Man liest und hört ja immer wieder aus CH-Sicht, wie grosszügig die Schweiz ist (das gleiche hört man aus D-Sicht etc.).
Doch wie sieht es in Tat und Wahrheit aus unter Einbezug der Lebenskosten, Höhe der Miete, Krankenkassenprämien, Aus- und Weiterbildung etc. etc. (sprich unter Einbezug des ganzen Paketes)?
Wie sieht es aus mit Internationalen Abkommen betr. Personenfreizügigkeit und wie werden diese umgesetzt? Diese Frage lief mir durch den Kopf als ich im Context las (Seite 6: http://www.kfmv.ch/data/docs/de_CH-1996/22460/dok-context-DE-12-2015.pdf ) -> so gibt es dort die staatliche Krankenkasse und eine Altersvorsorge. Ev. noch mehr was nicht nachgefragt wurde gemäss Interview.
Links dazu kann man finden: https://www.admin.ch/opc/de/classified-compilation/19820268/index.html / https://www.eda.admin.ch/dea/de/home/bilaterale-abkommen/ueberblick.html / Genau zu den Themen im Ländervergleich zu Sozialleistungen, Krankenkassen und Altersvorsorge, den Abkommen zwischen den Ländern was z.B. Arbeitslosengeld und Sozialleistungen etc. anbelangt sowie deren Umsetzung.
Da sind die Politiker gefordert mit mit offenen Karten zu “spielen” und der Bürger dies in die Wahlen und Abstimmungen einzubeziehen.
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Kommentare anzeigen Hide commentsInteressant…und – wie lautet Ihr Résumé, Frau Sägesser?
@Franz Krähenbühl. Danke für Ihren Beitrag. Mein Résumé lautet: Durch Parteien und Politiker wird einiges verschwiegen, welches Bürger sich zwecks Meinungsbildung erarbeiten dürfen (wenn sie es denn auch machen wollen und tun). In meinem Beispiel schrieb ich über Sozialleistungen (Rente und Krankenkassen etc.) sowie über internationale Abkommen betr. Arbeitslosenhilfe die Länder gegenseitig vergüten (könnten).
Dumme Frage, werden Sie denken, Frau Sägesser. Sie haben es ja bereits in Ihrem Blog geschriebwen. Nur, ich habe es nicht begriffen. Excusez!
Alles Gute im Neuen Jahr wünsche ich Ihnen.
“Mein Résumé lautet: Durch Parteien und Politiker wird einiges verschwiegen, welches Bürger sich zwecks Meinungsbildung erarbeiten dürfen (wenn sie es denn auch machen wollen und tun).”
Sofort einverstanden! Wenn wir auch noch die Medien in der Liste aufnehmen! Die Medien welche viele verschwiegene Wahrheiten in der Politik eigentliich aufdecken müsste. Dies aber zu selten tun.
Sorry – aber den Satz “welches Bürger sich zwecks Meinungsbildung erarbeiten dürfen (wenn sie es denn auch machen wollen und tun” kann ich absolut nicht nachvollziehen.
Es ist nun einmal Bürgerpflicht, sind zu informieren, über was und wie man sich eine Meinung bildet. Wer sich einseitig informiert, ist einseitig informiert. Wenn Sie den Parteien alles glauben möchten, dann tun Sie das, ich bilde mir meine Meinung aus allen Quellen und nicht nur aufgrund z.B. einer Parteimeinung oder Presse.
Wer sich halt nur am Stammtisch informiert ist halt auch nur ein Scheuklappenmensch.
Der Mensch sollte halt nicht weiterhin sich nur “besäuseln” lassen von den Medien oder Parteien, sondern sollte wieder lernen, mit den neuen, heute extremen Medien umzugehen und diese nicht einfach zu konsumieren.
