1. Ausländer- & Migrationspolitik

Masseneinwanderungsin​itiative bedroht unsere KMU

Diese In­itia­tive der SVP ist reine Planwirtschaft.

Laut Initiativtext sollen „jährliche Höchstzahlen und Kontingente“ die Zuwanderung begrenzen. Das damit vorgesehene Regime würde der Verwaltung sowie dem Asylwesen die Macht über den gesamten Arbeitsmarkt – und damit über die Wirtschaft geben. Die Initiative vermischt das Asylwesen mit dem Arbeitsmarkt auf eine sehr schädliche Art.
Was bedeutet dies konkret für den Wirtschaftsstandort Schweiz? Hier ein Gedankenspiel, mit welchen Konsequenzen unsere Unternehmungen, im Speziellen unsere KMU, zu rechnen hätten, wenn die SVP-Initiative angenommen würde.

Unplanbarkeit​ bei unseren Unternehmen

1. Die Verwaltung muss für jedes Jahr alle Kontingente für Ausländer festlegen. Ob dies nach Herkunftsland oder Branche zu erfolgen hat, wird nicht ausgeführt. Das gesamtwirtschaftliche​ Interesse lässt auf Branchenkontingente schliessen.  

2. Die Verwaltung muss also ein Jahr zum Voraus die Anzahl Asylsuchenden und das erwartete nachgefragte Arbeitsvolumen nach Branche planen und festlegen. Das ist ein Ding der Unmöglichkeit und führt zu einer Planwirtschaft, die garantiert daneben gehen wird.

Wichtige Arbeitskräfte würden fehlen

3. Je mehr Asylsuchende also in einem Jahr kommen, desto weniger Arbeitskräfte dürfen in die Schweiz kommen. Wenn die Wirtschaft brummt, würde jeder Aufschwung dadurch wieder gebremst. Im umgekehrten Fall ergäben sich womöglich massive Fehlanreize, ausländische Mitarbeiter auf Vorrat für andere Jahre anzufordern.

4. Die Landwirtschaft würde am meisten unter der Masseneinwanderungsin​itiative leiden. Wenn das gesamtwirtschaftliche​ Interesse bei den Kontingenten abzüglich der Asylbewerber zählt, dann wäre die Landwirtschaft überhaupt nicht prioritär. Was da wohl die Landwirtschaftsvertre​ter der SVP dazu meinen?

Noch grösserer Bürokratieapparat droht

5. 97% der Schweizer Unternehmen beschäftigen weniger als 50 Mitarbeitende. All diese KMU müssen für sämtliche ausländischen Mitarbeitenden ein Gesuch stellen, was enorme Bürokratie verursacht.

6. Die Firmen werden Gesuche auf Vorrat stellen, was die grossen Firmen natürlich bevorteilt. Jedoch merkt ein KMU in der vorgenannten Grösse das Fehlen eines oder zweier Mitarbeitenden extrem.

Keine wirtschaftliche Flexibilität mehr

7. Viele Branchen sind saisonal unterschiedlich ausgelastet. Der Detailhandel hat beispielsweise im Weihnachtsgeschäft mehr Bedarf an Mitarbeitern als in den Sommerferien. Mit dem Regime der Masseneinwanderungsin​itiative wäre eine flexible Einstellung ausländischer Arbeitskräfte unmöglich.

8. Was passiert, wenn eine Firma einen Grossauftrag plötzlich erhält aber sie dann keine Arbeitskräfte mehr von der Verwaltung zugestellt erhält? Vielleicht kommen just einen Monat vor diesem Auftrag aufgrund einer internationalen Krise, wie z.B. aus Syrien,  neue Asylsuchende in die Schweiz und alle Kontingente sind schon ausgeschöpft.

Komple​tte Abhängigkeit von der Verwaltung

9. Die Verwaltung könnte im angedachten Regime beschliessen, die jährlichen Kontingente aufgrund von heute unbekannten Kriterien nach unten zu korrigieren. Etwa wenn sie merkt, dass Kontingente im Vorjahr zu gross angesetzt waren. In diesem Fall müssten in einigen Branchen vielleicht gar Arbeitskräfte per Verwaltungsbeschluss entlassen und des Landes verwiesen werden.

