Allein im Jahr 2018 investierten Schweizer Finanzinstitute wie die Nationalbank, die Credit Suisse und die UBS mindestens neun Milliarden US-Dollar in Atomwaffenproduzenten – pro Schweizer Einwohner*in macht das 1044 Dollar. Somit steht die Schweiz bei den Pro-Kopf-Investitionen im internationalen Vergleich auf dem unrühmlichen Platz 2 – direkt nach den USA. Und das, obwohl sie als reiches Land mit einem der grössten Finanzplätze der Welt eine besondere Verantwortung tragen sollte. Dies widerspricht dem Grundsatz der Neutralität. Neutralität bedeutet, sich nicht aktiv in Konflikte einzumischen. Die indirekte Einmischung durch die Finanzierung von Kriegsmaterial verletzt unsere Neutralität und macht unser Bestreben, diplomatische Lösungen für Konflikte zu suchen, unglaubwürdig.
Investitionen in Rüstungsgüter sind auch nicht risikofrei. Langfristig lohnen sich nur nachhaltige Anlagen. Mit unserem Geld werden Kriege und Zerstörung finanziert. Es ist Zeit, dass auch die Finanzbranche Verantwortung übernimmt. Ein Investitionsverbot in Waffenproduzenten ist ein Schritt in Richtung mehr Transparenz und Verantwortung.
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