Wenn der Bun­des­rat (BR) mit China als 1. europäisches Land jetzt ein Frei­han­dels­ab­kom­​men ab­ge­schlos­sen hat, dann darf man ihn für ein­mal dafür sogar als weit­sich­tig lo­ben, denn wir sind nicht nur auf Ge­deih- & Ver­der­ben auf Eu­ropa an­ge­wie­sen, Eu­ropa auch auf die Schweiz als ein sehr guter Net­to-­Zah­ler & Wirt­schafts­part­ner​.

Dann Japan im fernen Osten kann uns durchaus z.B  als Beispiel in vielem sehr gut dienen.

1.8 % Ausländeranteil in Japan, gegenüber 23-28 % in der Schweiz.

Japan ist für mich ein exemplarisches Beispiel, wie eine Nation, ein Volk autonom & eingeständig, mit einem sehr kleinen Ausländeranteil von gerade mal 1.8 % trotzdem die Weltmärkte zu erobern und im eigenen Land die eigene Kultur & die Ordnung, den gegenseitigen Respekt aufrecht zu erhalten im Stande ist. Die Höflichkeit, der Fleiss dieses Volkes ist doch sprichwörtlich & bewundernswert, mit Ausnahme der Expansions-Periode 1926 bis 1945 nantürlich. Japan schlug nach dem Zweiten Weltkrieg seinen eigenen, selbstbewussten Weg ein. Nach dem Vorbild des Westens baute es eine blühende Wirtschaft wieder auf. Mit einigen Grossfirmen und Hunderttausenden KMU’s. Dabei war und ist das Land gegenüber westlichen Ideen offen. Im Kleinen wie im Grossen. Edwards Deming ist der Pionier im Qualitätsdenken. In den 70er wollte der Amerikaner seinen Landsleuten in Detroit zeigen, wie sie qualitativ bessere und günstigere Autos bauen. Seine Ideen wurden weitgehend ignoriert. Ganz anders in Japan. Im Bewusstsein, dass die eigenen Autos noch nicht dem Weststandard entsprachen, holte sich Toyota Deming als Berater nach Japan. Er legte den Grundstein für das Erfolgsmodell der japanischen Autoindustrie, die heute in bester Ausgangslage vermutlich schon bald die Führung im globalen Automarkt übernimmt. Not macht bekanntlich erfinderisch.   Japan verfügt übrigens auch über eine tiefe Kriminalitätsrate. Die einen schreiben dies den wenigen Ausländern zu, andere sagen, dies liegt an einer breiten Mittelschicht mit wenig Armut und wiederum andere sagen, dies liege an dem Agreement zwischen der Politik und der japanischen Mafia (Yakuza), die dafür sorgt, dass gewisse Formen der Kriminalität gar nicht aufkommen – und dafür lässt man die Yakuza in gewissen Bereichen gewähren. Und sonst?

Imposant ist sicher, wie in diesem Land alles auf Effektivität getrimmt ist.

Und mit alles, meine ich alles. Das fängt beim Lichtschalter in der Wohnung an, der anzeigt, ob jemand in einem Raum ist, und endet nicht bei den anfangs unverständlichen Zugplänen, die sich als höchst informativ herausstellen, sobald man sie erblickt hat. Japan ist durchorganisiert. Wo sinnlose Arbeiten eingespart werden können, werden sie wegrationalisiert. Dies setzt Ressourcen für Wichtigeres frei. Clever und eindrücklich. Diese Entwicklung liegt zum einen in der Kultur der Japaner, aber auch in der Not, da sie nicht einfach neue Leute für mehr Arbeit holen. Mein Japanbild war schon vor dieser Reise positiv. Seit ich aber hier war, hat es sich noch positiver verändert. Die Japaner haben Stil, sie tragen ihrem Land sorge, sind neugierig und in einem positiven Sinn selbstbewusst. Sie haben unsere Kultur mit vielen eigenen Ideen bereichert. Ob mit Weltfiguren wie Super Mario, eleganten japanischen Gärten oder elektronischen Gadgets. Japans Kultur beeinflusst Produkte, Ideen und Lebensarten auf der ganzen Welt. Wir können viel von Japan lernen. Wie sich die Alterskurve auswirken wird. Wie man Weltmärkte erobert. Wie man mit Schulden umgehen oder nicht umgehen soll. Wie man anständig miteinander umgeht. Und vielleicht sollten wir mit Blick auf Japan sehen, dass es eine Schande ist, wie wir eine ganze Generation junger Menschen in Europas Südländer in der Arbeitslosigkeit verlieren, anstatt sie aktiv in den “alten” Ländern einzubinden. Es ist klug viel zu reisen, um zu erkennen, was man Zuhause hat. Klug ist, wer Bewährtes mitbringt und adaptiert ! Darum junge Menschen & alte Menschen in der Schweiz, seien wir froh, dass wir noch direktdemokratisch abstimmen dürfen, und geht wählen an diesem Wochenende. Viele Menschen in ganz Europa beneiden uns darum, wie in nachfolgenden Stellungnahmen zu entnehmen ist. Dass Bundesrat Schneider Ammann als „Unternehmer“ jetzt auch noch ca. 600 Mio. CHF steueroptimiert (rechtlich legal aber moralisch verwerflich) anlegte und unserem Fiskus, unserem Staate für die Erfüllung seiner Aufgaben entzog, sowie die Pressemitteilung, dass 120 Milliarden Schaden durch Korruption in der EU entstanden ist, sollte einem die Abstimmung ja jetzt doch sehr leicht machen. Großbritannien, Frankreich und jetzt ja auch noch Deutschland machen sich ja auch bereits ernsthaft Gedanken, nicht ob, sondern wie man die zunehmende Einwanderung in die Sozialsysteme selber wieder regulieren kann. Nehmen wir also dieses Wochenende diese Volksinitiative wuchtig an, rennen wir eigentlich nur schon offene Türen in Europa ein und die Eidgenossen werden in Europa wieder mal zu Pionieren. Positive outlook.