10. Eine Garantie ausländische Mitarbeiter weiterhin beschäftigen zu dürfen, gäbe es nicht mehr. Jedes Jahr müssten die Karten in den Branchen neu gemischt werden. Das führt zu extremen Unsicherheiten.

Kurz​ und bündig: Das planwirtschaftliche Regime der Masseneinwanderungsin​itiative der SVP ist grotesk und untauglich. Ein Jahr im Voraus Kontingente inklusive Asylbewerber zu planen, geht völlig am Markt vorbei. Damit würde der Schweizer Arbeitsmarkt nicht mehr über die Nachfrage sondern über das Angebot gesteuert. Starre jährliche Kontingente gehen massgeblich zulasten jener 97% der Firmen, die weniger als 50 Mitarbeitende beschäftigen.  
Das erfolgreiche Schweizer Wirtschaftsmodell wird mit der Masseneinwanderungsin​itiative genauso in Frage gestellt wie mit den Initiativen 1:12 und der Forderung nach Mindestlöhnen. Warum ausgerechnet die SVP die Wirtschaft massiv und aktiv behindern,  der Verwaltung sowie dem Asylwesen die Macht über den Arbeitsmarkt erteilen will, ist vollkommen unverständlich.

Eine​s ist sicher: Die FDP wird sich konsequent gegen 1:12, gegen Mindestlöhne und gegen das planwirtschaftliche Regime der Masseneinwanderungsin​itiative wehren – aus Liebe zum Erfolgsmodell Schweiz.

Personen haben auf diesen Beitrag kommentiert.
Kommentare anzeigen Hide comments
Comments to: Masseneinwanderungsin​itiative bedroht unsere KMU
  • Oktober 9, 2013

    Was heisst Erfolgsmodell Schweiz? Mehr als 40’000 IV-Fälle aufgrund von Massenentlassungen und Mobbing? Frührentner, weil die Jüngeren günstiger sind? Ausländer? weil die Schweizer mehr kosten?

    Was ist mit der Bildung in der Schweiz? Dort ist zuerst die Nachfrage der Zukunft zu suchen……und später im Ausland.

    Wollen wir unser Land noch zusätzlich zubetonieren?

    Bei dieser Initiative braucht es zumindest ein Gegenvorschlag. Mit Planwirtschaft hat dies nichts zu tun. Die KMU findet locker einheimische Leute. Sie müssen nur ihre neuen Mitarbeiter zusätzlich ausbilden und umschulen lassen, wo liegt das Problem?

    Kommentar melden
  • Oktober 9, 2013

    Ich begann mich mit der eidgenössischen Volksinitiative «Gegen Masseneinwanderung» zu befassen und begann die online gestellten Dokumente der SVP anzusehen..

    Gesetztestext: Die Bundesverfassung wird wie folgt geändert:
    Art. 121 Sachüberschrift (neu) Gesetzgebung im Ausländer- und Asylbereich
    Art. 121a (neu) Steuerung der Zuwanderung
    1 Die Schweiz steuert die Zuwanderung von Ausländerinnen und Ausländern eigenständig.
    2 Die Zahl der Bewilligungen für den Aufenthalt von Ausländerinnen und Ausländern in der Schweiz wird durch jährliche Höchstzahlen und Kontingente begrenzt. Die Höchstzahlen gelten für sämtliche Bewilligungen des Ausländerrechts unter Einbezug des Asylwesens. Der Anspruch auf dauerhaften Aufenthalt, auf Familiennachzug und auf Sozialleistungen kann beschränkt werden.
    3 Die jährlichen Höchstzahlen und Kontingente für erwerbstätige Ausländerinnen und Ausländer sind auf die gesamtwirtschaftliche​n Interessen der Schweiz unter Berücksichtigung eines Vorranges für Schweizerinnen und Schweizer auszurichten; die Grenzgängerinnen und Grenzgänger sind einzubeziehen. Massgebende Kriterien für die Erteilung von Aufenthaltsbewilligun​gen sind insbesondere das Gesuch eines Arbeitgebers, die Integrationsfähigkeit​ und eine ausreichende, eigenständige Existenzgrundlage.
    4​ Es dürfen keine völkerrechtlichen Verträge abgeschlossen werden, die gegen diesen Artikel verstossen.
    5 Das Gesetz regelt die Einzelheiten.
    Die Übergangsbestimmungen​ der Bundesverfassung werden wie folgt geändert:
    Art. 197 Ziff. 9 (neu)
    9. Übergangsbestimmung zu Art. 121a (Steuerung der Zuwanderung)
    1 Völkerrechtliche Verträge, die Artikel 121a widersprechen, sind innerhalb von drei Jahren nach dessen Annahme durch Volk und Stände neu zu verhandeln und anzupassen.
    2 Ist die Ausführungsgesetzgebu​ng zu Artikel 121a drei Jahre nach dessen Annahme durch Volk und Stände noch nicht in Kraft getreten, so erlässt der Bundesrat auf diesen Zeitpunkt hin die Ausführungsbestimmung​en vorübergehend auf dem Verordnungsweg.

