Der Gripen ist ein unnötiges, rückwärts gewandtes Prestige-Projekt der “alten” Schweizer Armee. Er bringt weder in Friedens- noch in Kriegszeiten einen entscheidenden Nutzen für die Schweiz, sondern verursacht nur unnötige Kosten. Deshalb unterstützen auch zahlreiche liberale Politiker das Gripen Referendum, die grundsätzlich hinter der Armee stehen.
Für die luftpolizeilichen Aufgaben in Friedenszeiten genügen die 32 F/A 18 der Schweizer Armee noch sehr lange. Die Sicherung des Luftraumes, der Schutz von Konferenzen etc ist mit ihnen problemlos möglich, und im Grenzbereich muss sowieso mit Nachbarstaaten zusammengearbeitet werden.
Aber auch für einen eventuellen Kriegsfall macht der Gripen immer weniger Sinn: Denn für die Verteidigung des Luftraumes brauchen wir nicht primär eigene Flugzeuge. Entscheidend ist vielmehr ein modernes Flieger-Abwehr System. Das zeigte sich auch jüngst in Libyen und Syrien: Warum haben die NATO und USA so lange gezögert, mit eigenen Flugzeugen einzugreifen? Nicht wegen den veralteten Kampfflugzeugen dieser Länder, sondern wegen ihrem gefährlichen Flugzeug Abwehr Raketen-System.
Dies gilt speziell in der Schweiz: Unser Gebiet ist so klein, gemessen an der Reichweite von modernen Kampfflugzeugen, dass es immer schwieriger wird, Luft-Operationen durchzuführen, ohne dabei zu nahe an die Landesgrenzen zu kommen. Denn dort würden unsere Flugzeuge auch erfassbar von den Abwehrsystemen unserer Nachbarländer.
Eine Flotte von modernen Kampfflugzeugen macht künftig nur noch für grössere Länder Sinn. Der Gripen würde also allenfalls noch für jene Politiker Sinn machen, die von einer Integration in die EU oder die NATO träumen.
Ausserdem werden Kampfflugzeuge wohl schon bald durch andere Technologien ersetzt: Schon heute übernehmen Drohnen immer mehr Aufgaben im Luftraum.
Falls es in der Schweiz also je wieder zu einem bewaffneten Konflikt kommt, wird für die Verteidigung des Luftraumes die Flieger-Abwehr und wohl auch Drohnen Systeme zentral sein – Der Gripen wäre bis dahin wohl obsolet.
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Kommentare anzeigen Hide commentsIch kenn mich ja nicht so aus in moderner Kriegsführung ausser der paar CallOfDuty-Games die ich auf PS3 studiert habe.. Aber doch fällt mir etwas auf. Ich hörte es ist gerade in gebirgigen Gegenden ein wendiger gutgerüsteter Kampfhubschrauber von enormen Vorteilen im BodenLuft/LuftBoden-Kampf.
Wer wirklich glaubt es gibt keine Bedrohungen mehr der soll doch bitte nur einmal kurz wirklich sich mit einer kriegerischen Auseinandersetzung beschäftigen welche bis zum heutigen Tag überall auf der Welt zugetragen hat oder sich gerade zuträgt.
Ich persönlich bin überzeugt Europa drohen ganz reale Szenarien welche als Vorgeschmack im ehemaligen Jugoslawien in den 90er-Jahren zu ertragen waren. Es wird Soziale Unruhen, Religöse Kriege und auch zuletzt ethnische Säuberungen geben wenn nicht noch irgendein Wunder geschieht.. Schuld daran wird unter vielem anderem gerade das ‘Friedensprojekt’ EU und die ‘humane’ Politik der Sozialistischen Herrschaft sein.
Aber es bringt nichts dies hier alles näher aufzuzeigen. Der Mainstream in Politik und Medien ist ganz gezielt getrimmt darauf die Wahrheiten zu verschleiern und jegliche ‘Unkenrufe’ als Rechtsextrem, Islamophob oder was auch immer für gemeine Unterstellungen zu verunglimpfen und im Keim zu ersticken.
Gegen die ca 50 Milliarden der Sozialen Aufwendungen von Bund und Kantonen sind die 4-5 Milliarden an Ausgaben für Armee und Sicherheit geradezu ein Trinkgeld.. Man solle sich nur schlau machen über diese Zahlen!
