Für die Sicherheit, für die Neutralität: JA zum Gripen-Fonds-Gesetz
Aufgaben der Armee (Luftwaffe):
Die Aufgaben der Luftwaffe sind: 1. Luftpolizeidienst, 2. Luftverteidigung, 3. Aufklärung, 4. Luft/Boden-Unterstützung und 5. Transport. Für 1-4 braucht es Kampfflugzeuge. Des Weiteren sind besonders für den Luftpolizeidienst auch in Friedenszeiten Kampfflugzeuge notwendig, um eine sichere Zivilluftfahrt zu gewährleisten. Mit dem Ersatz der Tiger-Flotte wird auch die in den 90er Jahren aus finanziellen Gründen ausgesetzte Luft-Boden-Unterstützung der Armee wieder eingeführt.
Die aktuellen Mittel:
Die Luftwaffe besitzt heute den F-5 Tiger und den F/A-18 Hornet. Die F-5 sind am Ende ihrer Lebensdauer und müssen per 2016 ausser Betrieb genommen und ersetzt werden. Als Ersatz entschied man sich für den Gripen, der gegenüber dem französischen Rafale und dem Eurofighter das beste Preis/Leistungs-Verhältnis besitzt.
Neutralität und Lufthoheit:
Gerade eben weil die Schweiz neutral ist, braucht sie eine eigene Luftwaffe. Ansonsten machen wir uns von einem anderen Land abhängig, das eigene Interessen verfolgt und möglicherweise nicht neutral ist. Der Gripen ist daher ideal. Denn Schweden ist auch ein neutrales Land. Des Weiteren kann man davon ausgehen, dass im Fall einer erhöhten Bereitschaft im Schweizer Luftraum auch unsere Nachbarstaaten eine erhöhte Bereitschaft haben und somit ihre Mittel zuerst für sich benötigen würden. Die Schweiz würde sich hier wieder als Rosinenpickerin outen. Es wäre peinlich, wenn sich eines der reichsten Länder der Welt bezüglich der eigenen Sicherheit 1. abhhängig und 2. knauserig gäbe.
Papierflieger oder Ralität?
Der Saab JAS39 “Gripen” fliegt bereits seit den 80er Jahren erfolgreich, wurde jedoch stetig weiter entwickelt. Die Modelle der neusten Generation werden per 2018 auslieferbar sein. Für diese nächste Generation haben sich die Schweiz (22 Stück), Schweden (80 Stück), Brasilien und evtl. Kanada entschieden. Er besitzt ein stärkeres Triebwerk und einen besseren Radar. Er ist zwar kleiner, doch dadurch günstiger in der Wartung und im Unterhalt. Er besitzt im Gegensatz zu den beiden Konkurrenten Rafale und Eurofighter nur ein Triebwerk, doch damit benötigt er weniger Treibstoff. Dies wird zwar immer bemängelt, doch das amerikanische Top-Mehrzweckkampfflugzeug F-16 von Lockheed Martin besitzt auch nur ein Triebwerk. Dieses wäre aber viel zu teuer. Ein interessanter Vorteil des Gripen ist seine Fähigkeit, auf unvorbereiteten Startbahnen und bei tiefen Temperaturen im Winter zu starten.
Finanzierung: Gripen-Fonds-Gesetz:
Die Finanzierung der Beschaffung von 22 Gripen wird über einen Fonds realisiert. Der Gripen-Fonds wird während 10 Jahren geäufnet. Das Geld dazu stammt aus dem jährlichen, regulären und vom Parlament bewilligten Armeebudget von 5 Mrd. CHF. Kein anderer Bereich oder gar der Steuerzahler wird für diese Aufgaben zusätzlich belastet. Dieses Geld ist zweckgebunden, d.h. verfassungskonform (Art. 63) nur für die Organisation und die Beschaffung der Mittel der Armee bestimmt. Das Armeebudget beträgt übrigens nur 8% des Gesamtbudgets des Bundes (66 Mrd. CHF). Der grösste Anteil wird für die Wohlfahrt, die Mobilität und die Bildung aufgewendet.
Alternativen zum Gripen:
Die Luftwaffe kann ohne den Gripen bzw. grundsätzlich ohne den Ersatz der Tiger-Flotte ihre Aufträge nicht mehr erfüllen. Besonders weil die 33 F/A- 18 nicht ausreichen, per 2020 wieder den gewollten 24h Betrieb während 7 Tagen die Woche auszuüben. Falls die Tiger-Flotte nicht ersetzt wird, reicht die Betriebsdauer der F/A-18 nicht wie geplant bis 2030, sondern wegen Überbeanspruchung nur noch bis 2025. Besorgen wir den Gripen nicht jetzt, dann ist die Schweiz einerseits schlecht ausgerüstet und andererseits per 2025 ganz ohne Luftwaffe. Es gibt keine Alternativen. Der Eurofighter und der Rafale kommen auch aus politischen Gesichtspunkten nicht mehr in Frage. Andere Möglichkeiten wie Kampfhubschrauber oder Drohnen sind einerseits Angriffswaffen, andererseits nur für die Aufklärung geeignet (weil zu langsam). Boden-Luft Raketen sind besonderer Mumpitz, da diese nichts können ausser abzuschiessen.
Das Referendum der Gripen-Gegner:
Wir sollten uns nicht beirren lassen. Man darf nie vergessen, wer gegen den Gripen-Fonds das Referendum ergriffen hat. Es waren die GSOA und linke Parteien, welche sich die Abschaffung der Armee ins Parteiprogramm geschrieben haben.
