Es ist eine Binsenwahrheit: Mehr Strassen ziehen mehr Verkehr an. Wenn am Gotthard die 2. Röhre gebaut wird, ist es sicher, dass es danach mehr Verkehr geben wird. Mit einer 2. Röhre müssen vorher die dahinterliegenden Problemstellen gelöst werden. Luzern hat schweizweit fast am meisten Stau – auch ohne die heutigen Baustellen. Luzern wird ohne Gegenmassnahmen ertrinken im Verkehr. Ich fordere vom Bundesrat ganz klar vorher die Realisierung des Bypasses Luzern. Zusätzliche Verkehrsprobleme wird es sicher auch an den Grenzen in Chiasso und Basel, rund um Lugano und an der Kreuzung der A1 mit der A2 geben. Wie sollen diese Verkehrspunkte entlastet werden? Darauf erwarte ich vom Bundesrat Antworten.
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Kommentare anzeigen Hide commentsVorläufig ertrinkt (um nicht sagen zu müssen, ersäuft) Luzern und seine Umgebung in seinen ewig dauernden Baustellen.
Immer wieder wird argumentiert, dass mehr Strassen mehr Verkehr zur Folge haben. Das ist richtig, richtig ist aber auch dass die Zunahme des Verkehrs auch bei gleichbleibender Kapazität im Strassennetz erfolgt. Bei einem Szenario von 10 Mio. Einwohner!! wird es auf den Schweizer Strassen nur noch Staus geben, wenn nicht zusätzliche Kapazitäten gebaut werden. Also 2. Röhre am Gotthard, Umfahrung Rapperswil, Fortsetzung Zürich-Oberland-Autobahn etc.etc.
Sie haben das Problem erkannt. Somit ist das Problem an der Ursache anzugehen. Das Bevölkerungswachstum muss endlich gestoppt werden. Wir sind zwar in nächster Zukunft immer auf eine Zuwanderung angewiesen. Sie muss aber so limitiert werden, dass die Bevölkerung der Schweiz nicht weiter wächst. Falls dies nicht endlich geschieht, ist ein Verkehrskolaps nicht mehr zu verhindern.
Auch frage ich sie, wer schlussendlich den Ausbau der Infrastrukturen für eine weiter wachsende Bevölkerung bezahlen soll. Soll wieder der kleine Bürger die Fehler der Politiker und den Grössenwahn der grossen Firmen ausbaden?
Ja, Herr Werner Witschi,
Wir sind am fertigstellen des längsten Eisenbahntunnels der Welt. Und das ist in etwa alles war wir zustande brachten.
Die ganze Zubringerlinien fehlen noch. Fehlplanungen, Einsprachen, Prioritäten setzen, jeder in seiner Region, kommt mir in etwa so vor wie vor der Zusammenlegung der SBB 1902.
Einsprachen gegen die Bahn, sind etwa aus der gleichen Ecke gekommen, wie Einsprachen gegen Nationalstrassen.
8 ½ Stunden braucht ein Huckepack von Grenze zu Grenze. Und man wundert sich, dass dies nicht besser genutzt wird. Seit der Abstimmung „Alpenschutz“ 1994, heute schreiben wir 2012, also 18Jahre hat man es noch immer nicht fertig gebracht, die Eckmasse anzupassen.
Ja, es ist möglich, womöglich auch richtig da die Strecke via St Gotthard eine der Kürzesten ist Nord Süd, das man aus ökonomischen aber auch ökologischen Gründen diese Strecke befährt.
Setzt aber eine funktionierende Nord-Süd Wirtschaft voraus, setzt weiter voraus, dass Angestellte sich weiterhin Ferien in Italien leisten können.
Wenn dieser Verkehr durch 2Röhren ohne Ampel am Tunnel geführt wird, entstehen normalerweise keine Staus mehr. (Zwingend LKW auf die Bahn). Und dieser Mehrverkehr wird nicht mehr Abgasen produzieren als heutige 14km lange Staus.
Herr Albert Vitali, bevor die Fahrzeuge / wenigstens ein Teil davon, nach Luzern kommen, fahren sie bei Zürich vorbei. Im Gegenverkehr zu Ihren LU Fahrzeugen, welche nach Zürich arbeiten kommen. Muss wohl so sein. Sie kriegen es auch nicht hin, die ZG Fahrzeuge nach LU zu holen, weil anscheinend Luzern einfach eine Provinzstadt ist.
