1. Ausländer- & Migrationspolitik

„Keine Flüchtlinge mehr in die Schweiz. Keinen einzigen.“

So be­frei­end ein­fach stel­len sich ei­nige Kom­men­ta­to­ren die Lösung des Asyl­pro­blems vor.
Einfach, klar, pro­blem­los.

 

Geä​ussert im Originalton von Walter Schmidig hier (http://www.vimentis.​ch/d/dialog/readartic​le/organisierte-asylr​eisen/ Antwort auf Frau Bächlis Kommentar). Allerdings wird er mit diesem Wunschtraum nicht alleine dastehen und einen Haufen stille Sympathisanten finden. Grund genug einmal die gute Fee zu spielen und zu sagen: Jawohl Herr Schmidig! Machen wir das genau so. Ab morgen kommt kein Flüchtling mehr in die Schweiz. Basta!
Wollen wir doch mal sehen, was da passieren könnte…

Folge Nummer 1: Schengen Dublin wird obsolet.
Eigentlich logisch: Wenn die Schweiz per Definition keine Flüchtlinge mehr aufnimmt wird dieses Abkommen (zumindest im Asylbereich) hinfällig. Nach einem anfänglichen Schock werden in der EU aber am nächsten Tag die Korken knallen: „Hurra, endlich ein sicherer Drittstaat, in den unserer Asylsuchenden durch- oder ausreisen lassen können!“. Reisecars aus der ganzen EU werden Abgewiesene über unsere personenfreizügige Grenze bringen. Die EU braucht niemanden zu bitten: als Asylbewerber würde ich es freiwillig auch so machen. Nun werden wir das oft geschmähte Schengen-Dublin Abkommen erst richtig kennenlernen!

Folge Nummer 2: Der bilaterale Weg endet.
Nun werden wir die Grenzen dichtmachen müssen. Nicht weil wir dies selbstbestimmt und stolz so beschliessen könnten, sondern weil wir müssen: Die EU hat eine sehr viel grössere Menge an abgewiesenen Asylsuchenden, welche sie selbst nicht in Ihre Heimatländer zurückschaffen kann. Damit endet der Bilaterale Weg. Ich stelle mir zwar vor, dass dies Leute wie Walter Schmidig freuen dürfte – Aber unsere Wirtschaft wird die 2 bis drei Prozent Wachstumseinbusse ganz und gar nicht freuen. Man kann von der EU halten was man will: geschadet hat sie untererem Wirtschaftswachstum ganz gewiss nicht! Firmen, welche den direkten Anschluss an Ihre EU- Kunden nicht verlieren wollen, müssen auslagern. Wir können uns glücklich schätzen, wenn dies nur eine leichte Rezession verursacht.

 

Folge​ Nummer 3: Die EU als Schlepper.
Nennt mich einen infamen Pessimisten, aber ich glaube nicht, dass sich die EU diese Chance entgehen lässt! Nun aller Rücksichtname gegenüber der Schweiz enthoben, wird sie die Reisecars mit den Asylsuchenden zwar an der Schweizer Grenze anhalten lassen müssen. Sie wird den Menschen aber hemmungslos militärisch genaues Kartenmaterial, eine warme Mahlzeit und vielleicht sogar ein kleines Startkapital in die Hand drücken und sie mit den besten Wünschen in Richtung Schweizer Grenze abziehen lassen. Auch hier braucht die EU niemanden zu bitten: Mit Freuden würde ich lieber in der Schweiz Schwarzarbeit suchen als auf italienischen Tomatenplantagen.

Mö​ge jeder selbst geeignete Worte für die famose Idee im Titel dieses Blogs finden. Eine Lösung unserer Probleme bietet sie ganz gewiss nicht.

 

Faulender Granit
Diese „Idee“ ist nicht nur aus oberflächlicher Überlegung dumm. Sie schwächt auf unscheinbar perfide Art eine Urkraft, die wir derzeit dringender den je benötigen. Ich kann diese Kraft nur anhand eines Beispiels deutlich beschreiben:


Stell​en Sie sich vor: Beim Überqueren der Strasse werden Sie von einem Auto angefahren und liegen nun mit gebrochenem Hüftknochen am Strassenrand. So schlimm diese Situation auch ist – Sie können sich dennoch darauf verlassen, dass Ihnen jemand helfen wird. Jemand wird Sie finden. Irgendeiner zückt sein Handy und alarmiert 144. Sie können darauf vertrauen, dass man sie nicht einfach im Strassengraben verrecken lässt.