Fazit:
Ich bin nach wie vor ein Rafale-Fan. Auch der Eurofighter ist toll, doch einfach viel zu gross und im Unterhalt zu teuer. Ausserdem ist die Evaluation abgeschlossen und ich vertraue dem Hersteller Saab und den Erfahrungsberichten bezüglich des Gripen und dem Entwicklungsstand des Gripen NGS. Ich habe mich ein ganzes Jahr damit beschäftigt. Wer somit die Luftwaffe und dadurch automatisch die Armee nicht abschaffen und die Sicherheit unseres Luftraumes nicht gefährden will, sagt am 18.05.2014 JA zum Gripen-Fonds-Gesetz.
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Am 18.05.2014 empfehle ich ein JA zum Gripen Fonds-Gesetz.
Personen haben auf diesen Beitrag kommentiert.
Kommentare anzeigen Hide commentsKlares JA zum Gripen
Ja zum Grippen bedeutet AHV Kürzen und Steuern erhöhen. Deshalb nein zu diesem undurchsichtigen Geschäft wo ca. 10mia versenkt werden sollen.
Infame Lüge:
Der Gripen wird aus dem ordentlichen Armeebudget fianziert. Welches seit Jahren Kürzungen unterliegt.
Wer etwas für unsere Rentner/Innen tun will, setzt sich ein, dass nicht Mia. für sog. humanitäre Hilfe ins Ausland verschenkt werden oder in die kläglich versagenden linken Sozibürokratienindustrien.
Lieber Herr Mahler. Frau Bea Habegger hat Ihnen die Antwort bereits gegeben. Ihre Unwahrheit wird nicht real, wenn sie diese Zote mehrmals wiederholen.
Der Gripen wird aus dem Armeebudget bezahlt und kostet CHF 3 Mrd. Auch die Folgekosten (Treibstoff, Unterhalt, usw.) werden aus dem Armeebudget bezahlt. Schliesslich fallen auch die Kosten für den Tiger weg.
Das Geschäft ist sehr durchsichtig, aber Menschen wie Sie werfen gerne Nebelpetarden. Schade, und politisch nicht korrekt. Absolut unsachlich.
Man kann die politische Korrektheit nicht jeweils für sich beanspruchen. Meine Argumente sind sehr wohl nachvollziehbar.
Der Kauf neuer Kampfjets kostet die Schweiz mehr als drei Milliarden Franken. Rechnet man den Betrieb und Unterhalt der Flugzeuge hinzu, kosten die Kampfjets sogar rund 10 Milliarden Franken. Das Geld, das der Bund für Kampfjets ausgibt, fehlt für andere Investitionen: Sowohl für den Erhalt der Sicherheit unseres Landes (Kampf gegen Terrorismus und Cyberattacken, Prävention und Einsatz bei Katastrophen, Friedenspolitik) wie auch für die Modernisierung der Schweiz (Infrastruktur in den Bereichen Energie und Transport, Ausbildung, Forschung etc.).
Beschaffung 3 Mrd. Schweizerfranken. 10 Mrd. während 20-30 Jahren Betriebszeiten. Sie vermischen Äpfel und Birnen, und das bewusst, um Ihr Nein zu rechtfertigen. Gehe ich nicht weiter darauf ein.
In erster Linie müssen wir mit den 5 Mrd. CHF/Jahr (Verteidigungsbudget) die Luftsicherheit der Zivilluftfaht und unseres Luftraumes gewährleisten. Dazu brauchen wir einen Ersatz der Tigerflotte, und dies geschieht mit dem Gripen.
Mit Cyberkrieger können Sie den Luftraum nicht mit Präsenz überwachen oder gar luftpolizeiliche Aufgaben übernehmen. Das sind 2 Paar Schuhe, welche Sie hier erneut absichtlich durcheinander bringen.
JA zum Gripen-Fonds-Gesetz am 18.05.2014
Es geht um die Budgeterhöhung der Swiss Army von ca. 4,7 auf 5mia p.a. die Frage ist sicher berechtigt ob der zusätzliche finanzielle Aufwand für den Kampfflieger (Wegfallen des Tiger + 300mio) der Swiss Army zu viele Mittel entzieht um das Volk zu weiteren Budgeterhöhungen nötigen zu können was meines Erachtens sehr wahrscheinlich ist. Dazu die ca, 300mio zusätzlich bei der AHV und oder bei der Swiss Army fehlen.
Lieber Herr Mahler:
Die Budgeterhöhung auf CHF 5 Mrd. für die Verteidigung per 2016 ist vom Nationalrat und Ständerat beschlossene Sache. Darüber stimmen wir am 18.05.2014 nicht ab. Bei einem Bundesbudget von CHF 66 Mrd. geben wir also nur gerade 8% für unsere Sicherheit aus. Das mag Ihnen zuviel sein, mir nicht.
Das Geld gehört der Armee. Und nicht der AHV. Was die Armee mit ihren Mitteln macht, darf die Armee nach unserer Bundesverfassung Artikel 60 selber entscheiden.
Der Gripen hat mit der AHV rein nichts zu tun, Herr Mahle.
Unnötige extra IWF Kredite von CHF 10 mia. für Griechenland aber schon, ebenso die CHF 11.- Entwicklungshilfe, die wir uns eigentlich kaum mehr leisten können.
Und die Wiederholung Ihrer CHF 10 mia. stimmt schlicht und einfach nicht.