    Hier meine Gedanken/Fragen dazu (Liste nicht vollständig):
    – Schön und gut, doch wie sind die bisherigen Gesetzgebungen und welche Gesetze würde es treffen? Wie weit sind wir als Schweiz (Bürger, Politiker, Unternehmen, Touristen, Konsumenten etc.) für die (angebliche) Masseneinwanderung verantwortlich? Wurde dies einbezogen oder ist „Feigheit“ und Schuldzuweisung im Spiel? „Angeblich“ habe ich in Klammern gesetzt, weil so vieles, inkl. Statistiken etc. nebst dem Gefühl der Masseneinwanderung Subjektivität drin hat. Folglich sollte es nicht emotional, sondern sachlich – wie andere Dinge auch – angeschaut werden.
    – Wird nun endlich wieder seitens Politik und Wirtschaft in CH-Nachwuchs investiert oder haben früher oder später nur noch Reiche die Möglichkeit sich entsprechend Aus- und Weiterzubilden? Oder anders gefragt. Wie viele von euch Mitlesern und –schreibern erhielten für eine Aus- resp. Weiterbildung Unterstützung?
    – Die Anzahl der Asylgesuche ist und wird eine Wellenbewegung bleiben. Wie soll denn hier die Höchstzahlen festgelegt werden und wo bleibt auch hier unsere Verantwortung? Sprach ich doch auch vom generieren von Flüchtlingen….. Italien und allen anderen Ländern
    – Was ist mit den CEO’s, welche sich sprachlich nicht integrieren?
    – Die Arbeitslosenkasse ist eine Versicherung. Das heisst, auch wenn ein Ausländer die Schweiz verlässt könnte er Anspruch darauf haben.
    – AHV/IV: Arbeitet jemand hier in der Schweiz, so leistet er (hoffentlich) Sozialabzüge. Wird jemand pensioniert oder invalid, so könnte er auch aus dieser Kasse erhalten. Die Ergänzungsleistungen im Falle einer Ausreise würden dann gegebenenfalls wegfallen. Ob die Kürzung je nach Land viel bringt, weiss ich nicht. Ebensowenig ob eine solche Kürzung nicht auch kontraproduktiv sein kann.
    – Womit ich bei den Aus- und Nebenwirkungen bin. Welches wären die Konsequenzen?
    – Nicht zu vergessen, dass die CH-Botschaft in Mazedonien in Kritik stand, Touristenvisa zu verteilen und jene dann bei unseren Schweizerbauern arbeiteten und Firmen bereits früher Ausländer holten und auch diese Gesetzgebung durch findige Menschen umgangen werden kann.

    Kommentar melden
    • Juli 19, 2021

      Ergänzung: “Italien und allen anderen Ländern ….” Italien und alle anderen Ländern an der Küste sollen einfach Pech haben am Meer zu liegen?

      Kommentar melden
    • Juli 19, 2021

      Herr Küng

      sinnlos, Frau S. begreift es erst wenn Sie persönlich verdrängt ist. Es ist 5 vor 12, dass die Verantwortlichen aufhören in etlichen Bereichen falsche Anreize zu schaffen. Hierzulande schliesst man Spitäler, Behindertenheime, Altersheime und mit der anderen Hand verschenkt man unsere Ressourcen in alle Richtungen.