Viele aufrichtigen demokratischen Europäer werden sich bei der Annahme mit uns Schweizern/Innen sicher freuen. In einem bekannten Presseorgan in Deutschland finden sich Heute schon folgende Bürger-Stellungnahmen​ zur Abstimmung „Masseneinwanderung“ in der Schweiz vom Wochenende 09. Februar 2014 wie folgt;

#3 Heute 15:24 von danubius Abstimmung

– finde ich gut Diese Abstimmung sollte – egal wie sie ausgeht – doch in den Köpfen der EU – und in denen unserer Bundespolitiker ein schmerzhaftes Lichtlein leuchten lassen zum Zeichen, dass es überfällig ist, das Zuzugssytem grundlegend durch ein neues, EU-einheitliches zu ersetzen und das bestehende nicht immer wieder durch neue Interpretationen zu verkomplizieren. Und einige Ideen sind gar nicht so schlecht: z.B. nationale Präferenz bei der Stellenbesetzung … Ich finde es gut, dass die Schweizer Bürger darüber abstimmen – gelebte Basisdemokratie eben, oder ?

#4 Heute 15:26 von statler & waldorfmuppets

Die Schweiz braucht die EU nicht und sie kann sich ihre Einwanderer selbst aussuchen. Von daher eigentlich der richtige Schritt um Zuwanderung in die Sozialsystem – wie in Deutschland – von Anfang an zu stoppen. Finde ich gut.

#5 Heute 15:27 von dunnhaupt

Wer die Schweizer kennt … … weiß jetzt schon, wie die Abstimmung ausgehen wird.

Heute 15:28 von SPONU Kontingente

Weshalb soll in der Schweiz die Methode schlecht sein die in anderen entwickelten Industriestaaten seit Jahrzehnten etabliert ist (und auch in der CH war) ? Beispiel Australien oder USA. Und das sind keine Ängste wie hier im Bericht geschrieben, sondern Tatsachen. Ich bin Deutscher und lebe seit 2006 hier, zahle Steuern, halte mich an die Regeln. Die mag man mitunter streng empfinden oder zuviel aber diese -wenn respektiert- halten die Gesellschaft und den sozialen Frieden hier aufrecht. Und JA, ich finde es idyllisch wenn in einem Bergdorf der Bauer unbeaufsichtigt die Milch zum Kauf anbietet und niemand unanständig alles abräumt ohne zu zahlen. Kasse des Vertrauens gibt’s auch für Blumensträusse. In Deutschland nicht vorstellbar. Hier herrscht (noch) Frieden in den meisten Regionen; in Städten ist durch Zuzüger (aus anderen Kulturkreisen) durchaus eine Verwahrlosung, Verrohung feststellbar. Falls das hier ein Schweizer liest: ich will mich keinesfalls anbiedern und werde auch meinen deutschen Pass nicht abgeben aber BITTE, lasst Euch nicht von der EU abkochen und gängeln.

Fuck the EU! 🙂

 

#10 Heute 15:29 von herrberg

Na wenigstens … dürfen die Schweizer darüber demokratisch abstimmen.

#11 Heute 15:30 von Der Gärtner2

23% Ausländer 23% Ausländeranteil ? Da hat die Schweiz ihren Anteil an Aufnahmen doch wohl übererfüllt, oder ?

Heute 15:40 von juergw. Richtig..