Klares JA zum Gripen.
“Falls die Tiger-Flotte nicht ersetzt wird, reicht die Betriebsdauer der F/A-18 nicht wie geplant bis 2030, sondern wegen Überbeanspruchung nur noch bis 2025. “
Warum spricht dann der Armeechef von 2035 oder gar 2040? Ist jetzt der Armeechef schlecht informiert oder der Politiker Bürgi? Oder ist das einfach Panikmache, damit das Stimmvolk dem Flieger zustimmt?
Schon bemerkt Herr Bürgi
Mal Margi Noser, mal Egon Sutter, dann Beatrice Noser….
Nun ja, leider sind diverse Faker/Innen hier auf Vimentis nicht an politischen Engagements interessiert, we(ü)rden jedoch die ersten sein, welche jammern, wenn wir im EU-Sumpf grounden.
Das hat die direkte Demokratie, unser Land und dessen Bürger/Innen nicht verdient.
Verteidigen wir die Schweiz, drer Bürger/Innen, die Souveränität und unsere Volksrechte und sagen ja zum Gripen.
Herzlichen Dank Frau Habegger, Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag.
Wissen Sie was Luft-Boden Unterstützung bedeutet mit aktiver Infrarotsensor-Technik an den Lenkwaffen bei Übungsmanövern? Haben Sie das Gefühl, dass die Schweizer Piloten die Besten der Welt sind? Bis jetzt habe ich von passiver Infrarotsensortechnik gehört, die bei den anderen Flugzeugen bei der NATO auch vorhanden sind. Also Aufklärungszweck ohne Waffen.
Bei Lenkwaffen mit aktiver Infrarotsensortechnik sind sie entweder handgesteuert durch den Piloten (Bildschirm im Helm) oder durch das Bodenpersonal.
Bei vorprogrammierten Lenkwaffen bräuchte die Schweiz einen eigenen militärischen Satelliten, den wir nicht haben. Die Koordiantionspunkte im Zielgebiet müssen vorher eingegeben werden.
Gute Piloten waren schon aktiv im Kriegseinsatz. Die Schweiz macht sich da etwas vor.
Die F-5 Tiger müssen nicht ersetzt werden, anhand eines Armeeberichtes, in dem steht, dass der Luftpolizeidienst mit den F/A-18 ausreichen.
Wir brauchen eine Luftwaffe als Luftpolizei und nicht zum Dökterlen, dass eine Lenkwaffe ‘bumm’ macht. Ist doch kindisch.
Gripen NIEMALS
Lieber Felix Kneubühl
Danke für Ihren Beitrag. Ich sehe, sie pflücken sich genau das Anliegen (Boden/Luft Unterstützung) aus dem Gesamtauftrag der Luftwaffe, das Ihnen am Wenigsten passt. Und versuchen damit, Ihr Nein zu rechtfertigen. Ausserdem malen Sie den Teufel an die Wand, Sie sprechen aller ernstes gegen den Gripen mit dem Beispiel eines Einsatzes im Rahmen eines Krieges (?!).
In erster Linie geht es um die Sicherheit des Luftraums. D.h. um die Aufgaben “Aufklärung” und “Luftpolizeidienst”, welche auch in Friedenszeiten stattfinden. Besonders um die zivile Luftfahrt in der Schweiz bzw. ÜBER dem Schweizer Territorium zu sichern, braucht es genügend Flieger. Alle 54 Tiger werden ausser Betrieb genommen. Es bleiben 33 F/A-18. Davon werden weiterhin 10 für die Ausbildung benötigt. Es bleiben also noch 23 für die wirklichen Aufgaben der Armee, die schon nur zur Aufrechterhaltung der zivilen Luftfahrt nötig sind. Die 23 F/A reichen nicht für den 24h und 365 Tage Betrieb. Schon gar nicht, wenn in den nächsten 30-40 Jahren eine höhere Bereitschaft im Luftraum nötig sein wird. Es ging schon nicht mehr mit dem Tiger, da dieser Nachtblind ist/war. Deshalb der “Bürozeiten-Betrieb”. Dieser wird jedoch per 2020 wieder auf 365 Tage und 24h ausgedehnt. Mit dem Gripen ist dies wieder möglich. Macht man es nur mit den 23 F/A-18, sind wir spätestens 2025 ohne Flieger.
Ich staune immer wieder… Wenn die Polizei in Zürich statt mit 1970er Golf mit neuster BMW-Technik Streife fährt, ist dies kein Problem, gar selbstverständlich. Aber bei Armeegegnern ist es egal ob Gripen, Rafaele, Eurofighter oder gar eine F-35… Es geht um die Abschaffung der Armee. Und dass im Bereich Luftwaffe die zivile Luftfahrt verunmöglicht wird, weil wir die Sicherheit nicht mehr gewährleisten könnten, ist scheinbar egal. Traurig…
Geschätzter Herr Bürgi
Im Moment werden der:
– JAS Gripen D von Saab(Für die Schweiz wird der JAS Gripen E/F geplant)
– Rafale von Dassault
– Typhoon von Eurofighter
– F-35 von Lockheed (Nachfolgemodell des F-16 und des F-18)
– F-22 von Lockheed und Boeing (nur für die USA, Nachfolgemodell des F-15)
Diese Flugzeuge sind die neuesten und werden hergestellt für die westliche Welt.
