Vereinbarkeit von Arbeit und Familie
Als alleinerziehende berufstaetiger Mutter mit drei Kindern, zwei davon inzwischen in der Universitaet immatrikuliert, ist mir die Vereinbarkeit von Arbeit und Familie, mit Chancengleichheit in der Bildung ein ganz besonderes Anliegen. Arbeit und Familie muss auch in der Schweiz fuer alle Familien, auch diejenigen die im laendlichen Raum leben und nicht vom beschraenkten AngebotAls Angebot im ökonomischen Sinn wird allgemein die angebot... von Tagesschulen in Grossstaedten profitieren koennen. Wir brauchen flaechendeckende Tagesschulen, welche allen Kindern die Chance einer soliden Bildung ermoeglichen. Neben den Familien profitiert hiervon auch der Arbeitsplatz Schweiz, einerseits, da qualifierzte Muetter/Vaeter nicht aus dem Erwerbsleben ausgeschlossen werden und da unser Arbeitsplatz dringend qualifizierten Nachwuchs braucht. Als Auslandschweizerin hatte unsere Familie das Glueck sowohl in Deutschland als auch in Grossbrittanien von Tagesschulen profitieren zu koennen. Dies soll auch in der Heimat moeglich sein.
Sozial vertraegliches Gesundheitswesen
Es ist hoechste Zeit, dass unser Krankenversicherungssystem, welches mit Kopfpraemien besonders Familien und Menschen mit geringem Einkommen extrem belastet, waehrend Topverdiener einen unverhaeltnismaessig kleinen Beitrag leisten, im Stil der Suva veraendert wird und somit sozial vertraeglich gestaltet wird.
Emigration und Integration
Als Auslandschweizerin ist fuer mich selbstverstaendlich die gesamte Fremdenpolitik interessant. Ich habe sechs Jahre in Deutschland gelebt und bin seit nunmehr sieben Jahren in Wales, Grossbrittanien wohnhaft. In beiden Laendern wurden wir gut aufgenommen und weder meine Kinder noch ich selbst waren Fremdenhass oder Diskrimination ausgesetzt. Es ist mir ein Anliegen, dass Auslaender welche in der Schweiz leben und arbeiten, auch so gute Integrationsmoeglichkeiten haben, wie wir diese im Ausland fanden.
Drogenpolitik
In der Schweiz habe ich waehrend 13 Jahren fuer die Stiftung Wohnhilfe in Basel gearbeitet, welche begleitetes Wohnen, hauptsaechlich fuer Suchtkranke anbietet. Es ist mir ein Anliegen, dass Suchtkranke entkriminalsiert werden. Mit aerztlicher Verschreibung “harter” Drogen und voelliger Entkriminalisierung weicher Drogen, wie vormals in manchen Kantonen oder heute noch in den Niederlanden, wird einerseits dem organisierten Verbrechen der Naehrboden entzogen, die Suchtkranken muessen Ihre Sucht nicht durch Kleinkriminalitaet finanzieren und wir brauchen weniger Gefaengnisplaetze, welche unseren Staat viel Geld kosten, welches besser – sei dies fuer die Bildung, die Schaffung von Arbeitsplaetzen, das Gesundheitswesen oder das Sozialwesen.
Frauen bauen Zukunft
Wir Frauen stellen rund die Haelfte der Schweizer Bevoelkerung, deshalb ist anzustreben, dass wir auch zu 50% im ParlamentDas Parlament ist in demokratischen Verfassungsstaaten die V... vertreten sind. Meine Partei die SP, wie auch die Gruenen, strebt dies aktiv an. Leider werden wir Frauen, vorab in den Medien, nicht aufgrund unserer politischen Standpunkte sondern aufgrund unseres Erscheinungsbildes bewertet. Dies kann nur durch staerkere Vertretung von uns Frauen in Politik und im Medienbereich durchbrochen werden.
Personen haben auf diesen Beitrag kommentiert.
Kommentare anzeigen Hide commentsFlaechendeckende Tagesschulen
Soll wirklich in jedem hinterletzen Kaff noch eine Tageschule angeboten werden müssen? In den Städten und grösseren Ortschaften gibt es schon Tagesschulen. Es ist zumutbar, dass man dorthin hinzieht, wo man die gewünschte Infrastruktur findet und mit höhere Steuern bezahlt.
Keine Kopfpraemien
Weshalb soll ausgerechnet die Arbeit zusätzlich besteuert werden? Sind die Sozialsysteme in Deutschland und England denn so viel besser? Wären sie glücklicher, wenn wir einfach die Krankenkassenprämie mit der Steuerrechung als Kopfsteuer eintreiben würden? Dann wäre ja die Krankenkasse “gratis”.
