Am 22. September stimmen wir nicht darüber ab, ob Tankstellen auch nachts geöffnet haben dürfen (einige dürfen es bereits). Wir stimmen auch nicht darüber ab, ob Arbeitnehmer länger arbeiten müssen. Wir stimmen einzig darüber ab, ob insgesamt 24 Tankstellen in der Schweiz auch nachts alle Produkte verkaufen dürfen. Heute müssen diese Shops Teile ihres Sortiments absperren zwischen 1 und 5 Uhr. D.h. man darf um 12.50 Uhr eine Tiefkühlpizza kaufen, aber um 1.10 Uhr nicht mehr. Das heutige Gesetz schreibt uns vor, wann wir was konsumieren dürfen. Dies reflektiert eine selektive, obrigkeitliche Arroganz, die ihresgleichen sucht. Oder käme jemand auf die Idee, auf Toiletten das (Sitz-)WC abzusperren und nach 1 Uhr nur noch Pissoirs fürs kleine Geschäft offen zu lassen?
Mit der heutigen Regel masst sich der Gesetzgeber an (und Gerichte trugen mit weltfremden Interpretationen und haarspalterischen Definitionen ihr Schärflein dazu bei), zu wissen, welche Bedürfnisse Reisende haben (dürfen) und welche nicht. Soweit so grotesk heute.
Glücklicherweise sind BundesratDer Bundesrat der Schweiz bildet die Exekutive bzw. Regierun... und ParlamentDas Parlament ist in demokratischen Verfassungsstaaten die V... lernfähig und befürworten die Abstimmungsvorlage mit grosser Mehrheit. Doch nun hat eine unheilige Allianz von ewiggestrigen Gewerkschaften und Kirchenvertretern das ReferendumUnter einem Referendum versteht man die Volksabstimmung übe... ergriffen. Diese Gruppierungen wollen dem Stimmbürger vorgaukeln, dass die vorgeschlagene Reform einen „24h-Arbeitstag“ einführen würde. Dies ist zum einen eine schockierende Irreführung, denn die erwähnten 24 Tankstellenshops dürfen bereits heute auch in der Nacht geöffnet haben. Es ist heute eine Realität, dass viele Personen nachts aktiv sind (freizeitlich, oder beruflich) und ebenso eine Tiefkühlpizza einkaufen können möchten wie andere am Tag. Mit ihrer Ablehnung sind die Gewerkschaften nicht nur krass Arbeitsplatz-feindlich, sondern erschweren auch noch das Leben anderer und verunglimpfen gar (mit einzelnen Religionsvertretern) den Lebensstil unbescholtener Bürger. Zum anderen wird aufgrund der Gesetzesänderung niemand länger arbeiten müssen. Es gelten nach wie vor Maximalarbeitszeiten pro Woche.
Ich kann mich an keine andere Abstimmung erinnern, welche so eine kleine Reform bringt und welche durch linksextreme Kreise so verlogen dargestellt wurde. Ich bin sicher, dass die Stimmbürger dieses ideologisch verblendete Spiel durchschauen und die nächtlichen Bedürfnisse vieler Mitbürger berücksichtigen mit einem Ja zur Änderung des Arbeitsgesetzes.
Adrian Ineichen
Präsident Jungfreisinnige Stadt Zürich (JFZ)
Personen haben auf diesen Beitrag kommentiert.
Kommentare anzeigen Hide commentsHerr Ineichen den Ausruck der Verlogenheit trifft eher auf euch zu denn Ihr verschweigt nämlich dass das der WEg einer 24 Stunden gesellschaft die gerne wollt zu miseen Arbeitbdedingung für ArbeitnehmerInnen und ihr verschweigt auch das durch eure liberalisierung Menschen gesundheitliche Schäden nehmen.
Ja, recht so! Auf den Autobahn- und Transitweg innerhalb der Schweiz soll man zur Kaffeepause trinken. Aus der Tourismusverkehr fährt sich viel Nachtfahrern in die Ferien statt in die Stau herum. Wichtige Mehrwertsteuer ins Bundeseinnahmen….
Herr Matter,
Ihre Texte sehen aus wie das Ergebnis einer Übersetzungsmaschine. Was ist Ihre Muttersprache? Wenn es eine hierzulande gut bekannte Sprache ist (Englisch, Fränzösisch, Italienisch) wäre es wohl verständlicher, wenn Sie in dieser Sprache schreiben.
Herr Pfister: Hr Matter ist gehörlos !
Er hat im Facebook Profil Gehörlos angegeben siehe https://www.facebook.com/joerg.matter70
Gehörlose haben Probleme mit Rechtschreibung (vor allem wenn ab Geburt gehörlos) siehe http://www.dcig-forum​.de/board1-allgemeines/board5-cafe-die-gemütliche-plauderstube-für-nette-menschen/866-schlechte-rechtschreibung-durch-gehörlosigkeit/
wir haben hier eine Diskussion mit Hr Matter
http://www.vimentis​.ch/dialog/readarticle/fuer-mich-ist-das-landesverrat/?open=74054&jumpto=74143
Richtig Herr Kremsner,
die Behinderten brauchen keine vorwiegend linke bürokratische Beackerung und Bevormundung, sondern Unterstützung um ein selbstständiges Leben führen zu können.
Tja der Herr Pfister….
keine Ahnung von Behinderten, Aelteren, Kranken aber immer wieder “hüeschtle” gegen jene, welche mit Leistung dieses Land zu dem machen welches es derzeit (noch) ist. Manch sog. Behinderter leistet mehr als die geistig umnachteten, welche glauben dass Ein/bzw. Auskommen “eifach” so fliesst.