Der Oberstaatsanwalt des Kanton Luzerns fordert eine neue Abteilung, bzw. mehr Stellen um die Wirtschaftskriminalität zu bekämpfen. Das wirft bei mir als Unternehmerin einige Fragen auf: Gibt es dafür andere Lösungsansätze? Effizientere Abläufe, temporäre Arbeitszeiterhöhung, Personal am richtigen Platz einsetzen, nötige Disziplin einfordern (weniger surfen am Arbeitsplatz)?
Der Ruf nach mehr Personal irritiert mich – es ist einfach mehr Stellen zu fordern. KMU,s sind da kreativ und können es sich oftmals nicht leisten den Personalbestand zu erhöhen. Staatliche Unternehmen schon?
Mehr Stellen kostet den Kanton, d.h. schlussendlich uns Steuerzahler.
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Kommentare anzeigen Hide commentsInteressant ist der Zusammenhang in welchem der Luzerner Staatsanwalt die zusätzlichen Stellen fordert. Warum Frau Stauber haben wir im Kanton Luzern plötzlich ein solches Wachstum an Wirtschafskriminalität. Schon mal darüber nachgedacht, dass die Ursache in der Discountersteuer-Strategie des Kantons liegen könnte. Das phänomenale Wachstum der Briefkastendichte sogenannter Briefkastenfirmen von über 40% in drei Jahren spricht definitiv Bände. Quantität ist halt nicht gleich Qualität. Gerade die SVP vertritt doch bei jeder Gelegenheit Law and order. Ich bin überzeugt, dass sich das Thema der steigenden Wirtschaftskriminalität mit einem höheren Steueransatz für Unternehmen relativieren würde. Also Frau Stauber packen Sie doch zusammen mit der SP die Ursache des Problems an und helfen mit die Unternehmensteuern im Kanton Luzern wieder zu erhöhen.
Herr Merz
Können Sie den Inhalt von Frau Staub auch einfach mal als Unternehmerin betrachten und nicht gleich wieder ein parteipolitisches Machtspiel? In dieser Frage ist es wohl irrelevant ob und in welcher Partei man ist, und welche Partei nun angeblich gegen sinnvolle Reformen hält.
Denke Sie sollen mal das neue Projekt der Bürgerlichen lesen und aufhören zu behaupten, man tue nichts. Aber genau Jene schreien nun, dass es nicht schweizerisch sei einen Schulterschluss (Gesamtpacket) zu erstellen, weil man endlich was tun sollte.
Aber vielleicht könnte es ja sein, dass die Bürgerlichen sich nun zusammen geschlossen haben, damit nicht pausenlos die gleichen Leute alles verhindern können. Damit meine ich Jene die sonst überall einen Schulterschluss der Parteien suchen und nun das als Unschweizerisch betrachten.
Katja Staub
“Weniger surfen am Arbeitsplatz usw”. Bezahlte Arbeitszeit für Rauchpausen, ausser Znüni und Zvieripausen abschaffen.”
Frau Staub
Es ist wohl kaum einfach einen Mittelweg zu finden. Staatsstellen werden kaum irgendwann so effizient, flexibel und anpassungsfähig werden wie die der KMU. Aber reformen sind nötig und ich denke das Gesamtpacket der Bürgerlichen dürfte nun etwas Bewegung ins “Spiel” bringen.
Auch wenn dieses Gesamtpacket nun von Herr Levrat wieder als unschweizerisch bezeichnet wird. Statt jetzt zu heulen, hätte er sich ja beteiligen können und konstruktive Ideen einbringen. Dass man ein Packet zusammenbringt, auch wenn man in vielen Punkten nicht einig ist, haben ja die Bürgerlichen nun gezeigt.
Frau Staub, Sie haben vollkommen recht: Prozessdenken und übergreifende Prozessabläufe, das sind Instrumente, die in Verwaltungen kaum bekannt sind.
Der bürgerliche ‘Pakt’ ist eine Einigung auf den tiefst möglichen gemeinsamen Nenner.
Die SP verheisst uns ja ausser Stacheldraht- und Brackenargumenten mit und durch Herrn Levrat auf den Bundesplatz keinerlei Alternativen, zumal sie feige das Thema EU aus dem Wahlkampf ‘gestrichen’ hat.
DASS Herr Levrat den ‘Päktchen’ nicht goutiert, kann man ihm nicht übel nehmen. Also soll er sich dazu auch äussern. Viel bewegen kann er nicht und will er auch nicht, denn die SP ist in drei interne Fraktionen in sich gespalten. Aber auch das ist nichts Neues im linken total Asyl- und Flüchtlingsstadel.
