Neuer Rekord an anerkannten Flüchtlingen im Tessin. Ende 2020 lebten nach Angaben des kantonalen Amtes für Statistik 1.427 Personen, denen der Flüchtlingsstatus in der Schweiz zuerkannt wurde, dauerhaft im Kanton. Am Ende des vergangenen Jahres waren es 1’291, vor zehn Jahren nur 300
Während die Zahl der Flüchtlinge steigt, sinkt der Anteil derer, die beruflich tätig sind. Von den 723 anerkannten Flüchtlingen mit B-Ausweis, die potenziell erwerbstätig sind, waren Ende letzten Jahres nur 148 tatsächlich erwerbstätig. Die Aktivitätsrate lag damit bei 20,5 %, gegenüber 21,1 % im Vorjahr.
Mit anderen Worten 79,5 % der Flüchtlinge, die arbeiten könnten, arbeiten nicht. Etwas höher ist der Anteil der Arbeiter unter den vorläufig aufgenommenen Ausländern, d.h. den Asylbewerbern, deren Antrag abgelehnt wurde, deren Rückführung aber aus verschiedenen Gründen nicht durchgeführt werden kann. Ende letzten Jahres befanden sich im Tessin 1.644 Ausländer in dieser Situation. Von diesen wurden 1.080 als “potenziell aktiv” eingestuft und 316 waren tatsächlich aktiv. Bei den vorläufig aufgenommenen Ausländern liegt die ErwerbsquoteDie Erwerbsquote misst den Anteil der Wohnbevölkerung, die ... demnach bei 29,3%, was bedeutet, dass 70,7% der vorläufig aufgenommenen Flüchtlinge, die arbeiten könnten, nicht arbeiten. Mit den bekannten finanziellen Folgen für den Kanton und für die steuerzahlenden Einwohner.
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