Aber was soll man machen, solange unsere Mainstream-Politiker nicht einmal die wirklich interessanten und relevanten Fragen zulassen, geschweige denn andenken..werden wir dereinst einfach nur wie dumme kleine schwächliche Idioten auf dem Präsentierteller serviert werden. Das ist traurige Wahrheit. Wir werden es wohl so verdient haben..
Allahuakbar! Jeder sieht es..jeder ahnt es..einige wissen es und sprechen es sogar aus..und riskieren heute dabei schon ihr Leben..
Vermutlich haben Sie Recht bezüglich Kampfhelikopter und Gebirge – Ich bin aber nicht so pessimistisch bezüglich Weltgeschehen. Trotzdem denke ich auch, dass wir eine Armee brauchen. Und so denkt ja auch die Mehrheit der Schweizer!
Aber Kampfflugzeuge? Unnütz: Es sind eben nicht nur die Milliarden Kaufpreis, sondern es gibt viele Folgekosten: direkte und indirekte …
Wir sollten viel mehr sicherstellen, dass wir ein modernes Flieger Abwehr System haben – und ev auch Kampfhelikoptern (das kann ich aber nicht beurteilen).
@ M. Hegi,
1. Was Sie als “Grüner” & die Roten da i.d. Schweiz als Parlamentarier produzieren, ist doch glatter Landesverrat, weil Sie so ganz klar unsere Souverenität preisgeben wollen zu Gunsten einer bürokratisichen, undemokratischen EU.
2. Versteht man nur ein Minimum von Militär-Strategie, so ist sonnenklar, dass eine Armee ohne Luftunterstützung unbrauchbar wird, leichtes Kanonenfutter wird für einen Gegener & Agressor, weil “der Schirm” eben fehlt. Dies war immer so, & wird auch so bleiben.
3. Dann scheinen Sie zu ignorieren, dass der Bundesrat & wohl auch ihr Parlamentarier einen EID ablegen mussten, dass sie die Rechtsordnung & unsere Bundesverfassung respektieren, schützen.
Ja genau, in der Bundesverfassung ist fest verankert, dass die Souverenität der Schweiz geschützt werden muss.
4. Von daher bin ich persönlich der Meinung, Landesverräter für alle Luftwaffengegner ist angebracht, weil zutreffend, denn ohne wirksame Armee ist keine CH-Souverenität mehr zu erhalten.
5. Schon die 1994 von Volk & Ständen angenommenen Alpeninitiative ist in unsere Bundesverfassung auch gemeissellt in Stein wie folgt; “Der Alpentransitverkehr ist innert 10 Jahren auf die Schienen zu verlagern”. Dies zum Schutze der Alpen, der Luftreinehaltung, der Menschen. Auch hier begeht das Parlament & der Bundesrat einen klaren Verfassungsbruch.
Massnahmen wegen einseitiger Vertragsaufkündigungen der EU auf die Abstimmung vom 9, Februar 2014;
Sie könnten ja jetzt mal die LSV-Gebühr für alle Lastwagen um 100.00 CHF erhöhen, was gemäss Vertrag so jederzeit möglich ist. Zur Entlastung der inländischen Lastwagen (Versorgung der Bevölkerung) könnte man diesen z.B. 100.00 CHF auf die geltende Strassengebühr der Kantone wieder erlassen. Somit stiesse ein Vorwurf der Diskriminierung seitens der EU ins Leere, weil eine Strassensteuer pro Jahr zahlen die ausländischen Lastwagen ja überhaupt nicht.
Kann ihre Meinung soweit teilen Herr Hegi. Gripen brauchts nicht.
Wir sind umzingelt von NATO-Ländern. Na ausser Liechtenstein und Oesterreich.
Also falls fremde Flugzeuge in die Schweiz eindringen würden hätten die vorher NATO-Bereiche überflogen. Und die NATO schaut nicht tatenlos zu.
Eher anzunehmen dass fremde Flugzeuge eindringen ist dass Raketen oder Drohnen in die Schweiz eindringen. Diese überfliegen NATO-Raum. Der gesamte europäische Luftraum steht unter Kontrolle von NATO-AUfklärungsinstanzen z.Beispiel http://de.wikipedia.org/wiki/Airborne_Warning_and_Control_System und anderes.
Also bevor wir hier in der Schweiz merken würde dass Flugzeuge/Drohnen/Raketen auf die Schweiz fliegen hätte das die NATO schon lange vorher festgestellt.