Jammern auf sehr hohem Niveau ist das.
Sehr geehrter Herr Werner Witschi,
Also: Wir Schweizer sind erst einmal dafür verantwortlich, das ist nämlich unsere Pflicht, Voraussetzungen zu schaffen, dass eben der Bahnverlad funktioniert, in der Dimension, aber auch in einem optimalen Zeitlichen wie Finanziellen Rahmen für die Benutzer. Das zum Thema LKW.
Art. 84 Alpenquerender Transitverkehr*1 / copy Gesetzestext.
1 Der Bund schützt das Alpengebiet vor den negativen Auswirkungen des Transitverkehrs. Er begrenzt die Belastungen durch den Transitverkehr auf ein Mass, das für Menschen, Tiere und Pflanzen sowie ihre Lebensräume nicht schädlich ist.
2 Der alpenquerende Gütertransitverkehr von Grenze zu Grenze erfolgt auf der Schiene. Der Bundesrat trifft die notwendigen Massnahmen. Ausnahmen sind nur zulässig, wenn sie unumgänglich sind. Sie müssen durch ein Gesetz näher bestimmt werden.
3 Die Transitstrassen-Kapazität im Alpengebiet darf nicht erhöht werden. Von dieser Beschränkung ausgenommen sind Umfahrungsstrassen, die Ortschaften vom Durchgangsverkehr entlasten.
Weiter steht aber auch der Transitverkehr, die Kapazität darf nicht erhöht werden. Ich gehe davon aus, aller andere Verkehr der die Alpen quert ist Transitverkehr, ausser die Bewohner der Ortschaften.
Wie sich das im speziellen mit Touristen verhält, welche nach Andermatt kommen, warum man dieser Projekt bewilligt hatte, das konnte mir von der Alpeninitiative niemand sagen.
Eine zweite Röhre erhöht nicht zwangsläufig die Kapazität. Siehe meinen ersten Eintrag: möglicherweise wird das sein.
Jedoch, die LKW sind weg. Also eine riesige Immissionsquelle ist weg.
Wenn wir von Kapazitäten sprechen, sind da Fahrzeuggewicht Tonnen gemeint, oder ist ein PW gleichzusetzen mit einem LKW,
Ist der Schadstoff Ausstoss gemeint, der ja offensichtlich nicht gleich ist bei den Fahrzeugen, was also ist gemeint?
Geht es nun um den Umweltschutz, CO2 Reduktion, oder einfach generell um eine Art Trotzreaktion am St. Gotthard?
Wird die Verkehrssicherheit, Zero Unfälle, da mit einbezogen, was gegen Gegenverkehr tunnel spricht, oder ist die in diesem speziellen Fall ausgeschlossen.
Auch beim Arena Gespräch konnte weder ein Herr Alf Arnold, noch die Frau Evi Allemann, eine akzeptable Antwort geben.
Bevor die 2te Röhre am Gotthard gebaut wird, gäbe es noch viele dringlichere Orte wo dieses Geld investiert werden könnte. Ich wohne im Kanton Uri und hoffe, dass die zweite Röhre nicht kommt. Zusammen mit mir hofft auch ein grossteil der Bevölkerung hier (wie die letzten Abstimmungen gezeigt haben). Wenn dies von der Regierung und den Medien anders dargesteltt wird, ist das ein vorspielen falscher Tatsachen. Wir Urner wollen die 2te Röhre nicht. Und so viel ich weiss, die Tessiner auch nicht.
Herr Roland Steiner,
Auch wir im Kanton Zürich wollen so vieles nicht, was uns belastst, und wenn es nur die Kantonsfremden PolitikerInnen sind, die sich in und um Zürich angesiedelt haben.
Wenn man es am St. Gotthard schaft, den Stau zu reduzieren, wenn man die Grenze zu Grenze LWK Güterverland hinkriegt, wird nachher der Kanton Uri aber auch der Tesssin sagen, das war die einzig richtige Entscheidung.
Leider konnte man damals aus Kostengründen die zweite Röhre nicht gleich fertigbauen.
Wer den Versprechen der heutigen Politiker glaubt, handelt blauäugig. Wenn das Projekt verwirklicht ist, sind diese nicht mehr in der Regierung.