      Kommentar melden
  • Oktober 9, 2013

    Herr Wasserfallen spricht nur von der Wirtschaft. Natürlich ist die
    Wirtschaft wichtig, doch sie spielt mit ihren erfolgreichen Forderungen
    nach immer mehr Zuwanderern schon längst eine viel zu übermächtige
    Rolle, so dass die Befindlichkeit der Bevölkerung, die sich ihretwegen
    immer mehr zusammenpferchen soll, arg ins Hintertreffen gerät. Es
    gehört zur allgemeinen Auffassung, dass die Zuwanderung, wie wir sie gegenwärtig haben, unsäglich über die Stränge schlägt. Dass etwas
    dagegen zu unternehmen sei, darüber ist sich eigentlich jedermann
    im klaren. Die Masseneinwanderungsin​itiative wäre nun ein gelinder
    Schritt, der Entwicklung Einhalt zu gebieten. Mit seiner Brandschrift, die übrigens grösstenteils ziemlich nichtige Argumente enthält, outet sich der Autor natürlich glatt als Lakai der Wirtschaftsverbände. Die SVP gilt mindestens im gleichen Masse wie die FDP zu den “Wirtschaftsparteien​”, doch im Unterschied zur FDP erkennt die SVP das akute Ungleichgewicht und agiert
    im Sinne des Gesamtwohls der Schweiz – und nicht nur einseitig zu Gunsten der Wirtschaft.

    Kommentar melden
  • Oktober 9, 2013

    Was ich mich noch frage ist, inwieweit man – nicht nur juristisch – das Asylwesen und Ausländerwesen mischen kann.

    Kommentar melden
  • Oktober 9, 2013

    Richtig, Herr Wasserfallen

    Die Personenfreizügigkeit​ ist eine Erfolgsgeschichte für die Schweiz:

    http://sc​hlemihlsblog.wordpres​s.com/2013/06/21/pers​onenfreizugigkeit-ein​e-erfolgsgeschichte-f​ur-die-schweiz/

    Di​e wirtschafts- und KMU-feindliche Masseneinwanderungsin​itiative gefährdet diese Erfolgsgeschichte!

    Kommentar melden
  • Oktober 10, 2013

    Wo beginnt Fasnacht im Oktober ?

    Kommentar melden
  • Oktober 10, 2013

    @ CH. Wasserfallen,

    Sie argumentieren ja rein wirtschaftlich,
    was am eigentlichen Problem der momentanen unkontrollierten Masseneinwanderung total vorbei geht, das starke allgemeine Unwohlsein der Menschen in der (noch) schönen, freiheitlichen Schweiz scheinen Sie auch gar nicht wahrhaben zu wollen. Frage; Lassen Sie die Türe zu ihrer Wohnung auch bei Abwesenheit offen, sodass Jedermann sich in ihrer Wohnung zu ihren Lasten ungefragt einfach niederlassen & es sich gutgehen lassen kann ?. Bestimmt nicht.

    Zudem finde ich als Parteiloser ihren Vergleich “Planwirtschaft” zu diskriminierend, Sie sind ja auch noch zu jung, als dass Sie wissen könnten, was sowjetischer Kommunismus bedeutete. Im übrigen könnte ich auch behaupten, dass ihre Partei FDP völlig abgehoben vom gemeinen Volke reine Privilegienbewirtscha​ftung für eine sehr kleine “Oberschicht” fährt, dem Stimmvolke aber natürlich immer etwas anderes erzählt, genauso wie die Roten. Der Anspruch auf rechtsgleiche Behandlung gemäss unserer Bundesverfassung wird da einfach ausgeblendet, sodass die FDP meiner Meinung nach von einer einst staatstragenden Partei zu Recht zur Bedeutungslosigkeit verkommen ist. Ohne Paktieren mit Linken/Grünen – was ich beschämend finde – wäre sie wohl schon längst ganz von der Bildfläche verschwunden.
    Was der FDP Bundesrat kürzlich in Brüxelles wieder für Zugeständnisse an die EU – ja sogar rückwirkend – ohne jegliche Gegenleistung für die Schweiz machte, ist ein Hohn & eine Aushebelung der direkten Demokratie, des Souveräns & des Stimmbürgers, was es bei den nächsten Wahlen zu berücksichtigen gilt.