 

Dieses Vertrauen gibt uns Zuversicht. Diese Kraft lässt uns durchhalten und nicht aufgeben. Sie lässt uns nicht nur auf eine Zukunft hoffen, sondern lässt uns fest an sie glauben. Dieses sich Verlassen können gibt uns letztendlich auch den nötigen Mut, etwas zu wagen.

Diese Kraft unterscheidet den Menschen vom Tier. Diese Kraft hat uns reich und stark gemacht. Diese Kraft unterscheidet uns von einer gescheiterten Nation.

 

Indem wir nun äussern, dass wir keinem Flüchtling mehr helfen werden, geben wir vor uns selbst zu, dass dieses Vertrauen verhandelbar ist. Wir sind ab jetzt nämlich innerlich bereit, Menschen verrecken zu lassen. Das Vertrauen ist nicht mehr bedingungslos da. Es steht nicht mehr fest. Es ist keine Konstante mehr, auf die hundertprozentig Verlass ist. Wir können nicht mehr vorbehaltlos darauf bauen.

Wir werden uns nun verzweifelt unter Schweizerflaggen scharen, Älplerfeste besuchen, krankhaft Schweizertum zur Schau stellen und uns überlaut von allem Unschweizerischen distanzieren – um uns und allen Anderen kundzutun, dass wir ganz gewiss zu denjenigen gehören für die der Schwur noch gelten soll – weil wir ihn selbst gebrochen haben. Wir werden die Zukunft vermehrt als Bedrohung empfinden und bejammern dass unsere Nation nicht mehr so zusammenhält wie in der Guten Alten Zeit – weil wir selbst in wirtschaftlich besten Zeiten dort nicht genug Stehvermögen aufbringen wo unsere Vorfahren um keinen Millimeter gewichen sind.

Wir sägen am Ast, auf dem wir sitzen.
Nennen Sie diese Kraft Anstand, Mut, Zusammenhalt, Solidarität, Stärke, Urvertrauen oder ganz einfach Eidgenossenschaft.

 ​

Ob wir uns von renitenten Flüchtlingen auf der Nase herumtanzen lassen und ob wir Kriminelle von echten Flüchtlingen nicht unterscheiden können liegt daran, wie gut wir unsere Aufgabe erfüllen. Wer hier fatalistisch kapituliert hat nicht das Zeug für einen Alleingang in Europa. Mit einer feigen Truppe ist so ein Abenteuer nämlich nicht zu bestehen.

 

Personen haben auf diesen Beitrag kommentiert.
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Comments to: „Keine Flüchtlinge mehr in die Schweiz. Keinen einzigen.“
  • August 26, 2013

    Herr Michel

    wer bitte sagt, die Schweizer/Innen wollen keine Flüchtlinge?

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    • Juli 19, 2021

      Liebe Frau Habegger
      Ganz oben, zweiter Abschnitt (Link folgen).

      Herr Schmidig versteckt sich auch nicht sondern kommentiert untenstehend.

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    • Juli 19, 2021

      Herr Michel

      danke, hab ich echt übersehen, Entschuldigung. Nun ich denke es kann ja niemand für die Allgemeinheit sprechen, oder?

      Was meinen Sie damit: Herr Schmidig versteckt sich auch nicht?

      Meine Meinung zur Asyltehmatik:

      Asylanten ja/Asyltourismus- bzw. Industrie nein.
      Kriminelle Asylanten haben nichts zu suchen

      Langsam erscheint es zuweilen, als hätten Asylanten alle Rechte und Schweizer/Innen (Steuerzahler) nur noch Pflichten.

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    • Juli 19, 2021

      Liebe Frau Habegger
      Kann passieren.
      Bisher hat auch noch niemand von sich behauptet er würde für alle anderen zu sprechen.

      Sind sie übrigens im Ernst etwas eifersüchtig auf unsere Asylsuchenden? Möchten Sie wirklich mit ihnen tauschen wollen?

      Wie dem auch sei: Die letzten 20 Jahre hat man am Asylgesetz in einer Richtung herum geschraubt – ohne dass irgendjemand dabei glücklich geworden wäre und ohne dass Ihre durchaus erstrebenswerten Ziele erreicht worden wären.