Ich möchte hier nur 2 Punkte erwähnen die für die Überlegungen wichtig sind:
1. Es gibt Verkehrknotenpunkte in der Schweiz die täglich grössere Staus verursachen. Dort wäre das Geld viel besser angelegt als in einer zweiten Gotthardröhre.
Wollen wir wirklich wieder einmal mehr den Bückling für die EU machen und dafür auch noch bezahlen, anstatt die wichtigen Probleme auf unseren Strassen lösen?
Die zweite Röhre ist doch mehr ein Politikum als eine zielgerichtete Investition in unser Strassennetz.
2. Im Alpenartikel steht immer noch die Zahl von 650000 Lastwagen die durch den Gotthard fahren dürfen. Dieses Ziel wurde immer wieder verschoben und soll nun sogar abgeändert werden. Dabei fahren jährlich immer noch mehr als 1 Millionen Lastwagen durch den Gotthard. Wie soll das Verlagerungsziel erreicht werden?
Herr Roland Steiner,
In dem man, wie sie schreiben,PolitikerInnen nicht blauäugig glaubt.
Frage: Wie ist die Zahl 650’000 Lastwagen entstanden? Wie enststehen überhaupt solche Zahlen?
Reine Willkür, reiner Populismus, es tönt erst mal gut, eine Bestehende Zahl zu Halbieren, irgend etwas was weder Hände noch Füsse hat hinzuschreiben. Sogar in eine Verfassung zu schreiben.
Wieder die Frage: Geht es um Verschieben von Tonnen auf der Strasse, unter verwendung möglichst Schadstoffarmer Fahrzeuge, also Ökologisch und Ökonomisch sinnvollerer Varianten?
Oder zählt man einfach Fahrzeuge, früher 40Tönner die halb beladen fahren mussten, einen zweiten LKW 28 Tönner mit der Restladung im Schlepptau?
Ich meine ja, die Technik beweisst es, ein 28Tönner verbraucht nur minim weniger Treibstoff, als ein 40Tönner. In der Bilanz 1Tonne Fracht transportieren, steht der 40Tönner besser da.
Noch besser wäre die Güter ohne LKW auf die Bahn verladen, nur in Containern, wir hätten auch das Problem mit den 4Metern so gelösst.
Aber hier stossen wir an das Problem, da sich die Bahn dem Personenverkehr zugetan sieht, dass die Schienen an die Kapazitätsgrenze stossen.
Es hat schlicht keinen Platz mehr für Gütertransporte.
Warum das so ist? Die Taktverkleinerung der Personenzüge, die immer höheren Tempi auf den Schienen, SBB als S-Bahn für Pendler “Missbrauchen”, es bliebe nur noch die Nacht für den Gütertransport.
Jegliche Frischprodukte die noch als Frischprodukte und nicht übelriechende Masse beim Grossverteiler ankommen sollten, kann man bereits nicht mehr mit den Bahn transportieren.
Sprich: jede die erklärt haben, Personen und Gütertransport mit der Bahn funktionieren, denen hätte man nicht blauäugig nachlaufen sollen.
Aber,
Wir sind in einem Zeitalter wo wir Eins zu Eins austesten, ob die Ziele die vorgegeben wurden, aus reiner Willkür heraus, erreicht werden.
Erreichen wir die Ziele nicht, sind immer die Anderen schuld daran, wieder so “äh” Lügen darf das nicht nennen, aber die Anderen als Bremser und Verhinderer darstellen schon.
Herr Nabulon
Lassen wir mal die Diskussion 2te Röhre ja oder nein. Auch all die Dinge bezüglich Lastwagenanzahl kann man lange diskutieren. Und die Gewichtslimiten sowieso. Diesbezüglich noch eine Bemerkung. Mit dem Wechsel von 28 auf 40 Tonnen mussten Millionen in die Sanierung der Brücken richtung Gotthard investiert werden. Und dies ohne, dass das Volk dazu etwas sagen konnte. Dies wurde einfach stillschweigend gemacht.
Der wichtigste Punkt ist doch: es gibt bedeutend dringlichere Projekte wo unsere Strassen ausgebaut werden sollten. Zuerst sollte man ehrlich die Prioritäten setzen und dann das Geld entsprechend investieren. Dabei sollten politische Gründe keine Rolle spielen.
