1. Ausländer- & Migrationspolitik

Merkel bei Anne Will – "Falsches Signal"

Merkel bei “Anne Will” –

“Falsches Si­gnal”: Das sagen die Kri­ti­ker aus den ei­ge­nen Reihen

„t-online“ vom Donnerstag, den 08.10.2015, 12:25 Uhr | Daniel Reviol, t-online.de Link: http://www.t-online.d​​​​​​e/nachrichten/de​u​t​s​c​h​land/gesell​sc​ha​ft​/i​d_​757119​44/​ang​ela​-me​rke​l​-bei​-ann​e-wi​ll-d​a​s-s​a​gen-d​ie-kr​iti​ke​r-a​us​-de​r-cdu.​​html .

Auch nach ihrem TV-Gespräch mit Anne Will steht Kanzlerin Merkel bei CDU-Politikern in der Kritik. t-online.de hat mit vier von ihnen gesprochen – auch nach der Sendung sind sie nicht besänftigt und beklagen ein “falsches Signal” durch die Kanzlerin.

Merkel hält auch bei “Anne Will” an ihrer berühmten Aussage zur Flüchtlingskrise fest: “Wir schaffen das!” Zwar wiederhole Merkel diesen Satz “mantraartig”, sagt Nicolas Sölter, CDU-Vorsitzender im Ortsverband Elmshorn (Schleswig-Holstein).​​​​​​ Aber die Antwort auf die Frage “wie” sei sie auch in der ARD-Sendung schuldig geblieben.

Sprüche von Bundeskanzlerin Merkel bei Anne Will:

“Man kann mit Willen sehr, sehr viel schaffen.” (Quelle: dpa)

“Wie soll das funktionieren? Sie können die Grenze nicht schließen. (…) Es gibt den Aufnahmestopp nicht.” (Quelle: dpa)

“Nerven, das ist keine Kategorie.” (Quelle: dpa)

“Es hat keinen Sinn, etwas zu versprechen, was ich nicht halten kann.” (Quelle: dpa)

“Bei Selfies ist die Distanz etwas weniger als bei normalen Fotos. Das hat ein Selfie so an sich.” (Quelle: dpa)

Aktuell werde der Eindruck vermittelt, dass Deutschland für Flüchtlinge ein “Komplettversorgungsp​​​​​​aket” bereit halte. Es sieht so aus, als ob wir jeden aufnehmen, als ob es keine Obergrenze gibt.” Das ist Förster zufolge ein “falsches Bild von Deutschland” – und Merkel habe versäumt, es bei “Anne Will” zu korrigieren.

Merkels Flüchtlingspolitik lebe bislang vor allem von den Emotionen, sagt Sölter. “Jetzt aber ist es Zeit für ein gegenteiliges Signal – nicht jeder kann genommen werden.”

Die wichtigsten Aussagen der Kanzlerin bei Anne Will: “Ja, ich habe einen Plan.” (Quelle: dpa)

Dazu Rhoenblick:

Wir sind begierig, ihn zu erfahren – oder, noch besser, seine Realisierung zu erkennen und zu erleben.

Merkel hatte zuvor bei “Anne Will” erklärt, dass sie sich in der Flüchtlingsfrage trotz des politischen Drucks nicht von ihrem Kurs abbringen lassen will. Sie sei überzeugt, dass Deutschland die Flüchtlingskrise meistern könne – als Bundeskanzlerin müsse sie in einer solchen historischen Bewährungsprobe, “alles daran setzen, dass diese Aufgabe lösbar ist. So gehe ich daran.”

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Personen haben auf diesen Beitrag kommentiert.
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Comments to: Merkel bei Anne Will – "Falsches Signal"
  • Oktober 8, 2015

    Natürlich hat sie einen Plan. Der wird uns allerdings nicht gefallen. Wenn Sie sich auf you tube mal David Duke anhören und wissen wer A. Murksel ist, wird einiges klarer.

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  • Oktober 8, 2015

    Also, man muss Frau Merkel auch irgendwie verstehen!Deutschland​ leidet nach wie vor unter seiner tragisch traurigen Vergangenheit vor 70 Jahren und unter dessen Folgen.Damals waren auch Millionen von Flüchtlingen nach Deutschland unterwegs,aus deutsch-sprachigen Gegenden des Ostens,Russland über Rumänien,Tschechien,O​stpreussen,man hat irgendwann alle irgendwie untergebracht und auch einigermassen integriert.So gesehen muss man ihre Ueberzeugung verstehen,wenn sie nun sagt,”wir schaffen das”!.Im Gegensatz zu unseren engen Verhältnissen hat es in D noch jede Mene Platz für Neubauten bzw neue Besiedelungen.Dazu wird wohl ein ziemlich rigoroses Regime durchgezogen,bei Leuten,die nicht aus Kriegs-Gebieten kommen.Kraft ihrer Grösse werden sie wohl ..im Gegensatz zur CH,in der Lage sein,der Rückführung ungerechtferigter Asyl-Anträge Nachdruck zu verschaffen in den Ländern,aus denen sie weggelaufen sind.Etwas Gelassenheit ist darum auch angebracht,wiewohl natürlich durchaus berechtigte Aengste in der Bevölkerung vorhanden sind.Warten wir mal ab und schauen,wie gut es Deutschland gelingt,alle diese Einwanderer zu registrieren,einer “Triage” zu unterziehen und dann auch menschlich unterzubringen.Wenn das einem Lande einigermassen gelingt,so ist das Deutschland!

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    • Juli 19, 2021

      Sicher verstehen wir die Frau Merkel.

      Sind alles künftige (hofft sie zumindest) Steuerzahler, welche die Alterrente sichern sollen.

      Sie geht halt auch wie in der Schweiz von der Grundlage aus, dass man eine Altersicherung, Steuerpolitik nur sichern kann indem man immer mehr Menschen zahlen lässt. Vergisst aber, dass auch die mal alt werden und sich das Problem einfach hinauszögert und nicht löst.

      Sie muss es dann ja nicht mehr lösen…. das dürfen dann unsere Jungen machen und die Schei… ausbaden.

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  • Oktober 9, 2015

    Denkt hier eigentlich niemand an die begleitende Islamisierung dieser Völkerwanderung?

    Wenn diese huntertausende Zuwanderer bleiben und ihre Familien sogar nachfolgen dürfen, wird der fremde, bereits nachweislich stattfindende Glaubenseinfluss unser Europa verändern. Wenn nicht in zwei, dann in drei Generationen.
    Darum gibt es nur die Rückführung, kein Familienzuzug und eine Quote – alles andere wird zu einem kultururellen, idiologischen und religiösen Wandel führen, den wir ja alle in Europa sicher nicht wollen…

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