1. Gesundheitswesen

Ja zur KVG-Revision Managed Care

Mit „Managed Care (MC)“ oder „integrierter Versorgung“ (die bei­den Be­zeich­nun­gen be­deu­ten das­sel­be) wird die Be­hand­lung der Pa­ti­en­ten ko­or­di­niert und qua­li­ta­tiv ver­bes­sert. Ver­si­cherte wählen den Arzt ihres Ver­trau­ens, der sie durch unser kom­pli­zier­tes Ge­sund­heits­we­sen steu­ert und dafür sorgt, dass sich die be­treu­en­den Fach­per­so­nen un­ter­ein­an­der ab­stim­men. Mehr­fach­un­ter­su­c​hun­gen, Falsch­be­hand­lun­ge​n und Übermedikation wer­den ver­hin­dert und die Ver­schwen­dung von Prämiengeld wird gestoppt.

Die wichtigsten Neuerungen in der MC-Vorlage sind die Verbesserung des Risikoausgleichs, die Unabhängigkeit der Netzwerke von Krankenkassen, die Budgetmitverantwortun​g für die integrierten Versorgungsnetze sowie neben tieferen Prämien eine tiefere Kostenbeteiligung für Versicherte im Versorgungsnetz. Versicherte, Patientinnen und Patienten profitieren insbesondere von folgenden Verbesserungen:

 

B​essere Behandlung von chronisch Kranken statt Jagd auf gute Risiken

Mit der Managed Care-Vorlage wird der Risikoausgleich unter den Krankenversicherern verbessert. Künftig wird auch der Gesundheitszustand der Patienten als Kriterium für die Berechnung der Ausgleichszahlungen berücksichtigt. Dadurch wird es für die Krankenkassen interessant, sich für eine gute Behandlung von schwer sowie chronisch kranken Patienten einzusetzen und mit Leistungserbringern gute Behandlungskonzepte zu entwickeln und vertraglich zu vereinbaren. Der falsche Anreiz für Versicherer gesunde Junge zu bewerben und zu versichern fällt weg.

 

Die freie Arztwahl bleibt

Die freie Arztwahl bleibt den Versicherten erhalten. Sie wählen Ihren Arzt frei aus. Wer beliebig Spezialärzte aufsuchen will, kann dies weiterhin tun, bezahlt einfach pro Jahr im Maximum 300.- Franken mehr als bisher aus der eigenen Tasche (neu 15 Prozent bis höchstens 1000 Franken, aktuell 10 Prozent und max. 700 Franken Selbstbehalt jährlich). Dieser leicht höhere Selbstbehalt ist mit Berücksichtigung der höheren Kosten, welche mit dem direkten Gang zum Spezialarzt anfallen, gerechtfertigt. Versicherte im Netz bezahlen 10% bis maximal 500 Franken Selbstbehalt, damit 200 Franken weniger als heute. Solange es in einzelnen Regionen keine Netzwerke gibt, bezahlen Patienten die bisherige Kostenbeteiligung von 10% bis maximal 700 Franken.

 

Stärkung​ der Verantwortung von Leistungserbringern, Krankenkassen und Versicherten

Kranken​kassen dürfen keine Netzwerke betreiben und das Netzwerk muss für die Kosten Mitverantwortung übernehmen. Die Versicherten wählen zwischen zwei Systemen: Entweder wählen sie den Arzt ihres Vertrauens der sie durch das komplexe Gesundheitswesen steuert und dafür sorgt, dass sie eine gute medizinische Versorgung bekommen oder sie wählen zu einem leicht höheren Preis das System mit sämtlichen Auswahloptionen. Das Gesetz sieht weder Zwang noch eine Beschränkung der Freiheit vor. Die Entscheidungsfreiheit​ bleibt bei den Akteuren, insbesondere auch bei den Versicherten.

Wer eine optimale Behandlung von chronisch kranken Menschen will; wer die Verschwendung von Prämiengeldern stoppen und die Kostenentwicklung dämpfen will; wer nicht nur Eigeninteressen vertritt, sondern unser Gesundheitssystem und den Nutzen für Patientinnen und Patienten und im Auge hat, sagt Ja zu Managed Care!