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  • August 26, 2013

    Wieder Verstoss gegen Diskussions-Regeln, wieder von Linken gegen Andersdenkenden und das Anprangern in einem Blog MIT NENNUNG NAMEN gegen andere User mit anderer Meinung.

    „Keine Flüchtlinge mehr in die Schweiz. Keinen einzigen.“
    1. So was nennt man freie Meinungsäusserung. Und diese Aussage schaffen nicht mal die Linken -welche mit verschiedenen Verboten und Treibjagd von linken Medien die freie Meinungsäusserung von Nicht Linken beschneiden- was verbotenes zu unterstellen.

    2. Uff, Problem laut Versprechungen damals vor Abstimmung Schengen Dublin dürfte es in der CH eigentlich gar keine Flüchtlinge haben. Die Schweiz ist bekanntlich kein Schengen-Grenzstaat.

    3. Natürlich reicht es unserem Bekannten nicht eine Person anzuprangern sondern schreibt “Allerdings wird er mit diesem Wunschtraum nicht alleine dastehen und einen Haufen stille Sympathisanten finden. “
    Gerade der Blog Schreiber, welche Andersdenkende aus dem Land haben will und dessen Argumente Respektlos als Schenkelklopf bezeichnet
    http://ww​w.vimentis.ch/dialog/​readarticle/organisie​rte-asylreisen/?open=​70091&jumpto=70224

    4. Natürlich sind hier beide Seiten zu extrem. Wenn man keinen Flüchtling mehr haben will, oder wie die Linken JEDEN, insbesondere Kriminelle im Land haben möchte und sich etwa trotz Volksentscheid dagegen wehrt wie kriminelle Ausländer das Land verlassen müssen.

    Komisch die Linken. Andersdenkende wollen sie aus dem Land vertreiben, kriminelle Ausländer nicht. Fällt was auf?

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  • August 26, 2013

    Lieber Herr Schmidig
    Ich bin durchaus nicht dagegen, so etwas mal auszuprobieren. Eine ordentliche Portion Skepsis, das dieses Vorgehen an der Realität scheitert bleibt zwar – aber wir wollen mal nicht immer alles zum vornherein verwerfen.

    Natürlich ist dieses Vorgehen für akute Krisenherde wie Syrien, Ägypten und China untauglich – da findet sich kein Uno Soldat. Dort stehen Sie immer noch auf der anderen Strassenseite und werfen Traubenzucker.

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  • August 26, 2013

    1. Beachtlich wie Linke so viel Zeit für ihre Klientel verwenden. Aber wie wäre es wenn man sich wieder einmal den Inländern zuwendet?

    2. Auch schon mal etwas von der Drittstaatenregelung gehört Herr Michel?

    3. Was ist mit den Wirtschaftsflüchtling​en die am allermeisten Asylanträge stellen?

    4. Wo bleibt nur die Werbung für den ultra Schlemihl-Blog??

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    • Juli 19, 2021

      1. Sie werden feststellen, das ich (wie Sie?) eher der Meinung bin, wir sollten uns weniger mit dem Asylgesetz befassen.
      http://www.vimentis.c​h/dialog/readarticle/​organisierte-asylreis​en/?open=70253&jumpto​=69592

      2. Ja – und die funktioniert eben nur mit Schengen-Dublin.

      3​. Die sind eben da. Wir sind seit zwanzig Jahren ohne Erfolg daran, unser Asylgesetz zu optimieren. Hat noch nie geklappt. Werden Sie erwachsen.

      4. Gähn…

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    • Juli 19, 2021

      1. Ich habe nicht gesagt, dass wir uns weniger mit dem Asylgesetz befassen sollten, sondern vermehrt mit den Schweizern und nicht mit Scheinasylanten. Damit es um unsere Befindlichkeiten geht und nicht um jene von Scheinasylanten, also der Klientel von Linken.

      2. Na also, warum haben wir dann so viele Asylgsuche, wenn die wenigsten Asylgesuchsteller aus ihrem Fluchtland per Flugzeug direkt in die Schweiz gelangen, sondern erst über Drittstaaten?? Kann es sein, dass andere Länder ( Italien, Griechenland) ihren Verpflichtungen nicht nachkommen?

