Das Bundesgericht hat entschieden, dass die Abfallentsorgung in Zukunft nicht mehr einzig von Steuergeldern finanziert werden kann. Mindestens 70 % der Abfallgebühren müssen dann gemäss dem Verursacherprinzip mittels Gebühren finanziert werden. Prinzipiell ist dieser Entscheid zu begrüssen, denn mit einem System ohne Gebühren gibt es keine Motivation, Abfall zu vermeiden.
Doch einen grossen Haken hat die ganze Sache: Verleitet es nicht manche Menschen dazu, Ihren Müll illegal zu entsorgen? Littering wird wirklich zu einem immer größeren und teureren Problem! Ist es die Idee des Verursacherprinzips, dass diejenigen bezahlen, die legal den Abfall entsorgen, während Littering meist ungeahndet bleibt und dazu auch noch hohe Kosten und viel Ärger verursachen? Das Problem des Littering muss endlich angepackt werden! Nur so ist das neue System wirklich ein Anreiz, weniger Abfall zu produzieren.
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Kommentare anzeigen Hide commentsDie Romands sind vernünftige Leute.
Die Romands sind etwas aufmüpfig und lassen sich von denen, die in Bern tun was sie wollen nicht alles gefallen.
Die Romands sind keine Deutschschweizer und machen nicht die Faust im Sack.
Also werden sie eine Initiative starten, die es ihnen möglich macht am vernünftigen System der Finanzierung der Abfallentsorgung durch Steuern fest zu halten.
Ich werde unterschreiben.
Denn so braucht es auch bei uns keine Litteringpolizisten mehr.