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Comments to: Ja zur KVG-Revision Managed Care
  • April 20, 2012

    Aus eigener Erfahrung musste ich erleben, wie wichtig die richtige Behandlung durch gute Ärzte ist. MC kann aber leider nicht garantieren, ob die richtige Ärztegruppierung erwischt worden ist.
    Eine Verbesserung gegenüber dem heutigen offenen System kann aber insofern erwartet werden, als dass sich die Ärzte innerhalb einer Gruppierung gut kennen und so bei schwierigen Problemen auf eine breitere Erfahrung abstützen können. Ob Behandlungsfehler auszuschliessen sind, ist nicht garantiert. Hingegen wird eine solche Gefahr trotz modernster Technik und Mittel nochmals verringert.
    Mit MC kann wie erwähnt erwartet werden, dass die Kosten im Gesundheitswesen nicht noch höher ansteigen müssen.

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    • Juli 19, 2021

      Leider ist Managed Care (MC) eben keine Kostenbremse, sondern ein Kostentreiber! Sämtliche Managed Caresysteme aus dem Ausland zeigen explodierende Gesundheitskosten. Der Anstieg ist z.B. in Skandinavien, oder den Niederlanden ein Vielfaches höher als die bescheidenen 5% der Schweiz. Die OECD-Statistiken dazu liegen vor. In England gibt es mehr Spitalmanager, als Ärzte. Dazu kommen die Wartelisten. “Immer zu erst zum Hausarzt” bei gleichzeitig bestehendem Hausärztemangel ist eine absurde Forderung und verschärft das Wartelistenproblem weiter. Der andere Grund sind verweigerte, weil teure Behandlungen. Wie soll auch ein Gatekeeper den Überblick über eine immer komplexere Medizin behalten? Ein weiteres Problem ist die Aufweichung der ärztlichen Schweigepflicht. Wenn alle Behandler über die ganze Krankengeschichte informiert sind, kann das auch sehr schlechte Auswirkungen haben: Dem Hausarzt, der die ganze Familie kennt vertraut die Tochter wohl kaum ein psychisches Problem, welches z.B. von einem innerfamiliäre Übergriff stammt an. Managed Care lohnt sich eigentlich nur für die Gatekeeper, die Managed-Care-Ärzte, welche ein Aktienpaket beim Netzwerk besitzen, die Versicherungen mit ihrem immensen bürokratischen Apparat. Die Patienten haben bei Managed Care immer das Nachsehen.

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  • April 20, 2012

    Einmal mehr der falsche Ansatz die Gesundheitskosten in den Griff zu bekommen. Ausserdem: Was machen Patienten die abgelegen wohnen. Wie weit müssen sie fahren bis zur nächsten MC Praxis? Eine MC Praxis wird sich wohl kaum im tiefen Emmental oder ähnlichen Gebieten etablieren.

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    • Juli 19, 2021

      Was machen Chronischkranke, deren HA keinem MC angeschlossen ist? Den HA wechseln und damit evtl. eine Verschlechterung der Behandlung in Kauf nehmen? Auserdem scheint es ja mittlerweile einen Mangel an HA zu geben.

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    • Juli 19, 2021

      Offensichtlich ist eine gewisse Angst vorhanden, MC würde zu stark in die Bedürfnisse von Patienten eingreifen. Einige Beispiele zeigen auf, was nicht passieren darf.
      Leider werden wir mit der Vorlage für MC wohl einmal mehr mit einem System konfrontiert werden, welches zu starr sein wird. Alle von uns haben im Laufe der Jahre Erfahrungen mit Ärzten, Spitälern und Krankenkassen gesammelt. So wundert es nicht, dass die Zielsetzung der Vorlage kritisch beurteilt wird. Noch liegt das Abstimmungsmaterial nicht vor. Ein Entscheid ist jetzt noch verfrüht.

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  • April 20, 2012

    Kürzlich hatte ich Augenbeschwerden. Ich ging direkt zum Augenarzt. Mit MC hätte ich zuerst zu meinem HA gemusst, der mich natürlich auch zum Augenarzt überwiesen hätte, weil er ja als Allgemeinmediziner Augen nicht behandeln/untersuchen​ kann. Die unnötige Überweisung des HA zum Augenarzt hätte die KK bezahlen müssen. Ich sehe echt nicht, wie da Kosten gespart werden sollen!

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    • Juli 19, 2021

      Augenärzte und Gynäkologen unterliegen besonderen Bestimmungen.
      Sie können für Vorsorgeuntersuchunge​n und Schwangerschaftskontr​ollen weiterhin ohne Überweisung Ihren Frauenarzt aufsuchen. Wenn der Frauenarzt eine Operation plant, sollten Sie dies Ihrem Hausarzt mitteilen.