Die F-22 und die F-35 sind Tarnkappenjäger bei dem der Gripen unterlegen ist. Viele EU-Staaten, haben den F-35 schon bestellt. So weit ich weiss Holland, Italien und Grossbritannien. Die Türkei gehört sogar zu den F-35-Entwicklungsgeber-Ländern, das müssen Sie sich einmal vorstellen. Die Türkei wird sich wohl den F-35 auch beschaffen.
Der F-35, das B-Modell ist ein Senkrechtstarter, den man auch in den Bergen starten und landen lassen kann. Der Stückpreis liegt im Moment bei ca. 195 Mio US-$. Wenn viele Länder dieses Flugzeug bestellen, dann ist der Preis tiefer.
Sie sprechen davon, dass wir nach der Ausmusterung des F/A-18, keinen Luftschutz mehr haben. Wie wollen Sie in 15 Jahren trotz Gripen JA, dann ein Nachfolgemodell für den F/A-18 erhalten? Sagen Sie mir dann, wie wollen Sie dann dies dem Volk verkaufen?
Die Aufklärungs-Drohne ist auch im Beschaffungsplan. Die sind viel wichtiger als der Gripen.
Sie wollen Gripen + Drohne + Nachfolgemodell für den F/A-18. Diese Rechnung geht beim Volk nicht auf, wenn wir diesen Gripen beschaffen.
Sehr geehrter Herr Kneubühl
Jetzt werfen Sie aber gehörig Nebelpetarden, sogar mittels Überlegenheitskampfflugzeuge der 5. Generation, welche noch nicht einmal fertig entwickelt, geschweige den sich im Serienverkauf und im Einsatz befinden. Den F-35 kann sich die Schweiz nicht leisten. Besonders im Unterhalt nicht. Ausserdem wären wir von den Amerikanern anhängig, die bei einem Defekt den Flieger zurück nehmen und repariert wieder ausliefern würden. Die amerikanischen Jets sind “Black Boxes”. Da gibt es keine Rolle für die RUAG Aerospace. Ausserdem können wir Gegengeschäfte vergessen. Der amerikanische Markt ist für Rüstungsgeschäfte aus Europa verwehrt. Ausserdem sind keine Erfahrungswerte wie mit dem Gripen, womit Vergleiche getroffen werden können, vorhanden. Kanada hat die Beschaffung des F-35 bereits ausgesetzt.
Aber darum geht es jetzt nicht.
Wir stimmen am 18.05. über den Gripen-Fonds ab. Sagen wir nein, müssen wir mit der Evaluation neu beginnen. Das dauert 10 Jahre. Bis dann sind Tiger und F/A-18 am Ende ihrer Lebenszeit und der Luftwaffe stehen keine Flieger mehr zur Verfügung. Stimmen wir Ja, kann der Gripen als Ersatz für den Tiger per 2018 eingeführt werden und über den Ersatz des F/A-18 können wir ab 2020 nachdenken, um ihn anschliessend 2030 zu ersetzen. Überlappende Beschaffung ohne Lücke. Von Vorteil von 2 Anbietern, so dass Synergien gebildet und gleichzeitig Abhängigkeit vermieden werden kann.
Wie ich dies dem Volk verkaufe? Ganz einfach. Genau gleich wie heute der Tiger und damals als Hunter und Mirage ersetzt werden mussten. Ausserdem: Mehrkosten entstehen keine. Da die Beschaffung der Mittel der Armee inkl Luftwaffe aus dem regulären, vom Parlament bewilligten Armeebudget stammt. Egal ob Drohnen, Gripen oder BODLUV2020.
Bei der Luftwaffe können wir uns nicht von den USA abkapseln, weil das Radar die Gripen in ihrer Eigenheit erkennen kann. Das ist Fakt. Da können Sie verschlüsseln was Sie wollen, weil die Aktionen des Gripen auch elektronisch Spuren hinterlässt und sie werden durch ein AWACS-Flugzeug in detailliertem Masse abgefangen. In der Luft haben wir nur im Tun die Unabhängigkeit, aber die Spuren der Aktionen bleiben nicht in der Schweiz. Bei den Bodentruppen ist dies noch möglich.
Lieber Herr Kneubühl. Was Sie wollen, ist technisch und finanziell nicht machbar. Ausserdem denken Sie viel zu weit. Sie denken schon wieder kriegerisch, und dass die CH sogar in einem Konflikt mit den USA stehen könnte. Wir brauchen den Gripen 1. als Ersatz für den Tiger ab 2016 (Auslieferung ab 2018), 2. spätestens per 2020 um den 24h Betrieb während 365 Tagen mit den verbleibenden 23 F/A-18 zu gewährleisten und 3. in erster Linie für den Luftpolizeidienst und die Aufklärung zur Sicherung der zivilen Luftfahrt und grundsätzlich unseres Luftraumes.
JA zum Gripen-Fonds-Gesetz am 18.05.2014
Das ist nicht kriegerisch, was ich will. Die Armee ist dazu da:
Dass die Armee die aktuellen Bedrohungen analysieren und diese im Notfall in den Griff bekommen:
– Cyberwar
– Terrorismus
– Naturkatastrophen
– Flugzeuge die enführt über dem schweizer Luftraum sind
– Unterstützung der zivilen Kräfte
Was die SVP will ist die militärische Isolation der Schweiz, die im Luftraum nicht mehr möglich sind. Das ist die falsche Polemik der SVP. Die SVP sieht den EU als Feind und nicht als Partner auf Augenhöhe, obwohl wir unabhängig sind und dies auch bleiben werden.