      3. Logisch haben wir immer Probleme im Asylbereich, da linke Kreise immer die Asylindustrie hochhalten, um damit kräftig Kohle zu machen. Zudem liegt es in der Natur der Sache, dass man im Asylbereich ständig etwas verändern muss. Ein Banknote müssen Sie schließlich auch nach wenigen Jahren ersetzen, da Geldfälscher neue Mittel und Wege finden um diese zu fälschen.

      4. Den Blog finde ich auch zum gähnen.

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    • Juli 19, 2021

      Grosses Kompliment für Sie sehr geehrter Herr Anderegg. Sie haben mit allem Recht. Aber auch unserem Adrian Michel zu Punkt 4. Schliesse mich hier zu 100% Michel Adrian an und kann Gähn zu dessem Blog auch nur unterstützen. Danke

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    • Juli 19, 2021

      zu Punkt 3. alle paar Jahre wird das Asylgesetz von der bürgerlichen Mehrheit verschärft. Und wenn es nicht das gewünschte Resultat bringt, sollen dann irgendwie die Linken dran schuld sein. Von der vielzitierten Eigenverantwortung ist hier nichts zu sehen.

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    • Juli 19, 2021

      ja ja gut erkannt Pfister. Sind in der Tat die Linken schuld, welche ständig vor Gericht gehen und auf andere Weise versuchen demokratische Volksentscheide zu sabotieren (Viel Spass beim Nachschlagen)

      “zu​ Punkt 3.”

      Schön können wir festhalten Herr Anderegg wie sie mit allen Punkten Recht haben.

      Wurde von Linkem nur auf einen Punkt eingegangen, auf andere nicht. Konnte ich aber auch klären.
      Danke

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    • Juli 19, 2021

      ” alle paar Jahre wird das Asylgesetz von der bürgerlichen Mehrheit verschärft.”

      Scho​n vergessen Herr Pfister, wie 54% der SP Basis der Asylgesetzesrevion zustimmte und die SP damit tief gespalten war??

      http://www.tagesa​nzeiger.ch/schweiz/st​andard/SPBasis-verwei​gerte-sich-der-Partei​spitze/story/10579763​

      Aber vor allem ist es wie ich gesagt habe. Wir müssen nun mal ständig das Asylgesetz ändern, wenn linke Kreise in der Asylindustrie ständig dagegen halten und nicht mitmachen. Aber vor allem auch finden Schlepper, Betrüger und Scheinasylanten immer neue Wege um Missbrauch zu tätigen. Eine Banknote müssen Sie schließlich auch nach wenigen Jahren ersetzen, da Geldfälscher neue Mittel und Wege finden um diese zu fälschen.

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    • Juli 19, 2021

      Wie möchten Sie denn, Herr Anderegg, Länder wie Italien oder Griechenland dazu motivieren, ihren Verpflichtungen besser nachzukommen. Mit den Aufkünden bilaterale Abkommen etwa?

      Ich habe die unsäglich hier geäusserten stumpfsinnigen Beschuldigungen „in ohnmächtiger Wut aufgerührter und immer wiedergekäuter Bullshit“ genannt. Sie formulieren das Dilemma aber treffender, Herr Pfister.

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    • Juli 19, 2021

      Bilaterale Verträge könnte man in der Tat kündigen, so wie man jeden Vertrag jederzeit kündigen kann, da nichts in Stein gemeißelt ist.

      Aber vor allem könnte man auch den Geldhahn für Italien zumachen, da dieses nicht Flüchtlinge zurück nimmt ( Dublin-Vertrag) die über italienisches Territorium in die Schweiz gelangten. Ich denke da an die Sistierung von Infrastrukturbauten, so z.B für Bahnprojekte in Norditalien, wo sich der Bund und der Kanton Tessin finanziell und maßgeblich daran beteiligen.

      Griech​enland könnten wir zugesagte IWF-Hilfsgelder streichen. Griechenland hätte nämlich das Geld und die Mittel, um die Flüchtlinge, die über sein Territorium zu uns, oder nach Westeuropa gelangten, zurückzunehmen. Man denke da nur an die grosse griechische Armee und deren horrenden Budget!

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  • August 27, 2013

    1. “Reisecars aus der ganzen EU werden Abgewiesene über unsere personenfreizügige Grenze bringen.”

    Tun sie ja bereits!

