1. Sonstiges

Katastrophe in Japan, nun aber grün wählen!

“DAS kann bei uns nicht pas­sie­ren!” habe ich dies­mal

noch nicht gelesen/gehört. Frühe​r war dies die

Standardreaktion​ bei atomaren Störfällen. Dabei haben

viele vergesse​n, dass wir in der Schweiz 1969 in Lucens/VD

schon ganz nah an einem Desaster standen. “Aber seither 

ist die Sicherheit unserer AKWs besser kontrolliert

worden,​” werden die AKW-Betreiber auch diesmal

wieder sagen. Die Liste der Störfälle weltweit ist aber

erschreckend lang. Beim Versagen des Kühlsystems eines

experimentelle​n Reaktors im Versuchsatomkraftw​erk Lucens (VAKL) 

im Kanton Waadt gab es im Reaktor eine partielle Kernschmelz​e.

Anfang des Jahres 1968 gab es eine Prüfung des Reaktors.

Es wurde eine größere Menge Strahlung in die Fels-Reaktor-

kavern​e freigesetzt. Die radioaktiven Trümmer konnten erst 

Jahre später aus dem Stollensystem geräumt werden. Die

Kaverne enthielt nach wie vor eine Menge radioaktiven

Materia​ls, wurde aber so verschlossen, dass vorerst keine

Strahlung in die Umwelt gelangen konnte. Die Aufräumarbeiten

daue​rten bis Mai 1973. Die Trümmer wurden in versiegelten

Behälte​rn auf dem Gelände gelagert, bis sie 2003 ins zentrale 

Zwischenla​ger in Würenlingen (ZWILAG) abtransportiert

wurd​en (Wikipedia). Wir hatten Harrisburg (1969),

Tschernobyl (1986) und nun ist es Fukushima. Es überrascht

nicht, dass die Risiken auch dieses Unfalls nicht versichert sind,

der Zynismus der Betreiber kennt keine Grenzen, bewusst

werden höchste Risiken in Kauf genommen.

Das Argument, atomare Energie sei kostengünstig ist nun

endgültig begraben, wenn wir diese Auswirkungen bedenken.

Die Schweiz ist, was Alternativenergien betrifft, ein

Entwicklungsland​; die Grünen haben seit Tschernobyl für

alternative Energien gekämpft. Also 2011 grün wählen,

das Umdenken muss auch lokal umgesetzt werden.

Personen haben auf diesen Beitrag kommentiert.
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Comments to: Katastrophe in Japan, nun aber grün wählen!
  • März 20, 2011

    Um die alternativen Energien werden wir in Zukunft nicht mehr rum kommen. Die nötigen technischen Mittel sind dazu vorhanden, wenn auch noch nicht ganz alle ausgereift sind.
    Nur frage ich mich, was konkret die Lösung sein soll?
    Alle schreien plötzlich UGUBUGU, ohne vorher mal zu überlegen, was können wir und was haben wir bereits.

    Hat sich schon mal einer überlegt, wer die Elektrizität für die Bahn (SBB) liefern soll? Heute, da wir alle mehr für unsere Umwelt tun sollten, sprich nur noch den ÖV benutzen. Mehr Bahn, mehr Strom!
    Sicher können wir den benötigten Strom im Ausland kaufen. Damit ist aber nur unser Gewissen beruhigt. Ganz nach dem Motto, wir produzieren nicht selbst, die Anderen haben ja dann die Katastrophe.

    Auch andere Arten der Energiegewinnung gibts, ganz recht.
    Windmühlen, gute Sache, wir haben genügend Standorte mit kräftigem Wind. Leider werden alle Standorte wehement bekämpft, passt nicht in die Landschaft da es fürchterlich aussieht und Lärm produziert.

    Oder die Wasserkraftwerke. Ebenfalls geniale Erfindung. Wir haben genügend Wasser, bereits vorhandene Stauseen, also etwas, dass wir unbedingt noch mehr nutzen sollten. Wenn da nur nicht die seltensten von allen seltenen Amphibien und Mikroorganismen in den Uferregionen zu Hause wären. Die müssen wir unbedingt schützen, sorry, das geht also gar nicht.

    Solareinerg​ie, das Ding. Sonne gibts vom Staat momentan noch gratis (evtl werden da aber auch noch Gebühren und Steuern anfallen), alle haben Zugang dazu und es lässt sich für alles Mögliche einsetzen (Häuser, Autos etc) und alle wären unabhängig vom Strommarkt und deren Preisen.
    Dumm nur, dass die Anschaffung solcher Panels mit hohen Kosten verbunden sind, ich meinen eigenen Strom ins Netz speisen muss um ihn anschlissend dem Energiewerk “verbilligt” wieder abzukaufen. Verändert das Ortsbild massiv und der optimale Sonnenwinkel ist nicht immer gegeben.

    Schlagen Sie mir also eine Alternativenergie vor, die mich als 0815 Bürger (Familie mit 3 Kindern / Mieter / keine grossen Ansprüche) weniger kostet, jetzt und in den nächsten 20zig Jahren, und meine Ansprüche abdecken.

    Mein Vorschlag für alle, Werbebeleuchtungen welche gegen Aussen sichtbar sind am Tage abzuschalten und am Abend bis max 2200 brennen zu lassen (Industrie / Gastgewerbe etc) Oder brauchen Sie um 0200 noch irgend eine Reklame vom Schreiner in ihrer Nähe?
    Solarpanels auf allen öffentlichen Gebäuden. In Zürich gibts ja genügend davon und die meisten sind ja so hoch, dass dies kein Mensch interessiert, was auf dem Dach passiert.

    Nun denn, wenn die Grünen konkrete und nachhaltige Vorschläge bringen können, welche günstiger sind und mich als normalen Bürger nicht benachteiligen (Aufwand / Ertrag) dann könnten Sie für mich wählbar sein.

    Wischiwaschi​ Vorschläge gibts genügend, jetzt muss geprüft werden was machbar und sinnvoll ist und was eben nicht. Abstriche (Füfer u Weggli) müssen auch im Grünen Bereich gemacht werden…

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  • März 21, 2011

    Das ist die Typische Grün-Linke Reaktion, die Toten sind noch nicht mal beerdigt, aber die Situation skrupellos ausnutzen.

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  • März 28, 2011

    Nein, ich werde in meinem ganzen Leben keine Wassermelonen (aussen grün, innen tiefrot) wählen.

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  • Mai 27, 2011

    Ich habe noch nie Grün gewählt und werde dies auch nie tun! Die typische Grüne-Bessermensch Ideologie ist nicht meine Sache, ausserdem hab ich noch nie etwas Kontruktives von den Grünen gehört.

    Natürlich sind sie heute im Hoch weil sie vom Unglück anderer Profitieren, aber das wollen auch noch andere Parteien.

    Nein, grün ist eine schöne Farbe aber aber politisch keine Zukunft.

    Als Arbeiter aber brauche ich etwas was positiv und kontruktiv in die Zukunft blickt und unser Land vorwärts bringt und vor allem das Land weiterbringt.

    Die geht nur ohne Grüne!

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