Lieber Herr Kneubühl
Das ist Ihre Ansicht der Bedrohungslage, welche ich respektiere.
Doch sowohl die Experten wie auch ich sind anderer Meinung. Wir sagen, dass wir den Gripen brauchen. Nicht grundsätzlich “den” Gripen, sondern einen Ersatz der Tigerflotte. Der Gripen wurde evaluiert.
Dass Sie Cyberwar als am Schlimmsten taxieren, sehe ich nicht so. Einerseits besitzt die Armee Abwehrtruppen bezüglich der elektronischen Kriegsführung. Diese Bedrohung ist da, das ist klar. Doch etwas darf man nie vergessen. Mit Cyberwar gewinnt man kein Land, keine Gebiete, usw. Ausserdem gelten kriegerische oder auch terorristische Ziele in erster Linie der Stromversorgung. Ist der Strom erst mal aus, gibt es auch keinen Cyberwar mehr und die Ihnen so wichtigen Cyberkrieger sind obsolet. Dann gibt es nur noch die konventionellen Truppen.
Und die konventionellen Truppen, besonders die Luftwaffe, werden auch in Friedenszeiten benötigt. Eben wie bereits mehrmals genannt für die Sicherheit in unserem Luftraum. Eine reale, dreidimensionale zu schützende Umgebung. Die Zivilluftfahrt ist auf den Luftpolizeidienst angewiesen.
Was Ihre oder gar meine Argumentation mit der SVP als Partei zu tun hat, ist mir nicht bekannt. 1. Ist Landesverteidigung und Luftsicherheit keine Parteipolitische Frage, 2. bin ich nicht mal von der SVP. Auch das EU-Feindbild ist fehl an Platz, um das Gripen-Nein zu rechtfertigen.
Man Merke: Die wichtigste Aufgabe der Luftwaffe sei in erster Priorität Luftpolizeidienst.
Aha. Dann wäre doch eigentlich höchst fragwürdig, dass die beste Luftwaffe der Welt in den letzten Jahren diesen Luftpolizeidienst mit weit über 50 Flugzeugen nur zu Bürozeiten ausgeführt hat ohne vor Scham im Boden zu versinken.
Nun hat man aber die Dringlichkeit der Lage erfasst und nimmt sich nun gemächliche 6 Jahre Zeit, den 24h Betrieb wieder herzustellen.
Das ganze Gerede von wegen „33 F/A- 18 reichen nicht für den Luftpolizeidienst“ und „ab 2025 haben wir keine Laufwaffe“ ist einfach grotesk. Sooo gar viele Transportaufträge und Luftverteidigungseinsätze muss die Hornet derzeit nicht leisten.
(http://www​.bernerzeitung.ch/schweiz/Ueli-Maurers-Panikmache/story/25950793)
Möchten Sie die Kontoangaben für humanitäre Hilfe welche man zuweilen an korrupte Despoten und versagende Brokratien finanziert? Ca. 11 Mia. jährlich/Der Gripen zum Schutz unseres Landes und dessen Bevölkerung kostet 1-malig ca. 3,1 Mia.! Ich tue gerne Gutes, aber auch irgendwann für die Schweiz und unsere Bevölkerung. Danke für Ihr JA, wenn auch nur 1 X!
Lieber Herr Michel
Danke für Ihren Beitrag. Sie sehen den Gesamtkontext nicht, oder wollen ihn nicht sehen.
1. Die Schweiz besitzt 54 Tiger und 33 F/A 18. Die 54 Tiger können Sie knicken, weil diese per 2016 ausser Betrieb gesetzt werden müssen.
2. Die 54 Tiger, welche zur Zeit noch im Einsatz sind, sind nachtblind. D.h. man kann sie nur während dem Tag einsetzen. Das ist die erste Begründung, dass man sich für den Tagbetrieb, welcher wirklich sehr peinlich ist, entscheiden musste.
3. Von den 33 F/A-18 werden konstant 10 für die Ausbildung verwendet. Das heisst für die auch in Friedenszeiten geltenden Aufträge der Armee (Luftpolizeidienst, Aufklärung) können nur 23 F/A-18 eingesetzt werden.
4. Die F//A-18 sind nachtflugtauglich. Da jedoch die Betriebsbelastung dieser 23 Flieger zu hoch werden würde, um sie wie gewollt noch bis 2030 zu betreiben, entschied man sich auch bezüglich des F/A-18 dafür, nur noch am Tag im Einsatz zu stehen. 2. Begründung gegen den 24h 365 Tage Betrieb.
5. Die peinliche Situation mit dem enführten Flugzeug hat uns vor Augen geführt, wie rasch die Luftwaffe in erhöhter Bereitschaft. bzw. sogar im Einsatz stehen könnte. Deshalb wird per 2020 der 24h-Betrieb während 365 Tagen wieder eingeführt.
6. Aus den oben genannten Gründen kann der 24h Betrieb während 365 Tagen mit den 23 F/A-18 schon heute NICHT erfüllt werden. Schon gar nicht, wenn plötzlich erhöhte Bereitschaft in umserem Luftraum herrschen sollte.
Fazit: Es braucht den Gripen, welcher den Tiger ersetzt und gleichzeitig als modernes Mehrzweckkampfflugzeug nachtflugfähig ist. Vor 2020 kann der 24h Betrieb nicht eingeführt werden, denn vor 2018 wird der Gripen nicht ausgeliefert.