    2. Die Schweiz profitiert vom Wirtschaftsraum EU vor allem, weil es diesem schlechter denn je geht. Die EU ist sich dessen bewusst!

    3. Auch das ist nichts Neues, Herr Michel

    4. ” Faulender Granit
    Diese „Idee“ ist nicht nur aus oberflächlicher Überlegung dumm. Sie schwächt auf unscheinbar perfide Art eine Urkraft, die wir derzeit dringender den je benötigen. “

    Anders denkende als dumm zu bezeichnen, ist nicht grad die feine Schweizer Art, Herr Michel. Aber ich gebe Ihnen sogar recht, diese Urkraft wird zunehmens geschwächt. Genau deshalb Herr Michel, kommen sollche Ideen ja erst zustande! Gegenseitige Rücksicht, Hilfsbereitschaft, Toleranz und Verstädnis, kommt heute ja nur noch den Bittstellern zugute, der Rest darf den Mund halten, chrampfä und tuggä. Sich allenfals noch als Rechtsextremist beschimpfen lassen, wann immer er es wagt, Misststände offen auszusprechen! Selbst zivilkorasche wird einem heute, in diesem Land ja als Selbstjustiz ausgelegt.

    Also wundern sie sich ja nicht Herr Michel, wenn ihnen keiner von uns mehr zur Hilfe eilt, denn wir schneiden uns dabei ja leider nur ins eigene Fleisch.
    Aber villeicht haben Sie ja Glück, und es kommt einer Ihrer Schützlinge vorbei. Ev. ja sogar einer, der nicht nur darauf aus ist, ihnen die Geldbörse zu klauen.

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    • Juli 19, 2021

      1. Und das wird auch nicht besser werden. Ein Flüchtlingstopp und das darauffolgende Aufkündigen von bilateralen Verträgen verschärfen das Problem nur.
      2. Kann ich nicht nachvollziehen weil unlogisch.
      3. Wieso wünschen Sie sich dann eine Vervielfachung des Problems?

      Wer mir mit der Brechstange seine Meinung aufzwingen will, ist bei mir übrigens unten durch. Da diskutiere ich mit Ihnen nicht mehr über die feine Schweizer Art…

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    • Juli 19, 2021

      1. Jedes Ende, ist auch ein (neuer) Anfang, Herr Michel! Meiner Meinung nach, haben wir nicht all zu viel zu verlieren.

      2. Versteh ich Herr Michel, bei ihrer Logik…

      3. Auch das Herr Michel, werden wir ja sehen!

      Kommt Ihnen ja sicher gelegen, ansonsten müssten Sie ja noch sachlich auf Gegenargumente eingehen, Herr Michel.

      Ausserdem lautete mein Komentar, dass sie es selbst mit der Brechstange nicht verstehen werden. Also wieso sollte ich etwas versuchen wollen, wovon ich eh weiss, dass es nichts bringt. Keine Angst, ich lass Ihnen Ihre Illusionen, von der schönen, friedlichen und erfolgreichen EU. -lol-

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  • August 27, 2013

    Eine Idee bezeichne ich dann als dumm, wenn Sie das Gegenteil der beabsichtigten Ziele erreicht.
    Bisher hat mir niemand ernsthaft darlegen können, wie die Idee eines totalen Flüchtlingsstopps unsere Probleme hier und heute funktionieren kann. Solange bleibt sie ein wütender, aber dennoch nicht funktionierender Wunschtraum.

    Ich bestreite keineswegs, dass es für diese Wut reale Gründe gibt. Wut löst aber in den seltensten Fällen Probleme.

    Zurecht wartet Herr Schmidig auf weitere Vorschläge zur Lösung der Probleme:
    Frau Bächli schlägt hier einen Weg vor, nur noch echte Flüchtlinge ins Land zu lassen:
    http://www.v​imentis.ch/dialog/rea​darticle/organisierte​-asylreisen/?open=700​91&jumpto=70253
    Herr​ Schmidig äussert auf dieser Seite in einer Antwort auf den ersten Kommentar eine Idee zur kontrollierten Hilfe vor Ort.
    Frau Sommaruga schlägt vor, die Zeit für die Bearbeitung von Asylgesuchen drastisch zu verkürzen und stösst damit auf breitest mögliche Unterstützung. Wir warten ungeduldig auf die Umsetzung.

