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Kann China ein Land der Entdecker und Erfinder werden?

Kann China ein Land der Ent­de­cker und Er­fin­der werden?

In der NZZ vom 14.06.2019 steht im höchst interessanten Interview mit dem 22-jährigen Herrn Sam Ginn über „selbstlernende Algorithmen“ der Hinweis „China ist noch nicht so stark in der Entwicklung neuer Ideen, dafür um so stärker in der Umsetzung bestehender Innovationen. Dafür machen sie auch mächtig viel Geld locker“. Bei uns hat es sich inzwischen herumgesprochen, dass China im grossen Umfang Erfindungen und Entdeckungen, die in den USA, Europa und anderswo ausserhalb Chinas entwickelt wurden, oft unter Ausübung massiven Drucks auf die Inhaber der Eigentumsrechte, deren neue Entwicklungen übernahm und dann erfolgreich massenweise umsetzte. Die gegenwärtige, autoritäre Führung des Landes unter Präsident Xi Jinping will China zu einem Land der Erfindungen und Entdeckungen machen. Die Frage stellt sich, ob das unter den heutigen Bedingungen möglich ist.

China steht unter der Alleinherrschaft der Kommunistischen Partei (es gibt pro forma noch acht kleine Parteien, die sogar im Volkskongress vertreten sind). Die Mitglieder der Führung müssen einen Schwur auf absolute Geheimhaltung ablegen. Ein umfassendes System zur Kontrolle jedes Individuums ist im Aufbau. Sollte es sich in den Testgebieten bewähren, soll es auf alle 1.4 Milliarden Einwohner des Landes ausgeweitet werden. Es basiert auf den sich rasch weiter entwickelnden Fähigkeiten der Computer und Software, wie z.B. Gesichtserkennung, Algorithmen bis hin zur künstlichen Intelligenz. Im gegenwärtigen politischen System Chinas sind keine kontroversen Debatten zu grossen politischen, gesellschaftlichen und den damit zusammenhängende Fragen zugelassen. Seit einigen Jahren sind Verfasser von Artikeln sogar einer Vorzensur unterworfen. Titel und sämtliche vorgesehene Gedanken und Argumente sind ihr vorzulegen. Erst dann kann z.B. ein Artikel geschrieben werden. Er wird dann nochmals der Zensur vorgelegt, die entscheidet, ob er veröffentlicht wird oder nicht. Aber das ist noch keine Garantie; ein bewilligter Artikel kann noch am Tag der Veröffentlich von einer höheren Parteistelle verboten werden.

Da sich die Lebensumstände in diesem bis vor kurzem bitterarmen Land so verbessert haben und weiter verbessern, akzeptieren die Menschen, dass sie nichts zu sagen haben und konzentrieren sich auf ihren weiteren beruflichen und materiellen Aufstieg. Möglicherweise wegen der Aussichtslosigkeit eines Wandels innert nützlicher Zeit, traf der Verfasser im modernen Teil der Gesellschaft während seiner vielen Chinaaufenthalte und bei Reisen im Land nur Chinesen oder Chine-sinnen, die nach Europa oder in die USA auswandern wollten. Und können sie nicht selber auswandern, so bereiten sie wenn finanziell möglich ihre Kinder auf das spätere Auswandern vor.

Wir dürfen das Land aber nicht an unseren Massstäben messen, sondern sollten ein gewisses Verständnis für die besonderen Umstände aufbringen, vor allem die enorme Masse an Menschen und im Osten des Landes deren extreme Dichte. Es gibt einen nationalen Konsens, auch bei den Menschen in innerlicher Opposition: China darf nie mehr das Opfer fremder Mächte werden, wie es das während rund 100 Jahren bis 1949 war, und deshalb unterstützen alle eine sehr starke Armee. Es darf nie mehr wegen innerer Unruhen schwach werden und zerbrechen. Jährlich finden im Land gegen 200‘000 Demonstrationen aus den unterschiedlichsten Gründen statt. Wegen der Bevölkerungsdichte umfassen sie sehr schnell tausende von Menschen. Die Regierung darf keinesfalls zulassen, dass Demonstrationen bei Fragen, die viele Menschen beschäftigen, ausser Kontrolle geraten. Das Niveau der Bildung und der Weltsicht der Chinesen im modernen Teil des Landes ist hoch. Leider ging die Führung nicht auf die in dieser grossen Gruppe schlummernde Erwartung ein, das System unter Berücksichtigung des oben genannten gigantischen Umfeldes mehr auf Mitsprache der Bürger auszurichten. Im Gegenteil, es wurde in den letzten Jahren noch autoritärer und geht seither immer weiter in Richtung totaler Kontrolle jedes einzelnen Menschen.

