1. Bildung & Forschung

Kontinuität im Weiterbildungsbereich​ der Fachhochschulen

Letzte Woche wurde meine Motion zur Bei­be­hal­tung der eidgenössischen An­er­ken­nung und des Ti­tel­schut­zes der MAS/EMBA-Studiengänge​ von Fach­hoch­schu­len dem Bun­des­rat überwiesen. Das war ein wich­ti­ger Schritt und ist ein deut­li­ches Zei­chen für Kontinuität im Weiterbildungsbereich​.

Der Weiterbildungsbereich​ der Fachhochschulen gewinnt seit Jahren an Bedeutung und umfasst gegenwärtig ein Marktvolumen von rund 400 Mio. Franken. Die BFI-Botschaft 2013-2016 sieht die Aufhebung der eidgenössischen Anerkennung und des Titelschutzes von MAS/EMBA-Studiengänge​n vor, dies würde aber einzig Verwirrung auf dem Arbeitsmarkt stiften Mit diesem abrupten Vorhaben schafft der Bundesrat bei den Arbeitgebern, die diese Weiterbildungen in der Regel im Rahmen einer Karriereplanung unterstützen, sowie bei den ehemaligen Absolventinnen und Absolventen dieser Studiengänge, Verunsicherung und schwächt dadurch unnötig die Fachhochschulen in der Weiterbildung.

Das Parlament setzt nun aber klar auf Kontinuität. Es ist nicht einleuchtend, wieso man etwas ändern sollte, was bisher keine Probleme aufwarf. Die vom Bundesrat auf den 1. Januar 2013 vorgesehene Aufhebung der aktuell gültigen Regelung zur eidgenössischen Anerkennung und zum eidgenössischen Titelschutz der Weiterbildungsmasterd​iplome der Fachhochschulen würde in diesem heute funktionierenden und bedeutenden Markt viel mehr für Verwirrung sorgen, als einzelne Negativerscheinungen zu verhindern.

Mit der Überweisung an den Bundesrat ist dieser nun gefordert, die Frage der Anerkennung und des Titelschutzes im Rahmen der Umsetzung des neuen Hochschulförderungs- und Koordinationsgesetzes​ (HFKG) zu klären, wobei sowohl Anerkennung als auch Titelschutz der MAS/EMBA-Studiengänge​ weiterhin zu gewährleisten ist.

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