    Damit endet die Liste aber bereits. Kommt da noch mehr?
    Mein eigener Vorschlag: Seht den Tatsachen ins Auge und macht Euch nichts vor!
    Wir sind seit zwanzig Jahren erfolglos daran, unser Asylgesetz zu optimieren. Renitente und Kriminelle fanden und finden immer ihren Weg in die Schweiz: Kein Asylgesetz hat und wird dies je wirklich verhindern können. Wer das glaubt, rennt einer Fata Morgana hinterher.

    Ausserdem leben wir hier in der Schweiz: Hier gibt es keine Bevölkerungsmehrheit,​ welche das eigene Volk in Scheiben und schleichend verkauft, und auch keine Linke Mehrheit welche eine Asylindustrie und ihre Klientel hätschelt und Patrioten mundtot macht. Das ist in ohnmächtiger Wut aufgerührter und immer wiedergekäuter Bullshit. Dieses Land war stets bürgerlich und die Asylpolitik ebenso. Das sind die unbequemen Fakten.

    Dumme Ideen und dumme Menschen sind für mich übrigens nicht dasselbe.
    Wütende Menschen sind übrigens häufig blind.

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  • August 28, 2013

    Es ist kaum zu fassen, was für Unsinn hier gesagt wird! Eine Asylindustrie? Flüchtlinge, die über mehrere Staaten bis in die Schweiz kommen, sind Reisende? Man merkt, dass sich hier praktisch niemand mit der Problematik auseinandergesetzt hat und schön die Propagandazeilen (Blick lässt grüssen) nachplappert.
    Wem hier sind seine Rechte nichts wert? Stellen Sie sich vor, Sie dürften Ihre Meinung nicht offen sagen, Sie würden zu einer Randgruppe gehören und werden deswegen verstossen, Ihr Land ist instabil und man hat keine Zukunftsperspektiven oder es herrscht Krieg. Stellen Sie sich vor, Sie müssten (!) fliehen. Stellen Sie sich vor, Sie überleben die gefährlichen Strapazen einer solchen Reise (wer wurde schon einmal während einem Ferienausflug von Flugzeugen mit Steinen beworfen?) und kommen dann in einem Land an, in dem Sie weder Familie haben, noch die Sprache verstehen, noch die Kultur kennen. Sie haben nichts. Können Sie da ansatzweise verstehen, was es für die eigene Psyche bedeutet, in einer solchen Situation zu sein? Immerhin besteht die Gefahr nicht mehr, gefoltert zu werden oder an Hunger zu sterben. Aber die Schweiz könnte eine humanere Asylpolitik führen. Nach jahrzehntelanger Ausbeutung anderer Länder hat sich die kleine Schweiz einen ansehnlichen Reichtum erbeutet. Wir haben alles, sie haben nichts. Nun entscheiden wir uns doch: Hören wir damit auf, können wir auch die Probleme in den umliegenden Ländern eindämmen. Und wenn nicht, dann sollen wir doch wenigstens so solidarisch und menschlich sein, die Flüchtlinge mit Respekt zu behandeln! Es ist so absurd, dass man nicht weiss, wie man sich passend ausdrücken kann. Diese Vorurteile basieren auf fehlender Kommunikation. Wehren Sie sich dagegen und solidarisieren Sie mit den Flüchtlingen!
    Kein Mensch sucht sich aus, Flüchtling zu sein!

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    • Juli 19, 2021

      „gewiss, dass frei nur ist, wer seine Freiheit gebraucht, und dass die Stärke des Volkes sich misst am Wohl der Schwachen, geben sich folgende Verfassung…“

      Wir​ könnten sehr stark und wirklich frei sein. Aber einigen Kommentatoren scheint der Mut dazu abhanden gekommen zu sein.

      Keine Angst Frau Piskoty!
      Wir Anderen lassen uns Mut und Anstand nicht so leicht nehmen.