Sehr oft sind Erfinder, Entdecker, Erneuerer unangepasst, sind Querköpfe, Aussteiger, anti-autoritär, unkonventionell, gehen ihren eigenen Weg und vor allem, sie haben ihre eigenen Gedanken. Sie müssen sich frei vernetzen und mit anderen Menschen austauschen und Gedanken äussern können, auch solche, die andere „verrückt“ finden. Auch weltweit völlig frei kommunizieren zu können gehört dazu, irgendein Buch zu lesen, irgend ein Kommunikationssystem benützen zu dürfen. Das ist in China nicht möglich. Westliche Anbieter im Internet sind nicht zugelassen. Als die gegenwärtige Regierung an die Macht kam, erliess sie eine Weisung, wonach die Universitäten und Schulen alle ihre westlichen Bücher entsorgen müssten. (Wieweit das von den doch sehr vielen weltoffenen, chinesischen leitenden Akademikern umgesetzt wurde, entzieht sich der Kenntnis des Verfassers). Die Frage ist offen, ob das auch für die Werke von Karl Marx gilt, auf den sich die chinesische Verfassung in der Präambel bezieht. (Der Verfasser stellte die Frage in einem nicht veröffentlichten Artikel).

Bis 2018 hat China keine Nobelpreisträger in den Wissenschaften Physik, Chemie, Physiologie oder Medizin, ausser einer chinesischen Ärztin, die 2015 eine halben Medizinnobelpreis gewann. . Es gibt zwar chinesische Nobelpreisträger in diesen Disziplinen, aber die erhielten ihn als Wissenschaftler an US Universitäten oder in Hongkong. Der regionale Konkurrent Japan hat dagegen eine ganze Reihe von Nobelpreisträgern. Der Hürdenlauf, den potentielle chinesische Erfinder oder Entdecker machen müssen, enthält zusätzlich zum politischen Umfeld viele weitere sehr hohe Hindernisse. Seit der Reform ist Konfuzius wieder hoch im Kurs. Er vermittelt ein autoritäres Menschenbild. Der Staat und seine Beamten bestimmen über die Menschen, der Mann über die Frau, der Vater über die Kinder. In den Familien, Verwaltung, in der Wirtschaft, an Schulen und Universitäten herrscht deshalb ein autoritäres Beziehungssystem. Dazu kommt noch der extrem ausgeprägte Anspruch des Einzelnen auf Wahrung des Gesichts.

So sitzen an den meisten Universitäten und Schulen die Studenten ohne je eine Reaktion zu zeigen, ohne je einen Kommentar abzugeben oder eine Frage zu stellen. Ein Lehrperson verliert das Gesicht, wenn ein Kind, ein Student etwas nicht verstan-den hätte und nachfragen würde.

Studenten schreiben auf, was ihnen die Lehrperson sagt – oder eine Stunde lang aus einem Lehrbuch vorliest (wie der Verfasser bei Besuchen an Universitäten immer wieder sah) – und lernen das dann im Hinblick auf die Prüfungen auswendig, da das abgefragt wird. So geht es auch in den Firmen und erst recht in der Verwaltung zu. An Sitzungen spricht der Leiter. Man darf ihn zustimmend unterstützen, aber es ist undenkbar, Fragen zu stellen und erst recht, Vorschläge zu machen, wie etwas anders gemacht werden könnte und erst recht ist es völlig ausgeschlossen auf einen offensichtlichen Irrtum hinzuweisen. Eine Person im Bekanntenkreis des Verfassers bat den Vorsitzenden an einer wichtigen Betriebssitzung um die Erklärung eines Punktes, den sie nicht verstanden hatte. Nach der Sitzung wurde sie von den anderen Sitzungsteilnehmern mit Vorwürfen wegen ihres fehlenden Anstandes und der Beleidigung des Vorgesetzten überschüttet.

Es gibt keine Erfindungen und Entdeckungen, die immer gelingen. Eine Gesellschaft muss Fehler, Irrtümer, Misserfolge akzeptieren, ohne denjenigen auszugrenzen, der solche Misserfolge erleidet. Auch wenn gesellschaftliche Wertvorstellungen, der Status, oder akademische Titel, oder erhaltene Preise und Kleidervorschriften, auch Umgangsformen überbewertet werden, hat manches Genie keine Chance. Hätten Studienabbrecher, „drop-outs“ wie Bill Gates, Steve Job, Zuckerberg in China mit ihren im jungen Alter entwickelten Ideen, oder Einstein, der Beamte 3. Klasse im Schweizer Patentbüro dort Anerkennung finden können? Fraglich.