    Dass dieser momentane Zsunami von in die Schweiz strömenden Ausländern – vor allem Wirtschafts- & Armutsflüchlingen – nicht auf Dauer so zu verkraften ist, sollte Jedem einleuchten, aber nur die SVP macht wenigstens noch etwas dagegen. Darum ist eine momentane Beschränkung sicher richtig und zweckmässig, auch wenn dies der EU so nicht passt. 80 % der Schweizer Bevölkerung wollen keinen EU-Beitritt.

    Souverenität & Eigenständigkeit;

    ​Beispielhaft in Sachen Souverenität und Eigenständigkeit ist der Inselstaat Japan, der für seine boomende Wirtschaft sogar mit weniger als 1 % Ausländern auskommt, und trotzdem aus eigener Kraft eine florierende Wirtschaft hat, eben weil sie selber sehr fleissige Menschen sind und primär ihre eigenen Leute ausbilden, sich somit ihre Zukunft so selber sichern.

    Auch den Menschen & Völkern in Afrika muss man richtig helfen durch Hilfe vor Ort, dass sie ihr Land selber i.O. bringen können & nach eigener Facon leben dürfen. Hilfe vor allem i.S. Aufklärung GEBURTENKONTROLLE, dann sicher kein CASH schicken, das nur in falschen Kanälen versickert, sondern Schulen, Strassen, Infrastruktur aufbauen & direkt finanzieren, wie es die Chinesen vormachen. Diese bringen es Heute jedenfalls fertig, das Land ertragreich zu bewirtschaften in Afrika.
    Einige wenige wirklich echte, an Leib & Leben Verfolgte können wir weiterhin humanitär aufnehmen, nicht jedoch x-Millionen die das Asylrecht als Wirtschaftsflüchtling​en in unsere Sozialsysteme nur missbrauchen. Es wird diesen aber auch sehr leicht gemacht, indem der Bundesrat z.B. für nigerianische Drogen-Dealer (99.5 % der Antragsteller) CHF 4913.00 “Rückkehrhilfe” ausbezahlt, wenn diese freiwillig wieder gehen. Nigeria ist reich an Oelvorkommen, was die Schweiz nicht hat. Dies zeugt von Ohnmacht (ohne Macht), & ist gleichzeitig Anreiz ein 2. & 3. Mal i.d. Schweiz zu kommen, einfach in einen anderen Kanton, um diese nach der Kaufkraft in Nigeria – für uns wären dies dann CHF 124.700.00 – “Rückkehrhilfe mehrmals zu kassieren, alle, auch verurteilte Verbrecher erhalten diese. Die Maus geht dahin, wo der Käse hängt. Ja wo gibt es denn sowas ?. Haben Sie auch so eine Starthilfe in Ihre Berufskarriere
    erhalten ?. NEIN, ich jedenfalls nicht, dabei wurde ich nie rechtskräftig verurteilt, zahle immer brav die Steuern usw. Eine Zuwanderungsbeschränk​ung ist darum jetzt zwingend notwendig, im Sinne einer Mehrheit des Stimmbürgers.

    Kommentar melden
  • Oktober 10, 2013

    Sie sehen das richtig: Es sind hauptsächlich die Unternehmungen, welche von der übermässigen Zuwanderung profitieren. Die “kleinen Leute” zahlen den Preis über Lohndruck, hohe Mietkosten, Stehplätze im Zug, viele fremde Sprachen in der Schule, etc. Es ist Zeit, die Aufnahme von Asylanten in der Schweiz auf den europäischen Durchschnitt zu senken. Es ist aber auch Zeit, die gesellschaftlichen Kosten der übermässigen Zuwanderung (insbesondere die hohen Grenzkosten für den notwendigen Ausbau der Infrastruktur) anzuerkennen und diese auf ein gesundes Mass zurückzuführen.

    Kommentar melden
    • Juli 19, 2021

      Der Hauptprofiteur von der Zuwanderung sind die derzeitigen überdimensionierten Sozialindustrien (alles für und ans Ausland). Hierzulande werden Spitäler geschlossen (zentralisiert), an den Schwächsten gespart (Behinderte und aeltere Menschen). Deshalb Zuwanderung eindämmen, sonst sägen wir am Ast, auf welchem wir sitzen und fahren die Schweiz und dessen Bürger in die EU-Bürokratenwand.