Wir brauchen den Gripen. Deshalb JA zum Gripen-Fonds-Gesetz am 18.05.2014
Lieber Herr Bürgi
Schön, dass Sie als Politiker nicht bloss Ihre Meinung posten sondern auch tatsächlich kommunizieren. Meinetwegen auch im Bürgerblog, das sehe ich Ihnen gerne nach.
Zu 1. Einverstanden.
Zu 2. Tiger tagsüber und F/A- 18 bei Nacht wäre also nicht möglich gewesen? Da staunt der Laie.
Zu 3. Geschenkt.
Zu 4. So wie Sie die Betriebsbelastung beschreiben (und wohl auch berechnen) könnte man meinen, dass alle F/A- 18 bei Nacht pausenlos herumkurven würden oder mit laufender Turbine auf Ihren Einsatz warten müssten. Ganz so ist es ja aber nicht: In den letzten Zehn Jahren hätten 2 Hornets gerade mal einmal (vor ein paar Wochen) tatsächlich bei Nacht starten müssen. Der 24h Betrieb ist personell und organisatorisch sicher eine Herausforderung, nicht aber im Bezug auf die Flugzeuge.
Zu 5&6. und mein Fazit:
Der 24h Betrieb ist eine Frage des Willens und der Prioritäten. Das bereithalten von 2 Maschinen bis und ohne Flugcheck wäre auch mit 23 F/A- 18 durchaus möglich.
Ich lehne eine pragmatische Lösungen beim 24h Betrieb nicht ab. Die Schweiz ist nicht untergegangen davon. Peinlich ja, aber kein Totalschaden.
Ich lehne es allerdings ab zu goutieren, dass man sich jahrelang diesem Bürozeiten-Zustand leistet um ihn dann plötzlich bei einem Beschaffungsgeschäft zur Priorität Nummer eins und zu einer Frage über Gedeih und Verderb hochstilisiert. Einen Job, den man bisher mit über 80 Flugzeugen nicht geleistet hat lasse ich mir jetzt nicht als systemkritisch aufschwatzen, sorry.
Portugal ist Nato Mitglied und macht den Job mit 29 F-16.
Lieber Herr Michel
Portugal ist wie Sie es richig sagen, erstens Natomitglied (nicht mehr neutral) und zweitens mit 29 F-16 Top ausgerüstet. Die F-16 sind moderne Mehrzweckkampfflugzeuge, welche sowohl unseren Tiger als auch unseren F/A-18 überlegen sind. Mit den F-5 (Tiger) ist 2016 Schluss, mit den 33 F/A-18, wenn diese den 24h Betrieb während 365 Tagen aufrechterhalten, bereits 2025.
Für all die anderen Punkte stelle ich hier einfach noch die QRA (Quick Reaction Alert) Organisation der Luftwaffe dar:
Die Schweiz wird von modernen Militärflugzeugen oder einem Linienflugzeug innert 10 – 15 Minuten überflogen. Ein Flugzeug auf dem Weg über die Schweiz zu interzeptieren, identifizieren und über weitere Massnahmen zu entscheiden ist also im wahrsten Sinne des Wortes ein Sekundengeschäft. Um möglichst schnell Kampfflugzeuge in der Luft zu haben, müssen diese in Alarm-Bereitschaft stehen. International spricht man in diesem Zusammenhang allgemein von Quick Reaction Alert (QRA).
Man unterscheidet verschiedene Varianten von Alarm-Bereitschaft. Die extremste Form von Alarm-Bereitschaft, welche die kürzeste Reaktionszeit garantiert, ist die sogenannte Combat Air Patrol (CAP) bei welcher sich zwei oder mehrere Flugzeuge in der Luft in einem Warteraum befinden und sofort vom Jägerleitoffizier abgerufen werden können. Sie ist jedoch sehr aufwendig und nutzt die eingesetzten Mittel rasch ab; die dabei resultierende, hohe Flugstundenzahl bedingt intensive Wartungszyklen. Mit nur 33 F/A-18 könnte die Luftwaffe diese Form von Alarm-Bereitschaft maximal 2-5 Wochen aufrecht erhalten. Eine weniger wartungsintensive Variante ist, die Flugzeuge auf Alarm-Bereitschaft am Boden, auf QRA, bereitzuhalten. Hier unterscheidet man, ob sich der Pilot bereits angeschnallt im Flugzeug befindet, oder ob er sich in der Nähe des Flugzeuges aufhält. Sitzt der Pilot angeschnallt im Flugzeug, ist er innert 3-4 Minuten in der Luft. Diese Variante erlaubt somit eine schnelle Reaktionszeit; sie ist weniger wartungs- aber sehr personalintensiv. Hält sich der Pilot in der Nähe des Flugzeuges auf, verlängert sich die Reaktionszeit auf ca. 15 – 30 Minuten. Dies setzt aber voraus, dass die Luftwaffe über eine ständige Lagebeurteilung verfügt und der Datenaustausch mit den angrenzenden Ländern verlässlich funktioniert. In aussergewöhnlichen Lagen kann eine raschere Bereitschaftszeit notwendig sein. Wenn das zu schützende Gebiet sich nahe der Landesgrenze befindet, wie dies beim World Economic Forum (WEF) in Davos der Fall ist, müssen die Flugzeuge in der Nähe in einem Warteraum in der Luft abrufbereit sein.