Im heutigen China gibt es Millionen von Menschen, die in Europa und vor allem in den USA studiert und gearbeitet haben. Viele bringen westliche Vorstellungen zu den hier gestellten Fragen mit und versuchen da und dort, im Bildungssektor und der Wirtschaft moderne Verhalten einzuführen. Der Dekan an einer chinesischen Universität, der 10 Jahre an einer kalifornischen Universität unterrichtet hatte bevor nach Hause zurückkehrte, meinte dem Verfasser gegenüber, er betrachte das hier genannte Problem als eines der grössten in Chinas Bildungssystem. Deshalb lege er das Schwergewicht seiner Tätigkeit auf das Schaffen einer Unterrichts- und Lernkultur, wie sie im Westen üblich ist. Aber das sei in einem sehr grossen Land mit derart stark verwurzelten Umgangsformen ein langer Prozess.

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Comments to: Kann China ein Land der Entdecker und Erfinder werden?
  • Juni 14, 2019

    Die Römer waren erfolgreich nicht weil sie gute Erfinder waren, sondern gute Sachen bei anderen entdeckten und perfektionierten.

    ​Mit ihrer Berufsarmee waren sie über Jahrhunderte besser als die zerstrittenen Barbaren mit ihren Amateurkriegern (divide et impera).

    Die Kelten hatten nie ein Gemeinschaftsgefühl geschaffen und waren leichte Beute der Römer.

    Die Deutschen waren im 1. und 2. Weltkrieg sehr innovativ, trotzdem hatten sie gegen die Amerikaner mit ihrer Wirtschaftsmacht keine Chance. Wenn Speer 10 Panzer gebaut hat, hatten die Amerikaner das mehrfache davon gebaut.

    Das Manhattan- und Apollo-Projekt waren erfolgreich, weil Geld keine Rolle spielte und jeder Wissenschaftler herangezogen wurde, der verfügbar war. Selbst ein Wernherr von Braun war da willkommen mit seinen V2-Raketen. Heute fehlt der Ehrgeiz dazu und der Wille.

    Da kann die Konkurenz USA-China nützlich sein.

    Manchmal hilft auch die bessere Militärtechnologie nichts (Korea-Krieg, Vietnam-Kreg oder heute Jemen und Afghanistan). Iran hat vielleicht nicht die Militärtechnologie der Amerikaner, dafür viele treue Milizen in verschiedenen Ländern (Huthi, Hisbollah, Syrien, Irak,…). Die Taliban konne auch ohne Luftüberlegenheit und ohne teues Gerät den Amerikanern/NATO Paroli bieten, selbst als die US-Soldaten ihr Maximum erreicht hatten.

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  • Juni 15, 2019

    Seit ich die Schulbank gerückt habe, ist China vom Kommunisten Einheitsstaat in dem die Menschen zu wenig essen hatten, hungerten, anders geworden.

    Und zwar sehr viel mehr anders, als man es sich je hätte vorstellen können. Ob sie alles geklaut oder kopiert haben? Fakt ist, “der Westen” hat alles getan, mit diesem Milliarden Riesen an Menschen (Markt) Einigungen zu finden.
    In der langen Vergangenheit waren die Chinesen sehr innovativ, haben Sachen gehabt, die man in Europa noch gar nicht kannte. USA gab es damals noch nicht, man darf sagen, die Chinesen waren Intelligenter als Europa.
    Aber auch dem Volk gegenüber skrupellos, Menschenleben Zählen nicht, der Erfolg als ganzes Zählt…Auf alle Fälle sind sie mehr noch wie die Russen, ein ernst zu nehmendes Wirtschaftsland, die Russen ebenso…USA und Europa? Da tun sich Fragen auf..

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  • Juni 16, 2019

    Unter Mao war China ein Art willkomene Konkurenz Zu Moskaus Machthunger und Ambitionen.

    Nach Mao war China das gelobte Land, wo man noch sich stark entwicklen kann.

    Inzwischen ist China zu stark und will auch eigene Hochtechnologie und nicht nur Billgwaren für die Welt produzieren.

    Das gefährdet das Machtmonopol des aktuellen Hegemon USA.

