aufgegleist sind. Z.B. wenn z.B. Corona-Tests in der Psychiatrie nicht in Labore weitergeleitet werden und Patienten möglicherweise unnötig lange in der Isolation gelassen werden? Die Angehörigen, Partner, deren Umfeld und ArbeitgeberBeim Arbeitgeber handelt es sich um eine Person/Unternehmung... leiden weiter. Zu frühe Entlassungen in der Psychiatrie können Instabilität zur Folge haben und die Arbeit des Netzwerks ausserhalb verunmöglichen, da der Patient «nicht zugänglich» ist.
Dies sind «nur» drei Beispiele von so einigen. Doch zeigen diese (hoffentlich) auf, dass unter dem Strich diese Blüten der Sparmassnahmen teurer zu stehen kommen, als wenn man sich von Anfang an mal länger Zeit nimmt und zielführende Lösungen/Therapien anhand einer korrekten Diagnose vorschlagen und umsetzen kann.
Sonst bleibt für Angehörige nur noch den «Eigenschutz» -> gesundheitlich und arbeitstechnisch. Sprich es läuft auf die Gefahr von «explodierten» Beziehungen hinaus, was dann auch soziale Dienste mehr Aufwand bedeutet (Beistandschaft etc. z.B.).
Doch offenbar wünscht die Politik dies resp. es ist der Politik egal?
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Das ist schön in der Theorie. Doch Angehörige sind meistens nicht vom Fach und kennen sich nicht immer aus, wo sie Hilfe/Entlastung bekommen können etc. Die Angehörigenberatung ist nicht immer einfach zu erreichen. Notfallpsychiater können aus der Ferne nur mithelfen, wenn Betroffene da mitziehen. Im schlimmsten Fall folgt die Einweisung mit Ambulanz und Polizei, was unschön und belastend für Betroffene und Angehörige ist. Unnötige \”Drehtüren\” – Sparmassnahmen, nicht korrekte Anschlusslösungen etc. bringen zudem Betroffenen und auch Angehörige zum Verzweifeln und generieren unnötige Mehrkosten. Also einfach bitte Zeit nehmen (können und wollen), wenn schon vom Einbezug der Angehörigen gesprochen wird.
https://www.republik.ch/2022/05/12/jugend-und-psyche-teil-1-die-geschichte-von-linda-und-lana?utm_source=newsletter&utm_medium=email&utm_campaign=republik%2Ftemplate-newsletter-taeglich-2022-05-12
Die Plätze – auch für eine ambulante Therapie – sind rar. Solange nichts Gravierendes passiert war, hatten wir keine Chance, einen Platz zu bekommen.» Die Belastung und der Frust für Betroffene (Kinder und/oder Erwachsene), deren Angehörige, das Umfeld und deren Arbeitgeber steigt.
Die Sparmassnahmen beruhen auf einer Rechnung, welche am Ende wirtschaftlich im Gesamtbild nicht aufgeht.
\”Doch offenbar wünscht die Politik dies resp. es ist der Politik egal?\” –
Wer soll das sein \”die Politik\”? Politische Entscheide werden in der Schweiz von den \”bürgerlichen\” Mehrheiten in den eidg. Räten dominiert. Die sind aber nicht für zu lange bzw. zu kurze stationäre Behandlungen in Spitälern zuständig. Das ist Sache der Ärzte. Arztfehler kann der Patient beim Gericht einklagen.