Nach dem gestrigen Entscheid des Nationalrates zur Lockerung des Betäubungsmittelgesetzes bezüglich des Kiffend bleibt ein flaues Gefühl zurück. So sehr ich diesen Entscheid begrüsse, ist es nur als Schritt in die richtige Richtung zu betrachten. Ich stehe weiterhin für eine Legalisierung des Cannabiskonsums. So emotional die Argumente der Gegnerschaft sind, ich bin überzeugt, dass die heutige Handhabung zur Verteufelung des Kiffend führt. Doch solange Alkohol und Nikotin überall frei zu kaufen sind, kann ich die heutige Gesetzgebung nur belächeln. Wieviele Leute sind von übermässigem Alkoholkonsum dauerhaft gesundheitlich eingeschränkt? Das Gefährlichste am Cannabiskonsum ist die Unklarheit über die Inhaltsstoffe des Marihuana. Bei einer Legalisierung wäre Kontrolle gewährleistet. Zudem ist es beim Kiffen wie beim Alkoholkonsum: Ein gesundes Augenmass ist gefragt.
Zudem geht dem Staat enorm viel Geld verloren, wenn Cannabis verboten bleibt. All die Gelder die verschleudert werden durch Polizeieinsätze oder durch fehlende Steuerabgaben sind enorm…
Was ich auch ärgerlich finde, ist die Reaktion gewisser Politiker/innen zum Entscheid. Damit sei der Wille des Volkes missachtet worden und Cannabiskonsum legalisiert. Doch davon sind wir noch weit entfernt. Gerade die so genannt liberalen Politiker/innen sollten doch an die Mündigkeit des Volkes glauben…
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Kommentare anzeigen Hide commentsKann Cedric Wermuth seine Joints endlich im Parlament rauchen ? 🙂 Wäre vielleicht gar keine schlechte Medizin für die meisten der Politiker dort.
Der Kanabiskonsum/Marihuana kann wie der Alkoholmissbrauch schwere Psychosen mit Erwerbsunfähigkeit auslösen. Zwar kann man Relativieren das Marihuana nicht süchtig macht, aber gewisses Verhalten gefährdet nun mal die Gesundheit. Mobbing und mit Gewalt behafteter Komunikation und auch Masseneinwanderung mit den Folgen wie zunehmendem Leistungsdruck, Abnahme der Lebensqualität schädigen die Gesundheit nachweislich in weit höherem Mass.
Wenn der Mensch mit seiner Situation nicht klar kommt, braucht es sicher keine Freigabe aller Suchtmittel oder Bewusstsein verändernder Stoffe. Der Mensch muss sich bewusst werden wie er mit den Schwierigkeit klar kommt und auch die Möglichkeit hat seine Situation zu verbessern. Z.b. mit Weiterbildung, bessere Arbeitsbedingungen, kürzere Arbeitswege, Ganztagesschulen usw.
Die Flucht ins Nirwana mit Religion oder Drogen ist sicher nicht die Lösung. Besser wäre Alkohol usw. auch zu verbieten.