Können die Massnahmen von Nationalbank und Bundesrat zur Stützung von Tourismus und Wirtschaft und die Forderung von Gastrosuisse nach einer Vereinheitlichung des Mehrwersteuersatzes für das Gastgewerbe den akuten Folgen der Frankenstärke entgegenwirken?
Ja, sie können. Aber auf die Dauer braucht die Tourismusindustrie mehr.
Eigenverantwortung und NachhaltigkeitNachhaltigkeit - auch "Nachhaltige Entwicklung" - bezeichnet...
Durch verbesserte Rahmenbedingungen muss gewährleistet werden, dass sich dieser Wirtschaftszweig nachhaltig erholt und Währungskrisen umgehend und proaktiv selber meistern kann. Mit der Erhöhung der Beiträge an Schweiz Tourismus wird das Standortmarketing verstärkt, die Eigenverantwortung erhalten und Anreize für notwendige Strukturreformen geschaffen.
Funktionierende Marktmechanismen für gleich lange Spiesse
Für die Senkung des Kostenniveaus bei der Lebensmittelbeschaffung und somit die Gleichstellung gegenüber der ausländischen Konkurrenz, benötigt es die Öffnung des Agrarmarktes. Landwirtschaft und Tourismus müssen zwangsläufig ihre unterschiedlichen Interessen abgleichen.
Hier sind wir Politiker vor und nach den Wahlen gefordert.
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Kommentare anzeigen Hide commentsLiebe Frau Amherd,
im Laufe der Jahre hat sich gezeigt, dass Währungsschwankungen für den Tourismus in die Schweiz nicht so sehr das grosse Problem sind.
Wer in die Schweiz reisen möchte, macht das auch. Es gibt auch in der Schweiz preiswerte Unterkünfte für Reisende.
Als vorsitzender der Schweizer Gesellschaft Darmstadt e.V., weiss ich wovon ich rede! Am 2. Oktober haben wir in Darmstadt einen “Tag der Verein”, wo sich jeder Verein kostenlos darstellen kann. Ich habe heute 135 kg Prospekte über die Schweiz erhalten und ich weiss, dass ich diese Prospekte am 2. Oktober loswerde.
Das Interesse an der Schweiz ist gerade in Deutschland enorm hoch. Ich sage immer wieder, dass die Schweiz nicht viel teurer als Deutschland ist, wenn man weiss, wo man unterkommt. Wenn man umrechnet, ist auch die normale Gastronomie in der Schweiz nicht viel teurer.
Liebe Frau Amherd,
die Totengräber für den Tourismus sind wir ist in erster Linie selbst. Bürokratie, Vorschriften usw. Hinzu kommt noch die unprofessionelle Gastronomie. Selbst in den besseren Hotels ist das Personal vielfach nicht geschult oder auf ihre Aufgabe dem Gast eine Willkommene Atmosphäre zu schaffen getrimmt. Gehen sie mal nach Bayern oder in die Ski Ferien nach Österreich und sie werden keine Ski-Ferien mehr in der Schweiz Buchen!
Sicherlich ist es nicht immer leicht ein Lächeln aufzusetzen oder dem Gast ein Wohlwohlendes Gefühl zu übermitteln wenn man selber nicht in der Stimmung ist. Sicherlich sind auch viele abgenutzt durch die vielen Arroganten wichtig tuer. Deshalb ein grosses Kompliment und danke schön an die, die uns Gäste ein gutes Gefühl geben!
Am besten die Mehrwertsteuer ganz abschaffen. Dann wird es einfacher, Waren vom Ausland zu importieren. Dies würde dann endlich Druck auf die Importeure erzeugen, die Waren auch in der Schweiz zu vernünftigen Preisen zu verkaufen.
Wie sie richtig sagen, ist die Mehrwertsteuer eine unsoziale Steuer. Jeder bezahlt gleich viel. Eine Umwälzung dieser auf die Bundessteuer wär sicher eine mögliche Option.
Auch würde mit dieser Variante eine grosse aufwendige und kostenintensive Steuer abgeschafft. Die Verschiebung auf die Bundessteuer würde aber keinen zusätzlichen administrativen und bürokratischen Aufwand bedeuten.
Ich habe Gäste auf einen bekannten Aussichtsberg geführt um dabei ein bisschen Werbung für die Schweiz zu machen. Das war ein Fehler, die kommen bestimmt nie in die Schweiz. Der Berg war mit zugemüllt und das mickrige Essen war teuer. Die Bergbahn war ausgelastet, aber trotzdem teuerer als ein Skitag im Winter!
Abgesehen vom Wintertourismus sehe ich für den CH-Tourismus nur Nischenmöglichkeiten. Wir haben unser Kapital, die liebliche Landschaft, vernichtet. Die Touristendörfer sind Zweitwohnungsgeisterstädte, die Architektur lieblos, gleichzeitig die Landschaft zersiedelt, die Alp mit Gülle zugedeckt, der letzte Bach trockengelegt. Da ist jeder Reiz für den Sommertourist verloren. Im Winter ist das egal, Piste gut -alles gut.
Die gleichzeitige Unfreundlichkeit ist ein weiterer Punkt. Leider überwiegen die negativen Erlebnisse die positiven bei weitem.
Der letzte Punkt ist das schlechte Preis/Leistungsverhältnis. Der CH-Standort ist teuer und kann da international nicht mithalten. Ich sehe da kaum Verbesserungsmöglichkeiten. Selbst wenn meine andere Kritikpunkte nicht wären, so bleiben Ferien in der Schweiz sogar für viele Schweizer unbezahlbar.
Der Tourismus liegt im sterben und wird in der heutigen Form sicher nicht überleben.
Gut Herr Meie., Nicht alle, aber viele unserer Hoteliers und Gastwirte müsste man in einen Kurs nach Österreich schicken. Die wissen wie man das macht!!
Das Wallis braucht kurzfristig eine Diversifikation seiner Wirtschaft! Landwirtschaft und Tourismus reichen als Basis nicht aus. Das sind schrumpfende Wirtschaftszweige. Eine Dauersubventionierung durch die Ausserschweizer ist nicht länger haltbar.