Es ist deshalb absoluter Unsinn zu behaupten es brauche keine Zusammenarbeit mit der NATO. Im Sinne einer Früherkennung braucht es eben doch eine Zusammenarbeit !! Dumm nur dass das die ewiggestrigen Militärköpfe bis heute nicht merkten.
Es fällt auf dass im Zusammenhang mit der Beschaffung des Gripen Kosten überhaupt keine Rolle spielen. Da kann man eine Million !!!!!! für Reisespesen rauswerfen.
Dem Ueli Maurer seine Partei wie hat die doch ein Geschrei gemacht betreff Andreas Gross und seinen winzigen Reisespesen. Typisch SVP: selbst wird das Geld aus dem Fenster geworfen ….
Seite 31 4.2 Kosten der Evaluation und der Beschaffung steht: ……eine Million Franken zur Vergütung von Reisespesen……
Botschaft zur Beschaffung des Kampfflugzeugs Gripen http://www.news.admin​.ch/NSBSubscriber/message/attachments/28582.pdf
Ja aber Herr Selk: Sie wissen doch: im militärischen Bereich spielen Kosten absolut keine Rolle. Der dumme Steuerzahler zahlt. Gilt für alle Länder.
Ist doch egal: der EURO HAWK http://www.northropgrumman.com/Capabilities/EuroHawk/Pages/default.aspx für Deutschland ist noch in Entwicklung- Kosten nicht absehbar – macht nix.
http://www.flugrevue.de/luftfahrt-militr/uav/euro-hawk-modell-auf-der-ila-in-berlin/489202
Die Nato-Drohne Global Hawk funktioniert noch nicht optimal https://netzpolitik.org/2013/nato-drohnen-neue-arbeitsgruppe-pruft-flugbetriebliche-operationelle-und-technische-details/
Die NATO steht n i c h t unter US-Kommando. Es gibt aber eine Zusammenarbeit.
Also wie wäre das wenn der Iran eine Interkontinental-Rakete auf die Schweiz steuern würde:
– die ersten die das bemerken sind die USA; gleich nach dem Start. Die können auch die Flugrichtung ausmessen. Flugrichtung Schweiz- kein Problem hahaha
– später kommt das Ding auf die Radarschirme der NATO
– 1 Sekunde vor Aufschlag erscheint das Ding auf Schweizer Radar.
GUTE NACHT HELVETIA —
Die Stab für Guerillia Taktik der Swiss Army hat sich leider beim Überlebenstraining irreversible Schäden zugezogen. (falsche Pilzsorte gegessen)
Sonnst hätte sich die Swiss Army auf Fachpersonen verlassen können welche von der Beschaffung der Flugzeuge abraten würden und stattdessen in z.b. Entsalzungsanlagen investieren.
Kampagnenleiter Wüthrich rechnet laut TA nach dem Einmarsch der Russen auf der Krim mit einem JA für den Gripen:
“Es sei noch nicht entschieden, ob man die Gripen-Frage zu einer grundsätzlichen Frage für oder gegen die Armee machen wolle, sagt Wüthrich. Aber das werde sicher eine Schiene sein, die man verfolgen werde. Eine Hilfestellung dabei wird sicher die Krise auf der Krim sein – auch Ueli Maurer hat am Wochenende bereits darauf hingewiesen, dass solche Situationen auch im restlichen Europa vorkommen könnten und man darum auf eine funktionierende Armee angewiesen sei.”
http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/Der-Gripen-oder-gleich-die-ganze-Armee/story/21663807
Sollten wir NEIN-Sager nun tatsächlich nochmals über die Bücher gehen?
Frau Noser, ich habe die Besetzung der Krim thematisiert.
Die Schweiz hatte noch nie eine Luftwaffe, welche die Sicherheit der Schweiz garantieren konnte, Herr Hegi, und wird auch nie eine solche realisieren können. Dass unser Land seit über hundert Jahren sicher vor Angriffen war, hatte, wie Sie wissen, andere Gründe, nicht militärische.
Bleiben die luftpolizeilichen Aufgaben: Sie können mit der bestehenden Flotte wahrgenommen werden. Mit dem eingesparten Summen für den Gripen könnte man die Einsätze wieder rund um die Uhr garantieren statt nur zu Bürozeiten.