Die Corona-Krise zeigt uns deutlich auf, welche Branchen und Arbeitsplätze für unsere Grundversorgung systemrelevant sind. Das sind in erster Linie die Krankenpflege, die Landwirtschaft, die Logistik, der Detailhandel und natürlich das Handwerk. Die Löhne in diesen Branchen und Berufen sollten schon lange gegenüber jenen in den Büroberufen zulegen, um im Lehrstellen- und Arbeitsmarkt ein Gleichgewicht zu erreichen. Psychische Belastung, körperliche Anstrengung, schmutzige Hände und Arbeit im Freien müssen kompensiert werden. Die entsprechenden Löhne haben sich trotz Marktwirtschaft grundsätzlich nicht marktkonform bewegt.
Dies gilt auch für die Top-Kader grosser Unternehmungen. Ihre überrissenen Löhne und Vergütungen sind als Anreiz für diese Positionen unnötig und nur Ausdruck des Filzes, der die grossen Unternehmungen beherrscht. Die Top-Leute schanzen sich gegenseitig Top-Positionen und Top-Saläre zu.
Die verknöcherten Lohnstrukturen in der Schweiz müssen aufgebrochen werden.
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Kommentare anzeigen Hide commentsWenn die Löhne besser werden sollen, was absolut richtig ist,..
-Aufhören mit Brot und Spielen, (gemäss Römer) und diese Top Sportler (achte jeden der das macht) aber vergöttern, auf Händen tragen, und mit Ihnen Handeln wie mit Sklaven, …nein
-Weitere Promis, die angeblich gut Singen, Schauspielern, Theater machen, Doofe bis Dumme Sprüche klopfen auf den Bühnen, auf der Leinwand..sonst im Leben aber nichts auf die Reihe brachten…näää
-Chirurgen die Schönheitsopes machen, Busen, Füdli, Nase, dem Jungbrunnen nachrennen,
-Börsianer, die eigentlich Kasinospieler sind, zocken, uns ruinieren, dazu die CEO die Aktionäre die alle Arbeiten global verlagert haben, so dass dieses Dilemma entstehen konnte…
Die Liste wäre noch recht lang, mal schauen ob da Vernunft einkehrt…
Ich habe lange vor dieser Krise, die Neuordnung der Geldzuordnung verlangt.
Die Leistung am und für den Menschen selbst, ist mehr wert als jede einfältige Geldberatung. Die praktiziere Zuordnung ist von Adam Smith, ich meine Jahrhunderte her!
Banken sind nicht systemrelevant, wenn die Geldschöpfung korrekt organisiert würde. Auch das Phantom Zahler solle auch verschwinden!
Sollte…
Sowjetunion 2.0?
“Die Kunst der Wirtschaftspolitik ist, den richtigen Mix von Marktfreiheit und staatlichen Leitplanken zu finden. Sowohl die neoliberalen Marktfundamentalisten wie auch die Totalverächter des Marktes sind Sektierer. Beide Haltungen zerstören den Frieden in der sozialen Marktwirtschaft.“ (Rudolf Strahm in reformiert. Nr. 5/ Mai 2018, Seite 6)
Die Kunst der Wirtschaftspolitik besteht darin, einfache Gesetze zu erlassen. Die Handwerker arbeiten lassen, sind (sollten) ja Fachleute sein, deren Bibel das Brachenfachbuch ist, Statik, richtige Materialien, Ingenieure, Statiker, Architekten oder Designer als Wegleitung, (die aber eine gute Erstausbildung im Beruf haben müssen), dass sie überhaupt wissen, von was sie reden.
All der Schrott was in den letzten Jahrzehnten an sich immer wieder verändernden Sicherheitsbestimmungen und Normen gegeben hat, braucht es alles nicht.
Aber, ist wie beim Virus, lieber in Deckung, lieber etwas übervorsichtig, TJA aber dabei übersieht man die ECHTEN Probleme, und steht vor dem Schrebenhafen
Ich meine, was will ein HSG Abgänger oder Jurist was auch immer ein Erbsenzähler eine Firma führen, er /sie versteht einzig, wenn überhaupt, was von Zahlen, dann ist Ende Gelände..
Ja, systemrelevante Jobs sollten entsprechend entlöhnt werden! Doch da folgen die Sparmassnahmen (Parlament gesteuert) im Gesundheitswesen und nicht jedes Portemonnaie kann jeden fairen Löhn tragen (Einkauf von Lebensmitteln).
Ja, überrissene Löhne und Boni fehlen einer Firma für anderes.
Doch sind Bürojobs wirklich «minderwertig»? Z.B. wollen Bauern subventioniert werden und die Ausgaben von Sozialgeldern soll auch geprüft werden (nebst anderem mehr).
Aus meiner Sicht hat jeder Job seine Berechtigung und sollte ein Ein-/Auskommen ermöglichen. Sprich fair entlöhnt werden.
Spricht man über die Wirtschaft, stellte mir zudem folgende “kleine Fragen”: Nach “bloss” einem Monat und einer gefühlten Ewigkeit haben Firmen bereits finanzielle Probleme? Dann muss wohl was mit der Finanzierung nicht stimmen? Es sei denn, jene benötigen den «Kick» um sich von Monat zu Monat zu hangeln?
Kurzarbeit, weniger Geld beim Einkauf, Strom inkl. ev. reduzierter Miete etc. sollten das Budget auch entlasten. Die Infrastruktur bleibt erhalten und nach danach wieder hochgefahren werden. Dann benötigt es auch wieder Mitarbeiter.
Mit etwas Kreativität (Gesangsunterricht online so gut es geht; Take-away; Online-Shops etc.) geht es auch für einige Unternehmen. Oder ist die Digitalisierung da zu schnell?
Homeoffice ist eine gute Alternative für jene Jobs, welche die Möglichkeit haben. Die Technologie ist vorhanden und wird ev. zu wenig genutzt? Dazu braucht es allerdings entsprechende Regeln und Gesetzgebung (Schutz Gesundheit/Umwelt und Datenschutz etc.) und Vorbilder. Vorbild wie z.B. das Parlament, welches aus meiner Sicht nicht einen riesigen Raum mieten sollte um “zu tagen” und mit Steuergeldern bezahlt wird? Denn offenbar hat dies einen Effekt auf die Natur/Umwelt, welche etwas «aufatmen» kann resp. scheint zu können. Zukunftsweisend für die Energiewende und wie sie gelingen kann?
Und warum fehlen die Fachkräfte sehr oft in diesen systemrelevanten Berufen? Warum müssen diese immer mehr im Ausland gesucht werden?
Die müssen im Ausland gesucht werden, weil A)die Arbeit sehr schlecht bezahlt wird, B)sehr hart sind, körperlich, da geht man lieber ins Fitness, C) gibt noch viele Gründe wie, meine Kinder sollen es einmal besser haben wie ich , denken…