Zitat von Der Gärtner2 – 23% Ausländeranteil ? Da hat die Schweiz ihren Anteil an Aufnahmen doch wohl übererfüllt, oder ? Die Schweiz hat etwas mehr als 8 Millionen Einwohner, die Eidgenossen können selber entscheiden, wieviel Fachkräfte sie noch brauchen. Der Schweizer Franken überlebt unter Umständen noch den Euro.

#23 Heute 15:41 von vandenplas

hoffentli​ch klappts! Die Mieten sind tatsächlich zu hoch, die Strassen und Züge völlig verstopft, das Land übervoll. Die EU geniesst kein hohes ansehen (ausser bei den Sozis) und wird gerne immer wieder als Beispiel dafür herangezogen, wie man es NICHT macht. Zeit das Experiment zu beenden.

#24 Heute 15:41 von Morrison

Schweiz gibt es in 100 Jahren noch Egal wie es ausgeht, die Schweiz mit ihrer direkten Bürgerbeteiligung muss doch wohl eine Horrorvorstellung eines jeden deutschen Politikers, insbesondere von Frau Merkel sein. Tsunami-Energiewende und auch noch die Bürger befragen? Euro Einführung und der Deutsche Michel soll sein Ok persönlich geben? Da bekommt man ja als Politiker allein schon bei dem Gedanken Hautausschlag! Aber über die Schweiz brauchen wir uns hier in Deutschland nicht zu sorgen, die gibt es garantiert in 100 Jahren noch.

Bei der jetzigen EU habe ich da so meine ernsthaften Zweifel!

Do you like Gilbert Hottinger's articles? Follow on social!
Comments to: Masseneinwanderung wieder selber regeln ?

Neuste Artikel

  1. Finanzen & Steuern
NEIN zur Individualbesteuerung: Splitting-Modell ist tauglicher zur Abschaffung der Heiratsstrafe. Die Heiratsstrafe gehört zwar endlich abgeschafft – aber nicht via Individualbesteuerung. Die Individualbesteuerung ist extrem kompliziert und bestraft den Mittelstand. Die Individualbesteuerung würde auf einen Schlag 1.7 Millionen zusätzliche Steuererklärungen auslösen, die alle bearbeitet und kontrolliert werden müssen. Damit wären in der ganzen Schweiz weit mehr als 2’000 neue Steuerbeamte nötig, die keine zusätzliche Wertschöpfung bringen, aber die Staatsquote zusätzlich erhöhen würden. Doch auch auf anderen Ämtern würde der administrative Aufwand stark steigen. Hinzu kommt: Die Individualbesteuerung privilegiert die Aufteilung der Erwerbstätigkeit zu je 50%. Ehepaare, die eine andere Aufteilung wählen, werden durch die Progression steuerlich massiv benachteiligt. Dies wäre ein Angriff auf den Mittelstand. Die Individualbesteuerung ist nicht praxistauglich. Mit dem SPLITTING haben wir eine Lösung, die sich bereits in zahlreichen Kantonen bewährt hat. Sie ist unkompliziert und schafft keine neuen Ungerechtigkeiten. Diese Lösung zur Abschaffung der Heiratsstrafe kann problemlos auch bei der direkten Bundessteuer eingeführt werden.
  1. Wirtschaft
Warum so viele Beschwerden gegen Planungen und Baugesuche? Um das Bauen in der Schweiz voranzutreiben, hat der Bund via Raumplanungsrecht die Vorgaben an die für die Raumplanung zuständigen Kantone so verschärft, dass diese gezwungen sind, diesen Druck via Richtplanung an ihre Gemeinden weiterzugeben. Diese müssen dann die kantonalen Vorgaben in ihrer Ortsplanung umsetzen. Wer sich gegen Bauvorhaben erfolgreich wehren will, muss dies heute auf der Ebene des Baugesuchs tun. Das wird leider von offizieller Seite dann einfach als Querulantentum abgetan. Warum so viele Beschwerden gegen Planungen und Baugesuche? Um das Bauen in der Schweiz voranzutreiben, hat der Bund via Raumplanungsrecht die Vorgaben an die für die Raumplanung zuständigen Kantone so verschärft, dass diese gezwungen sind, diesen Druck via Richtplanung an ihre Gemeinden weiterzugeben. Diese müssen dann die kantonalen Vorgaben in ihrer Ortsplanung umsetzen. Wer sich gegen Bauvorhaben erfolgreich wehren will, muss dies heute auf der Ebene des Baugesuchs tun. Das wird leider von offizieller Seite dann einfach als Querulantentum abgetan.

Bleiben Sie informiert

Neuste Diskussionen

Willkommen bei Vimentis
Werden auch Sie Mitglied der grössten Schweizer Politik Community mit mehr als 200'000 Mitgliedern
Tretten Sie Vimentis bei

Mit der Registierung stimmst du unseren Blogrichtlinien zu