      Für Routinekontrollen und für Brillenverschreibunge​n können Sie Ihren Augenarzt ohne Überweisung aufsuchen. Wenn der Augenarzt eine Operation plant, sollten Sie dies Ihrem Hausarzt mitteilen.
      Auch ich werde Nein Stimmen!

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    • Juli 19, 2021

      Vielöen Dank, Herr Sollberger, für die Erklärung.

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  • April 20, 2012

    Frau Humbel, Sie sind viel zu spät mit Ihrem Vimentis-Auftritt. Über MC wurde hier schon des öftern in Foren debattiert. Sie haben den Anschluss verpasst oder wollen Sie sich einfach auch noch produzieren?
    Hier aber nochmals:
    Was spricht gegen MC? Das sind die immensen und unnötigen Zusatz-Kosten schon auf der untersten Stufe der Behandlung. Sie dienen nur dazu unsere bereits ausgelasteten Hausärzte noch mehr zu überfordern.
    Ich bin zwar in einem Managed Care Modell habe neben vielen anderen Beschwerden auch noch Arthrose etc.
    Wenn ich zum Beispiel wegen der Arthrose zum Hausarzt gehe, meint der nur lakonisch, sie wissen doch, dass sie damit direkt zum Rheumatologen gehen sollten. Was für ein Stumpfsinn, jedes mal eine unnötige Arztkonsultation, ein überflüssig gestresster Hausarzt und zusätzlich Schmerzen für einen unnötigen Arztbesuch. Danke Frau Humbel.

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  • April 20, 2012

    Sehr geehrte Frau Humbel
    Und wie sieht es denn bei der älteren Generation aus bei einer grösseren OP? Von den kommenden Altersbeschwerden, werden auch ich und Sie nicht verschont bleiben.
    Muss dann der Patient selber den rest des Betrages begleichen? Und wovon soll er/sie das Geld dazu nehmen? Ausserdem kommt eine weitere Bevormundung dazu, wenn der Patient ja nicht einmal mehr wählen kann wo er/sie operiert und gepflegt werden möchte
    freundliche Grüsse

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  • April 24, 2012

    Sehr geehrte Frau Humbel

    Sie schreiben offenbar lieber selbst einen Beitrag zu Managed Care, als dass Sie die bereits vorhandenen lesen. Dieses Thema wurde in Vimentis ausgiebig diskutiert und Sie finden auch für Sie interessante Argumente. Sie können hier erkennen, warum Ihr Beitrag auf nur bis jetzt 37% Zustimmung stösst. Aus Sicht der Mehrheit von uns politisch breit orientierten Vimentis-Nutzern bringt Managed Care über alle Kostenfaktoren gesehen keine Einsparungen. Hingegen ist eine spürbare Verschlechterung der Gesundheitsversorgung​ zu erwarten. Es gibt wesentlich bessere Ideen als Managed Care.

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  • April 24, 2012

    Mit der Mogelpackung Managed Care Modell wird die zweitklass Medizin der Grundversicherung zu ungunsten der Patienten weiter ausgebaut Frau Humbel! Kosten werden keine gesenkt wie ein Genfer Beispiel zeigt, dass eine Frau innerhalb eines solchem Modell 34mal den Arzt gewechselt hat! Auf dem Land wird das sowieso nicht funktionieren weil der von denn Politiker genannter Runder Tisch, um die Probleme der Patienten zu diskutieren, auch weiterhin fehlen wird.
    Die Schweiz hat im europäischen vergleich den höchsten Selbstbehalt und weltweit insgesamt die zweithöchsten Kosten aber qualitativ eines in hinterem Mittelfeld!
    Im Sinne der Kostensenkung müssten zweite Meinungen in einem anderen Kanton angeordnet werden um unnötige Operationen zu vermeiden.

    Solange Komplementäre – Alternative Lektionen in der medizinischen Ausbildung nicht zum Standart gehören, und die Bereitschaft fehlt, den Volkswille der Komplementärmedizin richtig umzusetzen die ebenso wirksam und billiger sind, werden wir weiter abrutschen.
    Die ärztliche Komplementärmedizin stellt leider keine vergütete Leistung in der Grundversicherung dar. Trotz der Annahme des Verfassungsartikels „Ja zur Komplementärmedizin“,​ werden noch Jahre bis zur Gleichstellung der Komplementär- mit der Schulmedizin und der entsprechenden Kostendeckung durch die Grundversicherung vergehen. Die Verantwortung für nicht gedeckte Diagnose- Therapie- und Behandlungskosten liegt beim Patienten, indem diese Kosten selbst getragen oder mit dem Abschluss einer entsprechenden Zusatzversicherung und nur zum teil abgesichert werden.