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  • Juni 17, 2019

    Nein,China wird nicht so schnell ein Entdecker-Land werden und auch die technischen Fortschritte werden sie sich bis auf weiteres über die westlichen Konzerne,die in China Fabriken erröffnet haben begrenzen.Es ist kaum zufällig,dass China zwar immer wieder betont,das National-China (Formosa) ein Teil Chinas sei,sich jedoch kaum in die inneren Angelegenheiten dieses demokratischen und recht freien Teil”Chinas” einmischt.Daselebe ist bei Hongkong zu beobachten.Es sind nämlich genau die unabhängigen und freien chinesischen Gebiete,die den viel höheren Lebensstandart geniessen,und auch in Sachen Innovation viel,viel fortgeschrittener sind im Vergleich zu Festland-China.Folger​ichtig haben diese Gebiete,mit Japan zusammen,auch die meisten Unternehmungen und Produktions-Betriebe in China selbst aufgebaut und für Arbeitsplätze gesorgt.Beginnt das Peking-Regime diese “freien” Gebiete zu “drangsalieren” werden sie also am eigenen Ast sägen,auf dem sie selbst sitzen!
    Eine gewisse “Hilflosigkeit” ist also durchaus festzustellen,gegenüb​er diesen autonomen chinesischen Gebieten.Noch sind sie intelligent genug,um es auf weiteres bei diesem Status Quo zu belassen.
    Ob das auch in Zukunft so sein wird,steht in den Sternen.
    Es beweist jedoch,dass Fortschritt auf die Dauer nur bei freier Rede und politischer Toleranz erblühen kann.

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  • Juni 30, 2019

    Zitat: “Dafür machen sie auch mächtig viel Geld locker”.

    Interessa​nt. Woher kommt das Geld, das die chinesische Regierung “locker macht” eigentlich?

    Könnte​n ‘wir’ das denn auch tun, oder nicht?

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    • Juni 30, 2019

      Kein Staat braucht Geld von einem Drittland (Kohäsionen etc.) solange seine Währung, weltweit als Zahlungsmittel akzeptiert wird.
      China ist ein Exportland. Er übernimmt die Schulden der Drittländer (deren Währung) und kauft in den Ländern ein, wo es will!
      Import = Wohlstand, solange die Kaufkraft gedruckt wird! China baut die eigenen Ressourcen ab und investiert im Gegensatz zu den ölexportierenden Ländern im Importland! Intelligenz eben!
      Die Infrastruktur und Wohlstand wird wie bei uns mit der eigenen Gelddruckmaschine gesichert!
      Auf Deine Frage geantwortet: Machen wir laufend!

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    • Juni 30, 2019

      Lieber Georg

      für eine Plauderei (bei 36 Grad) bin ich gerne zu haben

      ja, China ist ein Exportland. Aber vor 30 Jahren war es das noch nicht.
      Wie das gegangen ist, wird Dir klar sein. Bleiben wir dazu in der Form von Kapitalismus und Finanzsystem, wie er heute und seit langer Zeit funtioniert.
      Ein allgemeiner Zusatz von mir dazu:
      Länder, die sich wirtschaftlich (durch harte Eingriffe bis zu Krieg) durchsetzen konnten, entwickelten mit der Zeit Überschüsse in der Privatwirtschaft – die mangels weiterer Nachfrageerhöhungen nicht mehr in der eigenen Wirtschaft reinvestiert werden konnten.
      Wohin damit?
      Natürlich: Investition in einer bis dahin brachliegenden Wirtschaft – wo die Arbeitskräfte ja auch billiger (schutzlos) waren.
      Anfangs investierte England in Indien und benachbarten Ländern, bis es da sich selbst einen Konkurrenten geschaffen hatte. Nachdem das Problem (via Krieg) in den Griff gebracht worden ist, wurde in die USA investiert, bis sich auch die USA – als bisherige Kolonie – für unabhängig erklärte und die Marktführung übernahm. Danach gingen die Überschüsse der Privatwirtschaft nach Japan, etwas später nach Korea, Südvietnam, Taiwan und schiesslich nach China.

      Wie du weisst, sind die wichtigen Rohstoffmärkte hochgradig finanzialisiert und keineswegs freie Märkte.
      Die Bereitstellung grosser Geldmengen durch das chinesische Bankensystem (via Staat) ist von den westlichen Investoren nicht angegriffen worden – weil es in ihrem Sinne war: Noch bessere Infrastruktur zum Warentransport (..bis in die amerikanischen Kleinstädte hinein), billige, fleissige (gehorsame) und bestausgebildete Arbeitskräfte in teils neugebautenn Städten mit guten Schulen und Universitäten. – Das alles erhöhte ja die Gewinne der westlichen Konzerne, die da produziert haben.

      Nehmen wir ein Beispiel, wo es schiefging: Brasilien.
      Da reagierten die Investoren und trieben die Währung (durch carry trade etc) soweit hoch, bis die brasilianische Wirtschaft am Boden lag (siehe zB Makroskop, Flassbeck) In Brasilien sind sicher Fehler gemacht worden (die Zentralban hat nicht interveniert)
      Ähnlic​hes ist mit der Türkei gemacht worden.