Die Schweizer Luftwaffe kann mit den gegenwärtig zur Verfügung gestellten Mitteln den Schweizer Luftraum permanent passiv (RADAR) überwachen, sie kann jedoch nicht 24 Stunden pro Tag intervenieren. In Anbetracht der knappen Ressourcenlage und des sicherheitspolitischen Umfeldes erachtet es der Bundesrat als vertretbar, zurzeit auf eine höhere Bereitschaft und auf die permanente Luftraumüberwachung mit Interventionsmöglichkeit zu verzichten.
Eine QRA-Organisation hätte einen Mehrbedarf an Personal und Material zur Folge und würde zu jährlich wiederkehrenden Kosten in der Höhe von 15 Millionen Franken und zusätzlichen 75 Stellen (Bodenpersonal, Skyguide-Mitarbeiter, Fachspezialisten) führen.
Das mit den 80 Flugzeugen stimmt so einfach nicht 100%. Die 33 bzw. 23 F/A-18 wären fähig, den 24h Betrieb während 2-5 Wochen zu erfüllen. Dann ist Schluss.
Wir müssen den Tiger jetzt ersetzen, da wir bereits ab 2020 über den Ersatz des F/A-18 reden müssen (bzw. die Experten). Auch diese Evaluation wird ca. 10 Jahre dauern. Damit ereichen wird, dass wir ab 2016 die 22 Gripen einführen, somit für weitere 30 Jahre wieder ein modernes Mehrzweckkampfflugzeug besitzen. So wird der F/A-18 nicht mehrbelastet und kann in Kombination mit dem Gripen bis sogar 2040 eingesetzt werden. So müssen wir erst ab 2030 über den Ersatz nachdenken.
Zeit ist ein wichtiger Faktor. Und eine überlappende Beschaffung auch strategisch sinnvoll.
Deshalb JA zum Gripen-Fonds-Gesetz am 18.05.2014
Lieber Herr Bürgi
Danke für Ihre ausführliche und interessante Antwort.
Im 2020 werden wir eine QRA mit einer Reaktionszeit von 15 Minuten aufrecht erhalten. Der F/A- 18 steht also am Boden bereit, der Pilot ist in der Nähe. Personalintensiv ja, aber eben nicht eine enorme Betriebsbelastung für die Maschine. Keine Rede von 24h Flugbetrieb und grosser Abnützung! Sie streuen uns hier ganz einfach Sand in die Augen.
CAP s (FORCAP, TARCap, HAVCAP und wie sie heissen) sind eine zeitlich sehr begrenzte Angelegenheit. Wenn Sie ein Operation der Bodenstreitkräfte beschützen wollen, ein Flugzeug beim (in der Luft) Auftanken sichern oder eine VIP eskortieren wollen. Oder wenn ein feindlicher Angriff akut und unmittelbar bevorsteht (FastCAP). Diese Operationen dauern auch im Kriegsfall in den seltensten Fällen mehrere Tage an (und hier reden wir von Kriegsfall, ausser beim WEF). Nur wenn Sie einen Kontinent überfallen oder über feindlichem Gebiet eine Flugverbotszone durchsetzen wollen werden Wochen daraus. Auch hier spüre ich den Sand im Augenwinkel.
Und es bleibt dabei und ist zu 100% richtig: Stand heute hat die Schweizer Luftwaffe mit 54 Tiger und 33 F/A 18 den Job 24h-Betrieb während 365 Tagen nicht erledigt. Dieser 24h-Betrieb kann also nicht so systemkritisch sein wie uns die Beschaffungspropaganda weiss machen will. Wie Sie es übrigens auch im ersten Satz Ihres Artikels als oberste Priorität definieren.
Andere Frage: Wie hilft uns der Gripen bei der Abwehr der folgenden Flugobjekte:
http://www.tagesanzeiger.ch/wissen/USA-sorgen-sich-wegen-chinesischer-Hyperschallwaffe/story/29178086
http://de.wikipedia.org/wiki/Northrop_B-2
http://de.wikipedia.org/wiki/Mittelstreckenrakete
http://de.wikipedia.org/wiki/Northrop_Grumman_RQ-4
Sie denken über Gefahren nach, welche sogar über die Problematik hinaus gehen, dass wir ohne den Gripen als Tiger-Ersatz ab 2016 nicht einmal den für die zivile Luftfahrt notwendigen Luftpolizeidienst vollständig erfüllen können, und nach 2025 gar nicht mehr, weil uns dann weder Tiger, F/A-18 noch Grioen zur Verfung stehen werden. Sie leisten dermassen bewusste Desinformation, dass Sie einfach ehrlich sein und offen und direkt sagen, dass sie keine Luftwaffe wollen. Punkt Schluss.
Desinformation?
Lieber Herr Bürgi
Sie möchten einfach nicht die Frage beantworten, wieso das nächtliche Parkiren eines F/A 18 in der Nähe des Rollfeldes die Lebensdauer unserer Flieger von maximal 2040 plötzlich auf maximal 2025 verkürzen soll.
Ferner scheuen Sie einfach die Antwort auf die Frage weshalb wir viele Milliarden ausgeben wollen für die (selten verwendete) Fähigkeit eine CAP verlängert durchzuhalten während wir gegen andere reale Gefahren weitgehend ungeschützt bleiben.
Da ist es natürlich einfacher, zu diffamieren.
Hat sich die BDP nicht von der SVP abgespalten weil sie genau diesen Politstil nicht mittragen wollte? So wie Sie auftreten erstaunt es nicht, dass die Leute lieber das Original wählen als die BDB. Vielleicht nimmt die SVP Sie wieder retour, wenn Sie dort nett anfragen…
Schluss und Punkt.
