Noch mehr unbedarfte Stimmbürger:innen? Solange die Schule dem staatsbürgerlichen Unterricht einen so niedrigen Stellenwert beimisst wie bis heute, kann nicht erwartet werden, dass Schüler:innen mit Null-Berufserfahrung kompetent politisch mitreden können. Zudem kann man erst mit zunehmendem Alter schleichende, erst langfristig erkennbare negative Entwicklungen der Wirtschaft und Gesellschaft angemessen beurteilen. Das wissen viele Junge selbst. Ein weiterer Grund für die tiefe Stimmbeteiligung der Jungen.
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Kommentare anzeigen Hide commentsKanton Aargau: NEIN zum Stimmrechtsalter 16!
Mit dem Berufsleben sind Erfahrungen verbunden, die man als Schüler:in nie machen kann.
Das Alter ist leider das einzige vernünftige Kriterium für die Stimm- und Wahlfähigkeit.
Viele Wandlungen bei der politischen Einstellung sind altersabhängig. Ein paar Stichworte dazu: Dichtestress, Verbetonierung unserer Landschaft, Sprachenchaos an unseren Schulen, Sicherheit im öffentlichen Raum, soziale Kosten. Wenn sie jung sind, sind sie mit diesen Problemen aufgewachsen und finden sich damit ab. Ältere regen sich zu Recht darüber auf.