      Die Schweiz hatte ja ähnliche Probleme mit dem Aufwärtsdruck des CHF – aber die SNB hat (wie man spätestens heute erkennen müsste) gut reagiert.

      Worauf ich hinauswill: Deine Rechnung mit sinnvoller Zuteilung, als auch korrektem Rückfluss des Geldes ist ok, aber was ist mit den “Investoren” (Banditen) auf Stufe globalem Markt, die ein unliebsamen Konkurrenten (= ein ganzes Land) via Wechselkurs angreifen können?

      >> Auf Deine Frage geantwortet: Machen wir laufend!
      1. zu wenig
      2. Rückfluss ist nicht – im Sinne der Menschen – verteilt, und oft verstopft (damit kann man die AHV angreifen, bis es die Leute glauben..)

      Zur Zuteilung von Geld direkt durch die Nationalbank:
      Macht Japan schon lange – Hyperinflation da gibts nicht, eher Deflation und Zinsen auf Bonds gegen Null – im Gegensatz zu allen main stream Ökonomen Meinungen. Die Probleme da sind durch dumme Fiskalpolitik (Anstieg der Steuern aus Angst, es “fehle” sonst Geld) erzeugt worden -> Nachragestagnation oder -rückgang.
      Eigentlich ein Lehrstück für viele Länder.
      (Fiskalpolit​ik wäre wichtig, aber die Politik hat sich eine Zwangsjacke aufsetzen lassen. Monetäre Politik (der Zentralbanken) scheint weitgehend unwirksam zu sein, aber darauf setzen westliche Politiker (USA, EU, Schweiz) immer noch zu fest)

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    • Juni 30, 2019

      Hallo Giorgio

      Ab und zu wandere ich zum Computer!

      Der Virus Zahler geistert umher!
      Was ist Kapitalismus im Gegensatz zu Sozialismus und Kommunismus!
      ismus = Theorien mehr nicht.
      In allen drei Theorien, ist die Geldschöpfung seit über 250 Jahren identisch! Jegliche Verzinsung von Bankguthaben sind ökonomisch nicht zu begründen!
      Die Staatsanleihen bedeuten Steuerderivat mit Rendite, sollte verboten sein; denn der Staat macht sich unnötig erpressbar! Siehe Griechenland, Venezuela uvam. Würden die Währungen als Zahlungsmittel gegenseitig akzeptiert, wäre IWF uvam überflüssig!

      Vorab: Frage nie die Frösche, wenn man einen Teich trockenlegen will. Frage also nie die Ökonomen, sie sind die Sektenmitglieder der Elite (Frösche)! Die Elite kann jedes Land in die Knie zwingen! Währung als Zahlungsmittel nicht akzeptieren und Embargo verhängen. Begünstigt wird dieses Vorgehen mit dem Nichtverstehen des Geldsystems. Es fehlt kein Geld! Alle Dine Bsp. haben im Kern mit dieser Unfähigkeit zu tun. Deine Erklärungen sind Resultatbeschreibung als Symptomanalysen! Mehr nicht!
      Wenn die Grundlagen nicht verstanden werden kann das Gesagte nicht stimmen!

      Die Regierenden sind deren Marionetten und die Bürgerinnen und Bürger deren Untertanen. Wer das Geldsystem nicht begreifen will, hat es nicht besser verdient! Wer sich als Zahler wähnt sitzt im selbstgebastelten geistlosen Sumpf!
      In allen drei Theorien, ist die Geldschöpfung seit über 250 Jahren identisch! Jegliche Verzinsung von Bankguthaben sind ökonomisch nicht zu begründen!
      Die Staatsanleihen bedeuten Steuerderivat mit Rendite, sollte verboten sein; denn der Staat macht sich unnötig erpressbar! Siehe EU!

      Es gibt keine Fiskalpolitik (Zahler) nur eine Rückflusspolitik! Mein revolutionärer Vorschlag, der Organisation über die Bankkunden- und Firmenguthaben, würde x Fliegen auf einmal treffen! Arbeitsplatzabbau mit ordentlicher Intelligenz.
      Der Mensch braucht doch keine Erwerbsarbeit, er braucht Beschäftigung, mehr nicht. Die Grundsicherung statt Erwerb ist das Gebot der Zeit!

      Import = Wohlstand, Export = Abbau der Ressourcen!

      Gruss Georg

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    • Juni 30, 2019

      >> Der Virus Zahler geistert umher!
      korrekt (sogar bei einigen Japanern – s. Mitchell, sie haben MMT Leute zur Diskussion eingeladen, hat vielleicht etwas genutzt, ist aber noch offen..)