    Diverse Komplementäre – Alternative Behandlungen und Medikamente wie Sie in der Aeskulap Klinik in Brunnen erfolgreich gegen diverse schwere Krankheiten eingesetzt werden, sind immer noch nicht auf der Liste der Swissmedic, die mit Hilfe der Pharma Lobby alles Unternimmt, das nur Ihre Mittel verwendet werden dürfen!

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  • April 24, 2012

    Heute gab es einen Artikel in der baz (www.bazonline.ch), in dem auf den “bedenklichen Erfahrungen”, die man mit MC in Dänemark, den USA und Grossbritannien gemacht hat, hingewiesen wird. Die Befürworter von MC sind der Meinung, dass man die Schweiz mit den genannten Ländern nicht vergleichen könne. Begründet haben sie dies nicht. Ich kann nicht verstehen, warum man uns ein System zumuten will, dass in anderen Ländern schon gescheitert ist. Und ich hoffe, dass es eine hohe Stimmbeteiligung der Gegener gibt und dass MC den Bach hinter gestürzt wird, in den Abgrund, wo es hingehört.

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  • April 26, 2012

    Frau Ruth Humbel,
    Das werde ich sicher nicht annehmen, …zuerst muss man Zwangsweise in diese KK einbezahlen, entgegen den Prognosen wird VersicherterIn ab dem Zeitpunkt richtig zur Kasse gegeben…und nun sollen noch solche undemokratischen MC gebildet werden, usw…NEIN.
    Ich habe genug von diesem KK System, wer mir etwas schmackhaft machen will, der Öffnet den Markt wieder so wie das früher war. Freie KK Versicherung, wer will soll, wer kein Geld hat oder dies für wichtigeres ausgibt Autos usw, der soll keine mehr haben.
    Ja, mir ist eine Zwei, Dreiklassen Gesellschaft nicht unsympatisch, ich habe genug von diesem Sozial Staat der nie funktioniert…

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  • April 30, 2012

    Als Frau Humbel letztes Jahr bei einer MC-Diskussion gefragt wurde, ob sie sich mit ihrer Familie denn in einem Managed-Care-Netzwerk​ versichert hat und behandeln lässt, kam die liebe Frau ganz schön ins Stottern. “Ähem, ähem Nein, aber ich habe es bald vor”. Das nennt man Wasser predigen und Wein trinken. Aber eigentlich hat sie ja ganz recht. Es wäre ja auch ausgesprochen dumm sich Managed Care mässig zu versichern, weil dort die Behandlung definitiv schlechter ist und verantwortungslos gegenüber ihrer Familie obendrein.

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  • April 30, 2012

    Auch das vielbemühte Argument der angeblichen Doppelbehandlungen ist an den Haaren herbeigezogen.

    Interessanterweis​e sind die vielen Arztkonsultationen ein Problem der Länder ohne freie Arztwahl, d.h. Managed Care/Integrierte Versorgung. Laut OECD Statistik von 2009 bilden ausgerechnet die Schweizer ein Schlusslicht bei den Arztbesuchen. Hoch sind diese überall wo integriert versorgt wird, in England, den Niederlanden usw.. Immer zuerst zum Hausarzt auch bei psychischen, gynäkologischen, Augenproblemen usw. rentiert sich nur für den Gatekeeper, der wenn er nicht weiterweiss weiterüberweist und dafür abkassiert. Aus einer Konsultation werden so zwei.

    Im Vergleich zum Kostenanstieg von ca. 3 – 5 Prozent jährlich zeigen die Managed Careländer explodierende Gesundheitskosten. Steigerung dort: Zwischen 10 und 20 Prozent. Neben dem explodierenden Kontrollapparat von Managed-Care- Zertifizierern, Managed-Care-Managern​, Utilization Reviewern ist diese Steigerung auch ein Ergebnis der zahlreichen Patientenklagen. Die dänischen, amerikanischen usw. Patienten lassen es sich nicht mehr gefallen von unfähigen Gatekeepern in Wartelisten abgeschoben zu werden. Als in Dänemark mehr als 100 Krebspatienten wegen verschleppter MC-Behandlungen starben, klagten die Angehörigen – und bekamen Recht. Jetzt muss die dänische Managed Careorganisation “Sundhedsstyrelsen”​ bei diesen Erkrankungen eine sofortige Behandlung garantieren. Dafür fehlen im Land die Ressourcen, also werden die Patienten im Ausland behandelt und das kostet pro Jahr zwei Milliarden Kronen mehr. Aber darüber berichtet Frau Humbel natürlich nicht. Schade.