Emigration und Integration
Ich kenne viele Ausländer, die in der Schweiz leben und sich wohl fühlen. Es gibt nur ganz wenige Ausländer, welche sich hier nicht wohlfühlen. Bei diesen letzteren muss man nun unterscheiden, zwischen den ganz wenigen, die wirklich unter der Fremdenfeindlichkeit leiden und die, welche die Fehler jeweils nicht bei sich sondern bei der Fremdenfeindlichkeit suchen. Migrationsprobleme dürfen nicht mit Fremdenfeindlichkeit und Rassismus tabuisiert werden.
Analogie aus dem Fussball: Es gibt Spieler, die nicht gefoult werden. Dann solche, welche wirklich gefoult werden und dann solche, die so tun als wären sie gefoult werden. Düfen die Fussballer nicht mehr über Fairplay reden?
Drogenpolitik
Stehen Sie nicht hinter der jetzigen Drogenpolitik? Die Entkriminalisierung weicher Drogen wurde in Holland wieder fast rückgängig gemacht? Weshalb?
50% Frauen im Parlament
Ich als mann fühle mich auch von einer Frau vertreten. Nie im Leben würden eine Nationalrätin wählen, nur weil sie Frau ist, nicht einmal wenn sie Miss Schweiz wäre. Da alle Frauen und Männer wählen können ist die Chancengleichheit gewährt. Was die SP will ist aber nicht Chancengleichheit, sondern planwirtschaftlich erzwungende Gleichheit.
Flaechendeckende Tageschulen: natuerlich bedeutet dies nicht, dass in jedem Dorf eine Tagesschule entstehen muss, es muss aber die Moeglickkeit bestehen, diese per Schulbus oder oeffentlichem Verkehr zu erreichen sind und dass insgesamt genuegend Plaetze angeboten werden.
Keine Kopfpraemien: die Belastung durch die hohen Kopfpraemien belastet gerade Familien mit geringem Einkommen ausserordentlich. Das Aufziehen von Kindern ist jedoch auch ein Dienst an der Gesellschaft. Wir brauchen auch in der Zukunft qualifizierte Arbeitskraefte, zudem beruhen unsere Renten auf einem Umlageverfahren, weniger Kinder heisst fuer die Zukunft immer weniger Arbeitnehmer, die fuer eine immer aelter werdende Bevoelkung die Renten aufbringen muss? Glauben Sie wirklich, dass dann nicht die Abgaben fuer die AHV erhoeht werden muessen? Wahrscheinlich wuerde dies zwar meine Generation, ich bin 49, nicht mehr betreffen, wir haben auch eine Verantwortung fuer unsere Kinder. Zudem wird hier nicht Arbeit besteuert, sondern eine Sozialabgabe ersetzt die Rechnung der Krankenkasse.
Das der seit Jahrzehnten gefuehrte Krieg gegen Drogen, keine Abnahme an Drogensuechtigen brachte, ist belegt. Wenn ein Land im Alleingang die Drogenpolitik entschaerft, braucht es Begleitmassnahmen, um den Drogentourismus aus den Nachbarlaendern zu regulieren. Es ist durchaus moeglich, dass ein Geschaeft, welches die Lizenz zum Verkauf weicher Drogen erhaelt, vom Kunden verlangt, einen Ausweis vorzuzeigen, womit dieser beweisen muss, dass er 18 und Einwohner der Schweiz ist. Oder dass analog zu Spanien, ein aerztliches Rezept den Bezug weicher Drogen erlaubt. Ein lizentierter Anbieter weicher Drogen hat keinerlei Interesse seine Kunden fuer harte Drogen zu gewinnen, das organisierte Verbrechen hat jedoch jedes Interesse, die Kunden zum Umstieg zu bringen. Zudem koennen auf weiche, legale Drogen Steuern analog zur Alkohol- und Tabaksteuer erhoben werden und diese Einnahmen gezielt fuer Praevention und Rehabilitation eingesetzt werden. Es wuerde dem organisierten Verbrechen den Boden unter den Fuessen wegziehen und wir brauchten weniger Gefaengnisplaetze, dies allein wuerde massivste Einsparungen bringen.
Ich habe viele Jahre in einem kleinen Dorf mit sehr hohem Auslaenderanteil gelebt. Leider waren viele Fremdenhass ausgesetzt, insbesondere die Tuerken und Bosnier waren immer wieder starken Vorurteilen ausgesetzt und wenn einer sich etwas zu schulden kommen liess, wurde dies leider auf auf seine Landsleute uebertragen.
Gleichheit der Geschlechter, Ihre Aussage bezueglich Miss Schweiz spricht Baende. Kein weiterer Kommentar noetig.