1. Gesellschaft

Lockerung des Betäubungsmittelgeset​zes

Nach dem gest­ri­gen Ent­scheid des Na­tio­nal­ra­tes zur Lo­cke­rung des Betäubungsmittelgeset​zes bezüglich des Kif­fend bleibt ein flaues Gefühl zurück. So sehr ich die­sen Ent­scheid begrüsse, ist es nur als Schritt in die rich­tige Rich­tung zu be­trach­ten. Ich stehe wei­ter­hin für eine Le­ga­li­sie­rung des Can­na­bis­kon­sums. So emo­tio­nal die Ar­gu­mente der Geg­ner­schaft sind, ich bin überzeugt, dass die heu­tige Hand­ha­bung zur Ver­teu­fe­lung des Kif­fend führt. Doch so­lange Al­ko­hol und Ni­ko­tin überall frei zu kau­fen sind, kann ich die heu­tige Ge­setz­ge­bung nur belächeln. Wie­viele Leute sind von übermässigem Al­ko­hol­kon­sum dau­er­haft ge­sund­heit­lich eingeschränkt? Das Gefährlichste am Can­na­bis­kon­sum ist die Un­klar­heit über die In­haltss­toffe des Ma­ri­hua­na. Bei einer Le­ga­li­sie­rung wäre Kon­trolle gewährleistet. Zudem ist es beim Kif­fen wie beim Al­ko­hol­kon­sum: Ein ge­sun­des Au­gen­mass ist gefragt. 

Zudem geht dem Staat enorm viel Geld verloren, wenn Cannabis verboten bleibt. All die Gelder die verschleudert werden durch Polizeieinsätze oder durch fehlende Steuerabgaben sind enorm…

Was ich auch ärgerlich finde, ist die Reaktion gewisser Politiker/innen zum Entscheid. Damit sei der Wille des Volkes missachtet worden und Cannabiskonsum legalisiert. Doch davon sind wir noch weit entfernt. Gerade die so genannt liberalen Politiker/innen sollten doch an die Mündigkeit des Volkes glauben…

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Comments to: Lockerung des Betäubungsmittelgeset​zes
  • März 9, 2012

    Kann Cedric Wermuth seine Joints endlich im Parlament rauchen ? 🙂 Wäre vielleicht gar keine schlechte Medizin für die meisten der Politiker dort.

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  • Juli 19, 2012

    Der Kanabiskonsum/Marihua​na kann wie der Alkoholmissbrauch schwere Psychosen mit Erwerbsunfähigkeit auslösen. Zwar kann man Relativieren das Marihuana nicht süchtig macht, aber gewisses Verhalten gefährdet nun mal die Gesundheit. Mobbing und mit Gewalt behafteter Komunikation und auch Masseneinwanderung mit den Folgen wie zunehmendem Leistungsdruck, Abnahme der Lebensqualität schädigen die Gesundheit nachweislich in weit höherem Mass.
    Wenn der Mensch mit seiner Situation nicht klar kommt, braucht es sicher keine Freigabe aller Suchtmittel oder Bewusstsein verändernder Stoffe. Der Mensch muss sich bewusst werden wie er mit den Schwierigkeit klar kommt und auch die Möglichkeit hat seine Situation zu verbessern. Z.b. mit Weiterbildung, bessere Arbeitsbedingungen, kürzere Arbeitswege, Ganztagesschulen usw.
    Die Flucht ins Nirwana mit Religion oder Drogen ist sicher nicht die Lösung. Besser wäre Alkohol usw. auch zu verbieten.

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