      Kommentar melden
    • Juli 19, 2021

      Und wenn man dann mal in so eine Notaufnahme kommt, wer sitzt da wegen eines Bobos in Scharren samt Sipe und lässt sich gratis behandeln? Oder die verfaulte Zwibackfrässe sanieren, auf Kosten des Steuerzahlers?

      Kommentar melden
  • Oktober 10, 2013

    Baberlapap, Herr Wasserfallen, exgüssi.

    Asylges​uche treffen in Wellenbewegungen ein und sind sehr wohl vorhersehbar. Sie sind auf den europäischen Durchschnitt zu begrenzen! Basta.

    Wenn es der Schweizer Wirtschaft an fähigen Fachkräften mangelt, dann sind diese AUSZUBILDEN und nicht einfach zu importieren. Es geht unserer Wirtschaft gut, wir müssen sie nicht verhätschelä, oder an Fremde verschärrbelä, wir dürfen sie ruhig in die Verantwortung nehmen!

    Und selbst die FDP/SP sollten inzwischen, wie viele Unternehmen, mitbekommen haben, dass fremde Management-Kultur bei uns nicht immer, besonders guten Anklang findet, deshalb ist der Hype auch rückläufig und nicht etwa, weil wir alle so grausam unfreundliche Zeitgenossen sind.
    Auch wenn das der eine oder andere, der mit falschen Erwartungen gekommen ist, im Nachhinein so empfinden mag.

    Wenn dann in unseren Schulzimmern nicht mehr ¾ der Schüler, während der Mathestunde, erst eine Landessprache erlernen müssen, können sich unsere Schüler / Lehrer auch wieder auf den Stoffplan konzentrieren. Die Kinder mit mangelnder Sprachkenntnis, sind gesondert erst sprachlich aufzurüsten und erst dann, in den regulären Unterricht zu intergieren. Die zweite Lehrerin/Übersetzerin​ kann so eingespart und effizienter eingesetzte werden. Im Sprachunterricht.

    ​Und statt nur Hochschulabsolventen heran zu züchten, müsste das Bildungswesen, aber auch die Eltern, halt auch wieder mehr„ Handwerk“ vermitteln. Denn es heisst auch heute noch zu recht „Handwerk hat goldenen Boden!“
    Nur die Schreinerlehre zu absolvieren reicht natürlich nicht! Weiterentwicklung- und Bildung, liegt aber auch in der Verantwortung jedes Einzelnen von uns! Ich verstehe nicht wieso so viele Glauben, Bildung müsse gratis und womöglich noch während der Arbeitszeit sein, wir lernen ja nur für uns und nicht für andere! Wem das nicht Anreiz genug ist, ist selbst schuld, wenn er auf der Stelle tritt.

    Wo eine Wille, da ein Weg! Die Schweizer Wirtschaft muss nicht den geringsten Weg des Wiederstandes gehen und von unseren „Volksvertretern“ Herr Wasserfallen, erwarte ich def. mehr, als lediglich die Interessen der Wirtschaftsbosse, zu Lasten der Bevölkerung und der Lebensqualität in der Schweiz, zu vertreten. Eigentlich, erwarte ich genau das Gegenteil, Herr Wasserfallen, oder sind sie ein reiner „Wirtschaftsvertreter​“?

    Kommentar melden
    • Juli 19, 2021

      @ Daniela Bächli,

      Es freut mich sehr,
      dass Sie eine so objektiven, vielseitigen Durchblick haben,
      auch sehr gut formuliert, bin zu 100 % einverstanden,

      Bravo.

      Kommentar melden
    • Juli 19, 2021

      Danke gleichfalls, mein lieber Herr Hottinger! 🙂

      Kommentar melden
  • Oktober 10, 2013

    Nachtrag:

    Ich nehme doch an, der Traube ist es relativ wurscht, ob sie von einem Osteuropäer oder einem Asylbewerber geerntet wird und diese Menschen wollen ja arbeiten für ihr Auskommen!
    Also kann man sie dort einsetzten wo uns die eigenen Kapazitäten fehlen, aber keine besonderen Vorkenntnisse nötig sind. Statt sie künstlich, irgendwie zu beschäftigen und zu integrieren! Wo ein Wille…. 😉