Ein iwkrlich miserabler ‘Paktvorschlag’ war die LEX USA von BR EWS. Aber das nur so nebenbei.
Gute Idee für Job! Zur Debatte des Bundes wird sich neue Bundesnachrichtendienst worden. Zur Annahme soll man neue Bundesstellen mit ihm politische Punkte ausbauen. Jede Kantone wird sich seine Regierung welche Ausbau und seine Parlament selber reagieren….
Könnte es sein, dass die SVP sich in Wahrheit daran stört, dass Wirtschaftskriminalität bekämpft werden soll? Bei den Kriminellen, die Anzug und Krawatte tragen, habe ich die für die SVP üblichen Forderungen nach harten Strafen jedenfalls noch nie gehört….
Der ist gut :))) So so die SVP hat sich zu jeder Zeit von denen zu distanzieren welche von den Linken verlangt wird :))) Na wann haben sich die Linken mal von Pädophilen, oder Behördenabzocker distanziert. Richtig ..NOCH NIE..mit dieser Logik von @Pfister heisst das denn die Linken wollen nicht dass der Kinderporno-Kriminalität oder die Behördenabzockerei bekämpft wird.
Zudem ist halt die SVP nicht der Meinung wie viele Linke dass alle die Reicher sind als den Linken genehm sind, gleich alles Kriminelle seien. Aber wie sieht es nun mit der Behördenabzockerei aus?
Könnte es sein, dass die Linken sich in Wahrheit daran stören, dass abzockende Wirtschaftskriminalität bekämpft werden soll? Bei den Kriminellen, die weder Anzug und Krawatte tragen, habe ich die für die Linken üblichen Forderungen nach harten Strafen jedenfalls noch nie gehört….
Wollen wir hier wirklich in das Detail gehen, Herr Pfister oder vielleicht einmal auf das Blogthema eingehen?
Vermutlich haben nur ‘Kravattenträger’ eine Ahnung von Prozessen und Abläufen?
Herrlich, diese banalen Rundumschläge auf ‘KravattenträgerInnen mit Bart und Hose’. :–)
Ja, es scheint, dass die SVP die Wirtschaftskriminalität nicht prioritär bekämpfen will. Dies erstaunt, denn in der Schweiz sind 47% der Grossunternehmen und 13% der KMU in den letzten zwei Jahren Opfer von Wirtschaftskriminalität geworden. Die durch Wirtschaftsdelikte entstandenen Schäden belaufen sich für die betroffenen Schweizer Unternehmen auf rund CHF 360’000 pro Fall. Scheint also durchaus Potenzial vorhanden zu sein um KMUs zu schützen und gegebenenfalls auch den Staat (auch den Steuerzahler) und die Versicherungen (auch den Prämienzahler) zu entlasten. http://www.kpmg.com/ch/de/library/mediareleases/seiten/white-collar-crime-causes-losses.aspx
Weiteres kann auch hier nachgelesen werden: http://www.unisg.ch/~/media/sitecore/content/Internet/HSGServices/HSGMediacorner/Medienmitteilungen/Medienmitteilungen/2014/April/Studie-Wirtschaftskriminalitaet-29April2014.pdf oder sonst noch online gefunden werden.
Hähä, als ob dies bei der SP 1. Prio hätte!
@können Sie mir SPler zeigen, die Wirtschaftskriminalität betreiben?
http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/Erwischt-zu-werden-ist-oft-eine-Erleichterung/story/23852222 (Offenbar gibt es so einige, die erwischt werden)
http://www​.nzz.ch/aktuell/wirtschaft/wirtschaftsnachrichten/mehr-delikte-in-grosskonzernen-1.18045293 (Offenbar verursacht diese Form der Kriminalität einen grossen Schaden)
http://www.sp-ps.ch/sites/default/files/documents/leitantrag_fuer_einen_stopp_von_schaedlichen_praktiken_der_unternehmensbesteuerung.pdf
Unterstrafstellung von «grobfahrlässigem Verursachen von Schäden zulasten
einer Unternehmung durch Handlungen», die durch das Management oder
weiteren Organen der Unternehmensführung verübt oder zugelassen wurden
(PaIv 10.415 SP-Fraktion: Bekämpfung von Wirtschaftskriminalität) http://www.janiak.ch/wp-content/uploads/2011/06/09.11.12-Referat-KSBS1.pdf
Doch die SP alleine kann wohl kaum (alleine) was gegen die Anzahl Gegner durchbringen … Damit ein Staat und ein Unternehmen funktioniert braucht es alle und alle sind in der Verantwortung. Die Schuld gilt also nicht bloss Links, oder Rechts. Sondern es müssten Probleme sachlich angegangen und gelöst werden.