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  • August 31, 2013

    „Totaler Flüchtlingsstop“
    Ein​ Trauerspiel in zwei Akten. Es spielen:
    Möller (Deutscher Migrationsbeamter)
    O​duglu (Somalier, gibt aber vor Syrer zu sein)

    1. Akt: Zwei Tage nach der Kündigung von Schengen-Dublin

    Mö​ller(jovial): Sooo Herr Oduglu, was machen wir den nun mit Ihnen? Ihr Asylantrag wurde definitiv und rechtskräftig abgelehnt und alle Ihre Rechtsmittel sind ausgeschöpft.
    Sie haben nun zwei Möglichkeiten : Entweder Sie reisen freiwillig zurück (Möllers blickt kurz zu Oduglu, der kurz aber bestimmt den Kopf schüttelt )… Oder Sie warten hier bis wir Sie ausschaffen können, was recht lange dauern könnte… (Oduglus freches Grinsen ist nur einen Augenblick sichtbar)… Oder aber Sie reisen in ein sicheres Drittland aus… (Kunstpause)… zum Beispiel in die Schweiz!

    Oduglu (verblüfft): Schweiz? Aber meine Freunde sagen, dass mich sofort nach Deutschland zurückschicke?

    Möl​ler(grinsend): Da bin ich wenigstens einmal besser informiert als Ihre somalischen Freunde mit den dicken Handys! Es ist schon richtig: Bisher haben die lieben Schweizer Fälle wie Sie postwendend an uns retournieren können – seit zwei Tagen ist das allerdings nicht mehr der Fall.

    Ihre Einreise in die Schweiz ist zwar illegal. Aber wenn Sie nicht an der Grenze gestoppt werden (strahlt) – können die Sie nicht mehr zu uns zurückschicken!

    Od​uglu (überlegt und bekommt dann grosse Augen): Dann…

    Möller(vol​lendet den Satz nun wieder jovial): …dann könnten Sie im reichsten Land der Welt auf Ihre Ausschaffung warten! Also wenn ich Sie wäre…
    (Möller führt Oduglu zuvorkommend zur Tür) Am besten nehmen sie den Zug. Die Grenzen zur Schweiz sind ja offen. Leben Sie wohl!

    2. Akt: Einen Tag nach der Kündigung des Personenfreizügigkeit​sabkommen
    Oduglu ist wieder in Möllers Büro gelandet.

    Möller (ärgerlich): Menschenkind Herr Oduglu! Wieso lassen Sie sich den auch an der Grenze stoppen.

    Oduglu (erregt): Die lass nich rein! Grenzkontrolle mit scharfe Hund! Sie mir angelogen!

    Möller (winkt unwirsch ab): Jaaa, ich weiss. Die sind zur Zeit grad arg nervös in der Schweiz (verkneift sich ein fieses Lachen). Nun beruhigen Sie sich erstmal.

    Oduglu (bestimmt): Jetzt muss hierbleiben.

    Mölle​r (legt nach einer kurzen Pause die Hände nebeneinander): Herr Oduglu, lassen Sie uns offen sein miteinander. Sie sind in Wirklichkeit Somalier und geben vor Syrer zu sein. (Winkt ab als Oduglu protestieren will) Die Syrer nehmen Sie nicht zurück, weil Sie kein Syrer sind und Somalia will Sie ganz einfach nicht wieder haben und verweigert deshalb die Rückführung.

    Oduglu (schluckt schwer)

    Möller (fährt ungerührt fort): Sie werden uns also eine lange Zeit erhalten bleiben, wir werden es Ihnen so ungemütlich wie möglich machen und schliesslich werden Sie irgendwann untertauchen.

    Ich verstehe ja, dass Sie vor den Schweizern und Ihren scharfen Hunden angst haben. Aber ich verrate Ihnen jetzt ein wichtiges Geheimnis (beugt sich vor und flüstert): Wenn wir Sie nicht ausschaffen können, können das die Schweizer genau sowenig!

    Oduglu (überlegt)

    Möller (betrachtet scheinbar interessiert seine Fingernägel): Es gibt Leute in Deutschland die finden, dass man auf die Schweiz nun keine Rücksicht mehr zu nehmen braucht… und die sind deshalb bereit, Menschen wie Ihnen zu helfen! Diese Patrioten organisieren Reisegruppen, die Sie sicher hinter die Schweizer Grenze bringen – gratis!
    Menschenkind​ Oduglu! Lassen Sie sich nicht kleinkriegen! Wenn Sie erst mal drin sind – dann bleiben Sie es auch! Das reichste Land der Welt, schon vergessen?

    Möller(​jovial): Überlegen Sie sich das mal in aller Ruhe, Herr Oduglu. Besprechen Sie sich mit Ihren somalischen Freunden und – Nutzen Sie Ihre Chance!

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