    Kommentar melden
  • Oktober 17, 2013

    Nur ein Jahr zum Voraus Kontingente zu bestimmen ginge am Markt vorbei, laut Wasserfallen. Wie war es denn, als Chefunterhändler Blanchard, Exponenten der Wirtschaftsverbände und die anderen zuständigen Personen bei den frei verhandelbaren Personenfreizügigkeit​s-Zusatzabkommen über die Kontingente (Dauer u. Kurzaufenthalter) und Übergangsfristen genau diese über sieben Jahre (das war auch die Übergangsfrist bis zur absoluten Kontingentsfreiheit) zum Voraus bestimmten! Korrektiv war die Schutzklausel, die nie griffig ist und war. Das war auch völlig am Markt vorbei! Kontingente kann man nur kurzfristig bestimmen, resp. einsetzen, nach der gegenwärtigen Arbeitsmarktlage und Wirtschaftslage in den entsprechenden Branchen. Das Gastgewerbe hat eine Grafik über diese weit vorausgeplanten Kontingente und Übergangsfristen für 23 Staaten wunderbar einsehen können in ihrer Fachzeitschrift Hotel-Revue! Es waren Zahlen im fünfstelligen Bereich. Je nach Land mehrere zehntausend Kurzaufenthalter (L-Bewilligung bis zu einem Jahr) Dem allgemeinen Stimmvolk hat man nie eine übersichtliche Grafik gezeigt, wohlwissend, dass die sehr grossen Kontingente beim Stimmvolk sehr negativ angekommen wären. Für die Gastronomen waren die hohen Kontingente natürlich wunderbar. Gleichzeitig haben wir heute im Gastgewerbe gegen 14 OOO Arbeitslose! Nur wenige Kriterien von Christian Wasserfallen sind wirklich stichhaltig. Er sieht es aus einem gewissen unternehmerischen Eigennutz heraus. Gesamtvolkswirtschaft​ ist aber nicht nur die Summe von wenigen, kurzfriatigen, egoistischen Unternehmerinteressen​!

    Kommentar melden
  • Oktober 27, 2013

    Kontingente können auch ganz einfach mathematisch definiert werden. Man nimmt z.B. als Richtgrösse die aktuelle Arbeitslosenrate. Aus dieser kann dann nach vordefinierten Regeln das Kontingent monatlich definiert werden. Sehr einfach und ohne grosse Administration.
    Die frei werdenden Kontingente könnten danach verlost oder versteigert werden. Sehr einfach und effizient. Es braucht keine grosse Bürokratie. Die braucht es nur, wenn wieder jemand ein neues Gesetz zu seinen Gunsten nutzen will. Es gibt auch in unserem Staatsapparat Abzocker!!!

    Kommentar melden
  • Oktober 27, 2013

    Es gibt offenbar “Experten” in der Schweiz, die ihre geistige Grösse nicht in ein vernünftiges Verhältnis zur Grösse der bewohnbaren Landmasse der Schweiz bringen können und die zu erwartenden Zukunfts-Verhältnisse​ partout nicht zu erkennen vermögen. In absehbarer Zukunft wird die Zuwanderung mit Sicherheit
    ein Ende haben müssen – es sind also andere Lösungen erforderlich. Aber den derzeit “Verantwortlichen” wird wahrscheinlich nichts vernünftiges einfallen. Es existieren dutzende Länder, von denen etwas gelernt werden könnte, aber ÜBERHEBLICHKEIT ist eben schon weit verbreitet – nahe dem GRÖSSENWAHNSINN!

    Kommentar melden
  • Oktober 28, 2013

    Gemäss FDP Positionspapier werden auch Massnahmen gefordert welche Zuwanderung einschränken, zumindest damit der Zulauf auf die sozialen Leistungen eindämmen soll. Was spricht also dagegen das Zuwanderung eingeschränkt wird ?
    Die Argumente oben sind für mich nicht nachvollziehbar, ausser das weiterhin schnell einen Arbeitstrup rekrutiert werden kann der nachher bei Sozialtopf zulangt. (Wer würde das nicht wer z.b. aus Portugal oder Süditalien kommt?)