Herr Roland Steiner,
Ja gut, lassen wir das, speziell auf Einzelheiten eingehen. Wobei es eben genau solche Einzelheiten sind, welche ein Ganzes zum Erfolg führen, oder eben nicht. Aber ja, lassen wir diese Einzelheiten weg, macht man ja schon lange, eben, kein vernetztes logisches Denken, sondern einfach mal ideologisch für seine Region drauflos wurschteln.
Bei einer Kette werden sie mir hoffentlich nicht wiedersprechen, die ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied.
Bei einer Wasserleitung die von 4 auf 1Zoll reduziert wird, fliest nur so viel Wasser wie diese Verengung durchlässt.
Ja genau, setzen wir unser Geld für dringlichere Projekte ein, führen wir 6Spuren in Richtung St. Gotthard, belassen wir die Röhre so wie sie ist, es wird dann schon gut kommen, wie von Zauberhand, hallo? Wohnt da jemand?
Herr Nabulon, ich will nicht das Sachliche weglassen und auch nicht die Einzelheiten. Es geht mir nur mal darum, dass der politische Aspekt weggelassen wird. Lassen wir auch mal die Alpeninitiative aus dem Spiel und diskutieren gezielt, welche Strassen in der Schweiz dringendst ausgebaut werden sollten. Und da hat meines Erachtens der Gotthard nicht eine so grosse Priorität wie andere Regionen. Wenn ich z.B. sehe was in der Region Zürich tagtäglich abläuft, dann wissen wir wo das Geld investiert werden muss.
Der Entscheid des Bundes zum Bau der 2ten Röhre ist doch hauptsächlich ein politischer. Man will wieder einmal mehr der EU den roten Tepich auslegen. Die Probleme am Gotthard sind nämlich nicht so gravierend für unser Land und unsere Wirtschaft. Sicher hat es an ein paar Wochenenden Stau. Und sogar ich bin davon manchmal betroffen. Aber trotzdem bin ich dagegen, dass wieder einmal mehr mit meinen Steuergeldern ein Projekt finanziert wird, dass nicht hauptsächlich dem Vorteil unseres Landes dient.
Ja, Herr Roland Steiner,
Es ist unzumutbar, was um Zürich herum abläuft. Wie soll ich nun politische Aspekte weglassen, wenn doch genau die falschen PolitikerInnen um Zürich herum gewählt wurden, die das Chaos Jahr um Jahr vergrössern?
Projekte im Gemeinde und Kantonalen Bereich werden lanciert, und alle diesen dieser Verkehrsberuhigung, heisst es. Gemeine A für eine Stauanlage für den Busverkehr sonst was ein, Gemeinde B hat den Stau.
Naja eben, lassen wir die Detail, und das politische Weg, die Alpeninitiative sowie so,….
Ob wohl Wir hier ebenso das Recht haben, dass LKW von Grenze zu Grenze fahren müssen, auf der Bahn.
Seit 1995 wissen das die Verantwortlichen, da wäre wieder ein Detail, 4m Korridor der fehlt, mangels Kohle in Italien und Deutschland Verladestellen, seit 17Jahren….GEHT NICHTS,
Bypass Luzern ? Jetzt nachdem man am Sonnenberg die letzten 2 Jahre den Verkehr gestaut hat ? Kommt mir vor wie wenn man eine 2. Gotthardröhre baut und dann den Verkehr nur für die Velofahrer frei gibt.
Ich wäre für Park-and-Ride für die Stadt Luzern. Fertig, das würde den Verkehr stoppen. Beim Verkehrshaus gibts mehr Parkplätze und von dort einen Shuttel alle 5 Minuten. Auch bei anderen Zentralpunkten vor Luzern könnte man das machen.
Nicht immer gleiche beim Bund anklopfen und nach Lösungen betteln. Selber denken wäre angebracht.
Was nützt die zweite Röhre wenn schlussendlich der Stau vom Tunnel an die Grenze verlagert wird?
http://www.tagesanzeiger.ch/panorama/vermischtes/Freie-Fahrt-gen-Sueden-/story/19377712
Es gibt sicher Engpässe auf unseren Strassen die jährlich mehr Staustunden als der Gotthard aufweisen. Dort sollte das Geld investiert werden.