      >> Die Staatsanleihen bedeuten Steuerderivat mit Rendite, sollte verboten sein
      von mir aus ok.
      Es gibt eine andere Funktion: Der Staat hilft Unternehmen des Privatsektors, Kapital sicherer über eine begrenzte Zeit zu halten – in turbulenten Zeiten. Sicherheit gegen weniger Zins (der auch etwas negativ sein kann).
      Und man kann so Einfluss auf die Zinsen nehmen. (Monetäre Politik / Mosler, Ray, Mitchell)

      >> Frage nie die Frösche, wenn man einen Teich trockenlegen will.
      Korrekt. Bedingt aber, dass man Frösche von anderen Lebensformen unterscheiden kann.

      >> Die Elite kann jedes Land in die Knie zwingen!
      Korrekt. Es kann aber mühsam werden, wenn das Land eine partizipative Form der Demokratie besitzt und die Landsleute mit guten Informationen, die nahe an wahren Geschehnissen sind, versorgt sind und sich wehren werden.

      >> Es gibt keine Fiskalpolitik (Zahler) nur eine Rückflusspolitik!
      Vi​elleicht wäre Rückflusspolitik ein weitaus besserer Name dafür.

      >>Mein revolutionärer Vorschlag, der Organisation über die Bankkunden- und Firmenguthaben
      Ja.
      ​In einer partizipativen Demokratie und mit einer Bevölkerung, die die Geldkreisläufe in etwa begriffen hat, sodass man die Organisatoren, die den Rückfluss festlegen, kontrollieren kann und intervenieren kann, wenn sie es falsch (= nicht im Sinne der Bevölkerung) machen.

      – Abrechnung über Umsatz im Privatsektor

      Damit​ wäre auch der heutige Zustand beendet, in dem ich mit dem Lohn Geld bekomme, das mir gar nicht zusteht.
      Oder nicht?

      Noch zu “des Geld geht uns aus”:
      Das wurde gerade letzhin vom ‘british shadow chancellor’ wieder verkündet. Ist halt schwierig, wenn’s den Leuten immer wieder berichtet wird. Bloss kommt’s jetzt verklausuliert daher: Man spricht vom ‘fiscal headroom’.

      Zitat:

      “The Chancellor’s speech, aimed mostly at the potential PM candidates tried to claim that the if Britain was to exit the EU without a ‘deal’ then the Government would run out of money. He didn’t use those words but shrouded the message in buzz-terms such as “fiscal space” and “fiscal headroom”, which are among those mainstream macroeconomic terms that mean nothing when coming from a guy like Hammond. Worse, was the response over the weekend by the Shadow Chancellor.”

      sourc​e
      http://bilbo.econo​micoutlook.net/blog/?​p=42604

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    • Juni 30, 2019

      Lieber Giorgio

      Du weisst aber schon auch, dass unser BVG, vornehmlich mit Schulden aus dem Ausland “finanziert” wird. Das Währungsrisiko trägt letztendlich die Zentralbank, denn die Pensionskassen sichern das Währungsrisiko ab!
      >> Der Virus Zahler geistert umher!
      Nicht nach Japan schauen, der Dreck liegt vor unserer Haustür:
      Dieser Virus bestimmt auch unser Leben. Steuerrückfluss- und Rentenreform werden alltäglich als Betrugsspiele in allen Medien, ohne jegliche korrekte Reaktion, zelebriert! Die arroganten Scharlatane aus Politik, Wirtschaft und Medien, können ihre Betrugsspiele noch solange vorführen als die blöd gebildeten Menschen, nichts hinterfragen! Siehe Vimentis als Gradmesser!

      >> Die Staatsanleihen bedeuten Steuerderivat mit Rendite, sollte verboten sein
      von mir aus ok.
      Meine bahnbrechende Lösung, welche alles Gelesene in den Schatten stellt. Die Geldschöpfung liegt bei den Banken! Die Steuerung hat über Negativzinsen zu erfolgen. Den Banken wird per Gesetz verboten, Eigengeschäfte zu tätigen!
      Der Staat darf, sowenig wie das Bankensystem, in die Marktwirtschaft eingreifen! Die Marktwirtshaft selbst, muss sich helfen! Es ist genügend Ziffern verbucht!

      >> Frage nie die Frösche, wenn man einen Teich trockenlegen will.
      Man kann sie leicht ausmachen! Die Ökonomie ist per se, auf der Seite der Frösche! Wie wird MMT wahrgenommen. In der Schweiz, dem Mekka des Geldes, habe ich noch kein Auftritt sehen können! Zufall?
      Der weltweite von der Fakultät Ökonomie indoktrinierte Virus Zahler verschleiert den Geist und ermöglicht die Armut und Existenzkämpfe! Dabei ist es so einfach, Es liegt an den Normalos, die Betrügereien zu erkennen, dann können sie nicht mehr zelebriert werden. Aber man will nicht, siehe Vimentis als Grad der Weisheit!

