Syngenta: Mein GewinnAls Gewinn bezeichnet man die Differenz zwischen Einnahmen (... 400 bis 450% – plus jährliche DividendeDie Dividende ist die Auszahlung von [[Gewinn|Gewinnen]] ein.... Dennoch unzufrieden!
Dem Vernehmen nach steht der Verwaltungsrat hinter diesem Deal. Somit ist das Geschäft zu 99% gelaufen.
Ich bin ein ganzganz kleiner, „glücklicher“ Syngenta-Aktionär. Dennoch bin ich unzufrieden.
Wieso?
Jahr für Jahr bin ich mit meinem Schweizerfreund an die Generalversammlung gepilgert und habe mir die Erfolge, die der Verwaltungsratspräsident jeweils voller Stolz vortrug angehört. Und immer meldeten sich dann die Kritiker zu Wort, die ja alle ebenfalls Aktionäre waren, andernfalls wären sie ja gar nicht zugelassen. Vorab die Erklärung von Bern (EvB), vertreten durch immer denselben sympathischen Mann, dessen Name ich leider vergessen habe. Er ist aufgefallen durch seine negativen Bemerkungen über gewisse Syngentaprodukte, deren Gefahren für die Umwelt und für die Bevölkerung, auch für das soziale Umfeld. Der Verwaltungsrat ist stets auf die Einwände eingegangen und wie das so ist, haben diese Bemängelungen hier und dort Wirkung gezeigt. Manchmal waren auch Verbote, zum Beispiel der EU nötig.
Dies wird nun nicht mehr möglich sein. Die EvB wird in China nicht mehr in die Suppe spucken können! Denn der Käufer heisst ChemChina und ist ein Staatsbetrieb.
Was mich jedoch besonders stört ist, dass Syngenta ein wichtiger Player in Sachen Welternährung ist. Zumal mit wachsender Weltbevölkerung und Umweltgefahren wie Klimaerwärmung und zunehmender Verwüstung gerechnet werden muss.
Andernorts dieser Plattform habe ich vor einigen Monaten folgenden Artikel geschrieben:
Syngenta ist eine einzigartige Firma in ihrer Bedeutung.
Dass sie den Chinesen verkauft werden soll, bedeutet gleichzeitig eine Machtverschiebung vom Westen in den Osten – in eine der grössten Volkswirtschaften dieser Welt. China, ein Staat der wie kein anderer bestrebt ist, den Westen abhängig zu machen. Es wäre besser, wenn Syngenta in Schweizerhand bleiben würde. Die relative Neutralität der Schweiz wäre für das Geschäftsumfeld und sogar für das Welternährungsumfeld bekömmlicher.
Auf längere Sicht wäre der Nichtverkauf, aber eine ev. Zusammenarbeit mit einer deutschen Firma begrüssenswert und lukrativer.
Und die Arbeitsplätze?
Als ganz kleiner Aktionär bin ich besorgt.
Meine Replik auf einen kritischen Kommentar:
Ich bin nicht prinzipiell gegen Firmenverkäufe ins Ausland, Herr Marquis. Im Gegenteil. Manchmal ist es sogar nötig. Der Beispiele gibt es viele.
Ich spreche immer gerne von Alusuisse, weil diese von den Umweltschützern dauernd kritisiert wurden (Pfynwald usw.). Als diese Gesellschaft dann verkauft wurde, haben dieselben Kritiker und die Gewerkschaften ein grosses Gejammer entfacht und gesagt, da sieht man wieder, den bösen Kapitalisten ist der GewinnAls Gewinn bezeichnet man die Differenz zwischen Einnahmen (... wichtiger als die Arbeitsplätze…
Es gibt zahlreiche andere Beispiele. Zwirnereien, Stickereien, Giessereien (von Moos) usw.
Bei Syngenta ist es etwas anderes. Syngenta hat grossen Einfluss auf die Welternährung. Ich persönlich hätte lieber, wenn es ein schweizerischer Konzern ist, der über so grossem Machtpotential verfügt, als eine amerikanische oder gar eine chinesische – auch dass die Schweiz mitten im gemässigten Europa liegt, ist nicht unwichtig.
https://www.vimentis.ch/dialog/readarticle/syngenta-an-china/
Daher dürfte Syngenta niemals veräussert werden!
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Kommentare anzeigen Hide comments@ Franz Krähenbühl,
Sehr gut “gebrüllt” Franz Krähenbühl,
Merci für den guten, sachlichen Artikel.
Danke Herr Hottinger.