Kaufkraftp​arität

Es gibt immer noch Unternehmer, die an einen Wechselkurs gemäss der Kaufkraftparität glauben. Die Kaufkraftparität vergleicht, welche Menge an Gütern und Dienstleistungen (Warenkorb) für wieviel Geld gekauft werden kann.
Ein paritätischer Wechselkurs herrscht dann, wenn hier und dort ein bestimmter Warenkorb gleich viel kostet; das ohne Berücksichtigung der Transaktionskosten (Transport, Abgaben).

Der Paritätskurs findet seine Basis in der Realwirtschaft (Produktion von Gütern und Diensten) und nicht in den – auch spekulativen – Finanzströmen, wo Geld mit Geld verdient wird.
Von den an den Devisenmärkten täglich umgesetzten mehreren Billionen Franken betreffen nur wenige Prozente den Austausch von Gütern. Das zeigt, dass die heutigen Wechselkurse kaum mehr von der Realwirtschaft abhängig sind und zu einem nicht unerheblichen Teil von Spekulationen beeinflusst werden. Verschärft wird der Wechselkursdruck in turbulenten Zeiten, wo rationale Entscheide der Marktteilnehmer seltener werden.

Unternehmen können dem Wechselkursdruck mittel- und langfristig ausweichen, wenn sie sich – allein oder zusammen mit anderen – ein Standbein in einem oder mehreren der dominierenden Märkte (Euroraum, USA, China) errichten und Teile der Produktion auslagern.
Solches Vorgehen lässt die Unternehmen überleben, mindert den Migrationsdruck, sorgt für eine massvolle Korrektur des Lebenstandards und erhöht die Lebensqualität.

Febr​uar 2015

 

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