      >> Die Elite kann jedes Land in die Knie zwingen!
      Korrekt. Es kann aber mühsam werden, wenn das Land eine partizipative Form der Demokratie besitzt und die Landsleute mit guten Informationen, die nahe an wahren Geschehnissen sind, versorgt sind und sich wehren werden.
      Wäre der Virus Zahler nicht vorhanden, könnten diese Spiele gar nicht erst stattfinden! Die Menschen sind blöd gebildet und das gefällt ihnen!

      >> Es gibt keine Fiskalpolitik (Zahler) nur eine Rückflusspolitik!
      Vi​elleicht wäre Rückflusspolitik ein weitaus besserer Name dafür.
      Nein es wäre der einzig korrekte Name; denn die Fiskalpolitik ist das Ergebnis der Virus-Indoktrinierung​! Würde man es Rückfluss nennen, könnte es ja sein, dass die Menschen endlich beginnen nachzudenken. Wie die Betrüger davonkommen, kann ich nicht beurteilen!

      >>Mein revolutionärer Vorschlag, der Organisation über die Bankkunden- und Firmenguthaben
      Ja.
      ​Damit ist auch der Umsatz vom Tisch. Viel einfacher zu lösen! Die Qualität der Guthaben können mit unterschiedlichen Sätzen belegt werden!
      In einer partizipativen Demokratie und mit einer Bevölkerung, die die Geldkreisläufe in etwa begriffen hat, sodass man die Organisatoren, die den Rückfluss festlegen, kontrollieren kann und intervenieren kann, wenn sie es falsch (= nicht im Sinne der Bevölkerung) machen.

      Es ist alles eine Frage des Willens. Aber die Regierenden werden ein Teufel tun, am eigenen Stuhl zu sägen! Wo sind die Pädagogen, welche so denken können? Es würde die Gesellschaft verändern! Der Druck muss von den heterodoxen Ökonomen erfolgen! MMT hat auch noch mit den Geldflüssen noch ihre liebe Mühe. Einsparungen können keine Kaufkraft erzeugen! WM Beispiel mit dem Wegfall der Lohnsteuer kann nur mit Arbeitsplatzkompensat​ion oder Grundsicherung statt Erwerb erfolgen. USA welche die Grundsicherung als Kommunismus betrachtet durchzusetzen; denn die Amerikaner, werden so wenig wie die Europäer, die Virusinfizierung erkennen! Siehe Vimentis als Gradmesser

      – Abrechnung über Umsatz im Privatsektor

      Damit​ wäre auch der heutige Zustand beendet, in dem ich mit dem Lohn Geld bekomme, das mir gar nicht zusteht.
      Oder nicht? Genau der Betrug ist beendet! Es bezahlt niemand irgendetwas! Wir sind Geldumlageaktivisten ob mit oder ohne Erwerbseinkommen!

      Noch zu “das Geld geht uns aus”:
      Das wurde gerade letzthin vom ‘british shadow chancellor’ wieder verkündet. Ist halt schwierig, wenn’s den Leuten immer wieder berichtet wird. Bloss kommt’s jetzt verklausuliert daher: Man spricht vom ‘fiscal headroom’.
      Sie müssten klar machen, dass GB vom Wohlwollen der Amerikaner (Frösche) abhängig sind. Wird die Währung als Zahlungsmittel akzeptiert und die Produkte sind mit guter Qualität ausgestattet kann das Vorhaben gelingen.

      Grundsat​z: Der Westen muss endlich begreifen, dass es die Lebensgrundlagen nicht für die ganze Welt produzieren kann. Dies muss Vorort geschehen. Lasst alle Länder Geld drucken und die Währung als Zahlungsmittel akzeptieren, dann schonen wir unsere Umwelt und die Landwirtschaft macht nicht alle Böden kaputt!
      Mein Credo seit mindestens

      Gruss Georg

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    • Juni 30, 2019

      Soweit ich es verstehe, bin ich einverstanden.

      Ich​ wünsche noch einen schönen, geruhsamen und kühlen Sonntagabend.

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    • Juni 30, 2019

      Hallo Giorgio
      Die Klarheit ist der Nährboden für das Begreifen! Dazu muss ein gehöriges Mass an Neugierde vorhanden sein, um auch das Gelernte auszumisten!
      Würden die Menschen das Geldsystem verstehen, sich nicht mehr als Zahler wähnen, wäre der Nährboden geschaffen um den Regierenden die Leviten zu lesen!
      Ihne “followers” geht es nicht!