Lieber Herr Michel
Sie sollten mal den Begriff Diffamierung im Lexikon nachschlagen. Denn Ihre Argumente sind nich nur schlecht und falsch, mit ihrer Bemerkung zu meiner Parteigzugehörigkeit haben Sie sogleich auch noch der Unkenntnis der Schweizer Parteilandschaft schuldig gemacht, inkl der Diffamierung. Aber wenn einem die Argumente fehlen, greift man halt auf solche Keulen zurück und pflegt einen schlechten Stil.
Kleiner politischer Exkurs: Die BDP ist aus den 3 von der SVP abgespaltenen Kantonalparteien Graubünden, Glarus und Bern entstanden. Alle anderen Kantonalparteien sind keine Abspaltungen und sind grundsätzlich aus unparteisch politisierenden Bürgerlichen entstanden. So auch hier bei mir im Kanton Basel-Landschaft. Es ist also unmöglich, in die SVP zurück zu kehren. Ich finde ihre Argumentation zwar irgendwie daneben, aber durchaus amüsant.
Mit Ihrer Argumentation bezüglich dem Gripen ist es ähnlich. Sie wollen die Zusammenhänge nicht verstehen, Heute gewährleisten 54 Tiger und 32 F/A-18 die Luftsicherheit unseres souveränen Staates in Friedenszeiten. Und die Flieger stehen nicht einfach nur herum. Sondern werden eingesetzt, gewartet und bewegt (Vermeidung von Standschäden). 2016 muss der Tiger ausser Betrieb genommen werden. Werden die 22 Gripen beschafft, können wir in Kombination mit dem F/A-18 nicht nur am Tag, sondern auch während 24h den Betrieb aufrechterhalten. Dank dieser Kombination werden wir den F/A-18 bis 2030 einsetzen können. Besorgen wir keinen Ersatz für den Tiger, ist die F/A-Flotte gezwungen, mit 22 Fliegern auch die Einsätze der vorher 54 Tiger zu übernehmen. Dann haben wir noch bis 2025 eine Luftwaffe. Die Verkürzung der Betriebszeit um 5 Jahre oder mehr resultiert aus der höheren Verwendung der F/A-18 Flotte. Danach besitzt die Schweiz keine Luftwaffe mehr. Wir brauchen den Gripen jetzt auch als Ersatz für den Tiger, damit wir genügend Zeit haben, um einen guten Ersatz für die F/A-18 zu evaluieren.
Lieber Marc Bürgi
Dass man Kriegsgeräte toll findet, wie Sie sich über den Eurofighter ausdrücken, kann ich in keiner Weise verstehen.
Dennoch bin ich der Meinung, dass die Schweizer den Gripen anschaffen sollten. Das sollte nicht als eine Huldigung an den SVP-BR Maurer gesehen werden. Den mag ich überhaupt nicht!
Es scheint, dass der Wili Tell ausgeschossen ist. Er hat keinen anderen Pfeil mehr im Köcher. Er schiesst immer wieder denselben Pfeil ab. (Vimentis = SVP = Weltwoche = Teleblocher = Basler Zeitung etc…)
Langweilig, wirklich langweilig!
Franz Krähenbühl:
Ihre genannten – nach Ihnen langweiligen – Medien, sind ein kleines Gegengewicht zu den links-einseitigen Mainstream-Medien!
Die neutralen, objektiven Berichte in diesen Mainstream-Medien sind kaum auffindbar. Ich würde erwarten, dass mehr Medien objektiver und korrekter berichten würden!
Es kommt niemandem in den Sinn die Bodenpolizei abzuschaffen, oder diese Arbeiten zu leasen, bzw. gar im Ausland einzukaufen – genau jedoch dies möchten die Gripengegner tun mit der “Luftpolizei”.
Keine weiteren schleichenden Schritte mehr Richtung EU-Beitritt.
Behalten wir “unseren Himmelsteil” unter eigener Kontrolle, mit einem JA am 18. Mai 2014 zum Gripen-Fonds-Gesetz
Die Gripengegner führen gerne als Gegenargument auf, dass die Gelder für den Gripen, bei einem Kauf in der HV fehlen. Was nicht korrekt ist.
Die AHV ist ein sozialpolitisches Problem, in diesem Bereich gibt es sicherlich Ressourcen, damit endlich hierzulande mehr humanitäre Hilfe gefördert wird, z.b. weniger Milliarden ins Ausland zu verschieben, im Gegenzug für unsere Betagten, Kranken und Behinderten mehr humanitäre Hilfsgelder zu sprechen. Ist auf anderem Wege anzugehen.
Gerademal 8% des gesamten Bundesbudegts für die Sicherheit dieses Landes aufzuwenden ist sicherlicherlich nicht zuviel.
Es ist von allen Seiten erwünscht (Bürger/Innen, Parteien usw.), dass unsere Flugtruppe 24 Stunden einsatzfähig ist. Bei diesem Vorhaben “altert” die vorhandene Flugflotte durch “Mehreinsäze” schneller.
Wir können somit nicht warten bis die vorhandenen Flugzeuge ausgedient haben und erst dann neue Flugzeuge beschaffen, sonst entstehen Sicherheitslücken, welche gerade mit dem 24 Stunden-Betrieb geschlossen werden sollen.
Deshalb JA zum Gripen. Die Schweiz und dessen Bürger/Innen sind es mir wert.