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  • Mai 9, 2012

    Nach Kassensturzsendung von gestern: Jetzt bin ich endgültig gegen MC

    In Erwartung einer Sendung für Konsumentenschutz war ich gespannt auf das Für und Wider zu Managed Care. Anstelle einer ausgewogenen Berichterstattung erhielt der Zuschauer eine vorgefasste Meinung des SF zur Abstimmung. Das ist nicht der Auftrag von SF! Wenn das SF dies in einer Konsumentensendung bringen will, so hat SF zu informieren, ob und wie viel teurer uns MC zu stehen käme. Was wir aber hier vorgesetzt bekamen war eine Zusammenfassung und Wahlkampf für MC. (Alle beteiligten Befürworter waren in irgendeiner Form in einer MC-Vereinigung. Das hätte auch gesagt werden müssen.) Kein Hinweis von SF, dass es auch grosse Nachteile gibt und, dass schon diverse MC-Modelle im Ausland gescheitert sind.
    Um dann die manipulierende Meinung des Kassensturzteams zu MC noch zu rechtfertigen wird ganz am Schluss der Sendung ein Interview mit der Gegnerin Frau NR Fehr angehängt, der man aber auf eine ganz unanständige und unprofessionelle Art und Weise immer das Wort abschneidet, wenn diese ein interessantes Argument vorbringen will.
    Diese Sendung war nicht ausgewogen – das war Manipulation in seiner perfektesten Weise. Das ist eines Staatsfernsehens unwürdig und untergräbt die Demokratie.
    (Man könnte sich auch fragen, ob da irgendwelche Personen von SF durch die Krankenkassen geschmiert worden sind.)

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    • Juli 19, 2021

      Dumm ist nur, dass alle Studien und 20 Jahre Erfahrung in der Schweiz darauf hindeuten, dass die Kosten um 10-20% sinken – bei steigender Qualität. Also was genau wird teurer?

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    • Juli 19, 2021

      Herr Michel, das ist immer so, wenn Realität auf Studien trifft. Es stellt sich dann vielfach heraus, dass die Studien falsch waren.
      Die Fälle von uns Chronischkranken (die den grössten Teil der Kosten ausmachen) wurden in den Studien offensichtlich nicht genug gewichtet: Wenn ich jeweils wieder zu meinem Rheumatologen muss, weil ich wieder die Schmerzen habe, die nur er behandeln kann, verlangt das Modell von mir, zuerst den Hausarzt aufzusuchen. Dieser arme Mann ist gestresst, weil er schon ohne Managed Care zu viele Patienten hat und meint lakonisch, es wäre schön, wenn Sie direkt den Spezialisten aufsuchen könnten.
      Für solche Kosten werden nun Millionen von Geldern verpulvert werden, ebenso für solche Personen wie Sie, die in der Verwaltung für Studien arbeiten und für Juristen, Vertrauensärzte und Verwaltung selbst bei den KK’s.
      Durch Managed Care werden aus der Sicht der Praxis die Kosten früher oder später steigen.

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  • Mai 13, 2012

    Managed-Care nein. Es ist eine reine Mengenausweitung und Ausbau von Bürokratie auf Kosten des höchsten Gutes (Gesundheit). Für Sie, als Gesundheitslobbyistin​/Präventionspäpstin habe ich Verständnis dass, Sie Frau Humbel als ehemalige Mitarbeiterin bei Santésuisse, welche auch als verlängerter Arm der Pharma fungiert um die Bürokratie im Gesundheitswesen möglichst anzukurbeln, die Werbetrommel für MC schlagen. Doch den Blogs ist zu entnehmen, dass das Volk die Krankredner-Lobby langsam durchschaut, somit kann man hoffen, dass MC keine Chance haben wird. Zu lange schon spielt die Pharma und Krankmacherlobby mit dem höchsten Gut und bereichert sich und die eigene Entourage mit Ausbau der Bürokratie.

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  • Mai 17, 2012

    Auf der facebookseite http://www.facebook.com/mana​gedcare und http://www.facebook.com/frei​earztwahl sind viele Infos zu Managed Care gesammelt, Links zu den Statistiken und unzensierte Beiträge von Befürwortern und Gegnern der Vorlage. Einfach auf Gefällt mir drücken und mitlesen. Frau Humbel ist natürlich herzlich willkommen! Diskutieren oder lesen Sie mit.

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