Auch hier gilt Aktion = Reaktion. Solange sich Mensch durch heutige Medien derart beeinflussen lässt, ergibt das automatisch eine Reaktion, welche auch von der Wirtschaft logisch erwünscht ist (der manipulierbare Konsument).
Es wird sicher wieder eine Weile dauern, bis Mensch wieder mit heutigen Medien umgehen kann, gelernt hat diese differenziert zu konsumieren. Aber solange unsere Wohlstandsgesellschaft auf dem Konsumtripp ist, wird sich das kaum ändern.
Am 10. Juni 1998 hat die SVP-Fraktion des Nationalrates folgendes Postulat eingereicht:
“Die SVP-Fraktion fordert den Bundesrat auf, baldmöglichst einen Bericht vorzulegen, der detailliert über folgendes Auskunft gibt:
Wie sehen die Verpflichtungen der Schweiz aus den einzelnen Sozialversicherungsabkommen mit den anderen Ländern aus?
Wie sehen die entsprechenden künftigen finanziellen Entwicklungen aus?
Wie hoch werden die minimalen und maximalen Kosten aller Sozialversicherungsverpflichtungen aus dem Dossier Personenverkehr der bilateralen Verhandlungen sein?
Welche Sozialversicherungen kennt das benachbarte Europa und wie sehen die Leistungen aus?”
Das Postulat wurde so begründet:
“Das Dossier Personenverkehr ist in den bilateralen Verhandlungen zentral. Welche Kosten der Schweiz aus diesem Dossier durch Sozialversicherungsverpflichtungen entstehen können, wurde bis anhin nicht offengelegt und deshalb auch kaum breit diskutiert. Es ist aber unerlässlich, dass die zu erwartenden Kosten aus dem Dossier Personenverkehr mit den heutigen Kosten aus den bestehenden Sozialversicherungsabkommen mit anderen Ländern verglichen werden können.”
Der Bundesrat hat sich am 26. August 1998 bereit erklärt, das Postulat entgegenzunehmen. Der Nationalrat hat es daraufhin am 9. Oktober 1998 dem Bundesrat überwiesen. -> siehe Link.
http://www.bsv.admin.ch/themen/internationales/00078/00398/?lang=de
Ob und was sich seit dem verändert hat sei mal dahin gestellt. Aber es gibt Abkommen betr. Sozialhilfe zwischen der Schweiz und EU-Staaten.
Richtig – eine Offenlegung und klare Darstellung wie dies im Postulat gefordert wird wäre dringlist nötig.
Aber auch hier ist der Mensch “selber Schuld” – Grad der Lohnvergleich gegenüber dem Ausland macht er sich relativ einfach. Solange Staaten einen Bruttolohn haben, mit unterschiedlichen Abzügen und Kosten, wird Mensch immer den Bruttolohn sehen, welcher nun mal massist von einander abweicht, in der Nettovariante dann aber kaum mehr differenziert.
Der grösste Grund, dass z.B. heute D in der CH arbeiten (Grenzgebiete) ist klar die Grundkostenstruktur wie Miete und Nebenkosten. Diese basieren halt nun mal aufgrund der Landmenge Angebot und Nachfrage. Je mehr man unser Land verbaut, umso weniger Land ist zur Verfügung, umso mehr werden unsere Landpreise/Mieten ansteigen. Dies kann oder ist nur über eine Mengenkontrolle einigermassen eindämmbar. Nicht über eine Menge an Land sondern der Nutzer dieses, denn die Nachfrage muss sinken, damit das Angebot billiger wird.
So kann man auch in D erkennen, dass in Agglomerationen, wo die Nachfrage hoch ist, die Mieten in die höhe geschnellt sind (nicht mehr lange und werden vergleichbar mit CH-Verhältnissen). Landregionen jedoch massivst unter unseren Miet und Landpreisen liegen.
Pers. begrüsse ich immer die Offenlegung an Staatsausgaben und deren Verbindungen. Welche übrigens auch Auslandschweizer nutzen…