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    • Juli 1, 2019

      Wie verbockt die Idee ist, Herr Plaz, dernach zuerst das Geld existieren würde und erst danach die entsprechenden Werte, kann man erkennen wenn man sich eine solche Realität vorstellt.
      Es würde bedeuten, dass niemand mehr zuwenig Geld hat, um irgendein Produkt oder eine Dienstleistung zu kaufen. Denn jedermann könnte einfach mit dem entsprechend „geschöpften“ Geldbetrag versorgt werden.

      Nur: Niemand wäre dann gezwungen zu arbeiten um sich das Geld zu verdienen, mit dem er die Produkte kauft. Man könnte es gratis auf der Bank abholen.
      Das Problem liegt darin, dass dann auch niemand mehr arbeiten und die Produkte herstellen würde, weil er das ja finanziell nicht nötig hat. Es führt zur irren Situation, dass alle Geld für alles hätten, aber dass es gleichzeitig nichts gäbe, was man dafür kaufen kann.

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    • Juli 1, 2019

      Herr Hans Knall
      Genauso ist es in der Praxis. Jeder kann mit Geld (Ziffern in der Bankbuchhaltung) versorgt werden, wenn man will! Eben auch Grundsicherung statt Erwerbseinkommen! Werden Sie und ich wahrscheinlich nicht mehr erleben, aber bei Zunahme der Automatisierung unausweichlich!
      Der Mensch hat die Automatisierung zu seiner Bedürfnisabdeckung geschaffen, um ihn zu ersetzen, er soll davon profitieren, sonst macht es keinen Sinn! Logik PUR!
      Die anderen, auch Maschinen für sich arbeiten lassen, noch nie gehört?

      Es ist doch mehr als nur logisch, dass z.B. ein Baukredit gewährt (Geldzusage) und nach Leistung generiert (geschöpft) wird

      Wissen Sie, damit Sie Steuern an den Staat umlegen können, muss es zuerst bei der Wirtschaft als Einnahmen ankommen, um es Ihnen als Betrugsversion (Virus Zahler, quasi treuhänderisch zu überlassen. Geld muss immer zuerst (oben beschrieben) ausgegeben werden, bevor Sie es selbst ausgeben können!

      Nun staunen Sie und die Daumen nach unten Drücker, Bauklötze, aber ohne Ausgaben keine Einnahmen! Wir tauschen die gegenseitige Leistungserbringung mit Geld aufgewogen. Weil es so ist, braucht der Staat keine Steuereinnahmen, um die Gemeinwohlaufgaben zu erfüllen. Er ordnet seine Ausgaben aus der Geldschöpfung einfach wieder zurück. Nun ist es doch Shiva, den Erwerbenden die Ration zur Weiterleitung zuzuordnen! Die Blödheit hat ein Ziel, den Zahler Virus indoktrinieren. Das Geld steckt im Produkt (Leistung) und die Ausgaben ergeben die Einnahmen! In den Gesamteinnahmen sind die Ausgaben des Staates und der Sozialberechtigten enthalten! Einfach wieder an Sie zurück, im Rahmen der Notwendigkeit!

      Bet​rügereien erkannt? Es ist eben nicht so, wie gespeichert. Man muss das Gelernte hinterfragen und ausmisten! Nicht Shiva, sondern immer wieder Gegenwart!

      https:/​/www.freitag.de/autor​en/der-freitag/der-st​aat-braucht-unser-gel​d-nicht

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Bevölkerungswachstum im Kanton Aargau: Masslos und ohne wirtschaftlichen Erfolg für die breite Bevölkerung! Seit 2002 (Personenfreizügigkeit in Kraft) ist die Bevölkerungszahl des Kantons Aargau von 559‘799 um 153‘318 Personen oder 27% auf neu 713‘117 Personen angestiegen, grossmehrheitlich über die Zuwanderung (Stat. Amt Kanton Aargau). Der enorme Bevölkerungszuwachs und der damit verbundene Arbeitsplatzzuwachs haben die Steuereinnahmen/Kopf im Quervergleich zu den andern Kantonen nicht steigern können.
  1. Sicherheit & Kriminalität
Kriminalstatistik: Ausländeranteil, Einbrüche/ Diebstähle und Gefängniskosten in der Schweiz sehr hoch! Ausländeranteil in Gefängnissen: 70% (Europa: 15%) Einbrüche und Diebstähle: 1458/100‘000 E (D/F/I: 1041) Gefängniskosten 2020:216‘000 Euro/Kopf (Europa: 53‘000 Euro/Kopf)

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