    Kommentar melden
  • November 2, 2013

    Ich könnte mir eher ein Stopp zur Masseneinwanderung überlegen, wenn keine Völkerwanderungen mehr generiert würden (sollte dies dann noch aktuell sein). Doch oft wird dem Bereich Wirtschaft übermässig Gewicht verliehen. Wie wäre es, wie auch in der Bundesverfassung (Art. 2 und 73) vorgesehen, den anderen Säulen (Umwelt und Gesellschaft) auch Raum zu geben? Ev. wäre es eine weitere Möglichkeit die Masseneinwanderung einzudämmen. Oder will sich in der Politik niemand die Finger an der Nachhaltigkeit verbrennen und macht lieber Pflästerlipolitik oder gar sogenannte Alibiübungen nur um Wähler bei Laune zu halten?

    Kommentar melden
  • November 28, 2013

    Herr Wasserfallen, auch ich bin nicht glücklich mit den anstehenden Initiativen. Aber so wie es jetzt läuft, ist es für den Normalbürger nicht mehr akzeptabel. Jedenfalls für mich läuft momentan einiges schief. Nun liegt es aber an Leuten wie ihnen, auf die Bedürfnisse der Bürger einzugehen und eventuell eigene Lösungen zu erarbeiten. Auch steht es dem Parlament offen, jederzeit einen Gegenvorschlag zu erarbeiten. Hier ein Gedankenanstoss wie eine Lösung aussehen könnte. Diese hätte positive Effekte für einige der anstehenden Initiativen.

    Meine​ Lösung für die Zuwanderung sähe folgendermassen aus:

    -Die Kontingente für die Arbeitskräfte werden so gesteuert, dass die Arbeitslosenrate jährlich um z.B. 0.5% abnimmt.
    -Wenn die Arbeitslosenrate 1% erreicht hat, gilt dieser Wert als Massstab für die Kontingente für die Zuwanderung von Arbeitskräften.
    -Fre​ie Kontingente werden öffentlich versteigert. Somit ist sichergestellt, dass wirklich benötigte Fachkräfte in die Schweiz kommen. Die Einnahmen gehen z.B. in die AHV oder Arbeitslosenklasse.

    Dieser Vorschlag hat folgende Vorteile:
    -Die Kontingente sind einfach berechenbar.
    -Die Verteilung der Kontingente braucht keine komplizierte Administration.
    -Das​ Asylwesen ist nicht betroffen, da es sich bei Asylanten nicht um Arbeitskräfte handelt.
    -Die Wirtschaft kann benötigte Fachkräfte im Ausland rekrutieren wenn.
    -Die 1% Regel stellt sicher, dass zuerst Arbeitskräfte in der Schweiz gesucht werden. Auch ist wieder etwas Druck da, dass die Wirtschaft wieder Eigenverantwortung in Bezug auf die Ausbildung von Fachkräften übernimmt.
    -Die Arbeitslosenrate sinkt und können die ALV Beiträge reduziert werden. Dies ist zum Vorteil von Arbeitnehmer und Arbeitgeber.
    -Der Arbeitsmarkt ist wieder ausgeglichner. Das Prinzip von Angebot und Nachfrage funktioniert wieder fairer. Dies macht eventuell sogar einen fixierten Mindestlohn unnötig.
    usw.

    Kommentar melden

Kommentar schreiben

Neuste Artikel

  1. Wirtschaft
Internationales Bankgeschäft: Mit eigenen Staatsbanken gegen den Vertrauensverlust! Wenn die CH für Grossbanken ohnehin eine Staatsgarantie ausstellen muss, kann sie auch gleich selbst internationale Bankgeschäfte betreiben, zum Beispiel via Kantonalbanken, PostFinance oder einer aus der UBS ausgegliederten CS Schweiz.
  1. Aussenpolitik
Europa-Dossier: Keine faulen Kompromisse – gegenüber der EU ist endlich Klarheit zu schaffen Keine weiteren Sondierungsgespräche mit der EU in Richtung einer Paketlösung. Die Unabhängigkeit der Schweiz ist nicht verhandelbar: Das heisst keine fremden Richter und keine automatische Übernahme von EU-Recht.

Bleiben Sie informiert

Neuste Diskussionen




Willkommen bei Vimentis
Werden auch Sie Mitglied der grössten Schweizer Politik Community mit mehr als 200'000 Mitgliedern
Tretten Sie Vimentis bei

Mit der Registierung stimmst du unseren Blogrichtlinien zu