1. Finanzen & Steuern

Kriminalisierung der Schweizerinnen und Schweizer

 

Wenn die ausländischen Regierungen ihren Bürgern misstrauen, ist das ein miserables Zeugnis, nicht für die Bürger, sondern für die Regierungen. Der Bundesrat ist auf dem besten Weg dazu, sich selber auch ein solches Zeugnis auszustellen, wenn er das Bankgeheimnis nun auch für Schweizerinnen und Schweizer auflösen will.   Unser Schweizerisches System basiert auf dem Vertrauen, das der Staat in seine Bürgerinnen und Bürger hat. Die Privatsphäre geniesst deshalb einen hohen Schutz-und dies nicht nur in finanziellen Belangen. Die Ergebnisse daraus sind Eigenverantwortung- in keinem anderen Land legt das Volk die Höhe der Steuerbelastung selbst fest- und eine hohe Steuermoral. Ich protestiere, wenn man nun auch bei uns aus allen Menschen potentielle Steuerhinterzieher und Steuerbetrüger machen will.

 

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Comments to: Kriminalisierung der Schweizerinnen und Schweizer
  • September 27, 2012

    Frau Marianne Binder,

    Kriminalis​ierung der Bürger, was Steuern anbelangt hat einen ganz speziellen Hintergrund, nämlich die Geld- sprich Steuergier dieser Staaten.
    Was bitte soll ein Reicher (ab 1Mio Euro) FranzoseIn denn machen, wenn der Französische Staat 75% Steuer abverlangt?
    Auswande​rn wie es dieser Millionär angekündigt hat der Belgier werden möchte? Muss man noch weiter weg auswandern? Oder seine Gelder neu nicht mehr in der Schweiz auf die Bank bringen, sondern in die Steueroasen von EU Staaten, oder US Staaten oder gar Arabische bis Chinesische Staaten?

    Ich stelle einfach einmal eine nicht bewiesene Behauptung in den Raum, dass der Steuerpflichtige bis zu einem gewissen Prozentsatz ehrlich alles versteuert. Dass dieser Steuerpflichtige froh ist, nicht lügen und betrügen zu MÜSSEN.
    Allerdings erwartet er ebenso vom Staat, dass diese gewissenhaft nach Treu und Glaube mit diesen Gelder haushalten. Und mit den Steuereinkommen auch Auskommen.

    Schulde​n macht man nur, wenn es wirklich nicht mehr anders geht. Eine andauernde Schuldenwirtschaft führt immer in die Krise.
    Übrigens es profitieren wiederum nur Anleger, Spekulanten, Investmentgesellschaf​ten, Banken etc. also der Klassengegner der Sozialisten von der Schuldenwirtschaft. Und das Massig!

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  • September 27, 2012

    Genau das sage ich ja. Wer jetzt auch noch für Inländer das Bankgeheimnis auflösen will, setzt voraus, dass alle potentielle Steuerhinterzieher und Betrüger sind. Dagegen wehre ich mich.

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    • Juli 19, 2021

      Wenn doch alle SchweizerInnen tolle BürgerInnen und SteuerzahlerInnen wären, hätten sie ja auch von der Offenlegung ihrer Bankauszüge nichts zu befürchten. Ich glaube, Sie sind sich diesbezüglich nicht ganz sicher.

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    • Juli 19, 2021

      Wir haben in der Schweiz eine sehr hohe Steuermoral. Dessen bin ich mir sicher. Das belegen auch weltweit Untersuchungen. Ist ja auch kein Wunder. Die Steuerbelastung ist nicht übertrieben, wir legen den Steuerfuss selber fest, die Schuldenbremse diszipliniert das Ausgabenverhalten des Staates. Ich bin aber nicht so naiv zu glauben, dass es nicht auch bei uns Sündenböcke gibt. Aber wegen ein paaar wenigen alle zu bestrafen, ist eine falsche Politik. Die Privatsphäre soll einen möglichst hohen Schutz geniessen und zwar in allen Bereichen, nicht nur im Bankwesen. Natürlich bietet der gläserne Bürger grosse Vorteile für den Staat: Man findet Verbrecher schneller, Steuersünder, Trickser bei den Sozialversicherungen,​ Jobbewerbungen können besser durchleuchtet werden, die Biographien jedes Menschen geröngt. Doch grundsätzlich gilt: Die jetzigen Kontrollen genügen, Vertrauen ist besser.

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    • Juli 19, 2021

      Die weltweiten Untersuchungen zur Steuermoral würden mich interessieren, vor allem die Untersuchungsmethoden​ in jenen Ländern mit Bankgeheimnis! Finanzielle Transparenz heisst noch lange nicht Transparenz der Biographie. In einer Zeit, wo die staatliche Aufgabenerfüllung in vielen Ländern gefährdet ist, ist die Offenlegung der Vermögensverhältnisse​ die Pflicht von verantwortungsbewusst​en BürgerInnen.

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  • September 27, 2012

    Gratulation, Frau Binder, zu Ihrem kurzen aber prägnanten Statement. Wenn Staaten unverschämt werden, müssen die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit haben, finanzielles Asyl zu stellen. Mit dem Einknicken bei Ed Fagen hat die Misere begonnen. In der Bibel steht schon “Der Zehnte gehört dem Kaiser!” und nicht die Hälfte oder gar Dreiviertel.

    Leide​r haben unsere Grossbanken überbordet und tun es noch. Wussten Sie, dass die UBS zwischen einem Soll- und einem Habenzins im 60+ Konto 12’400% Marge einfährt? Ja, sie lesen richtig: Zwölftausendvierhunde​rt Prozent!

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  • Oktober 4, 2012

    Die Regierung sollte sich vor ihren Bürgern fürchten
    und
    nicht die Bürger vor ihrer Regierung!

    Die Regierung ist den Bürgern Rechenschaft schuldig
    und nicht umgekehrt!

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  • Oktober 5, 2012

    Herr Alex Schneider,
    Die Öffentliche Hand ist ein Geldtopf, bei welchem sich Unternehmer aller Art gerne bedienen. Von Rechts bis Links, jeder pfegt sein Gärtli. Jeder meint, sein Projekt sei das wichtigste. Logisch, ist ja sein Job, sein Verdienst.

    Daraus werden Luxusausgaben, weil nebst der Funktion was etwas haben muss, noch alles verschnörkelt wird, bis zum Exzess.

    Es sind genau diese Ausgaben, Staatsausgaben, mit welchen Politik gemacht wird, mit welchen man Stimmen fängt für seine Parteirichtung. Bürgerliche ebenso wie Sozialisten, es geht immer um diesen Geld Topf Steuern zu plündern.
    Und zwar wurde mehr geplündert als an Einnahmen reinkamen. Schulden generiert, Schulden, denen der Nachweis der Nachhaltigkeit fehlt. Die nächste Generation hat nur zu bezahlen, was damit erworben wurde ist dann schon lange nicht mehr.

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