Kurz nach der Volksabstimmung zur 1:12 Initiative dürfen wir uns im Parlament schon wieder mit einer Initiative zur Lohnpolitik auseinandersetzen. Die SP und die Gewerkschaften scheinen von der Idee einer Lohnpolizei offenbar so viel zu halten, dass sie diese gleich doppelt einbringen beziehungsweise unterstützen. Bei der vorliegenden Initiative wäre die Einrichtung einer Lohnpolizei und die damit verbundene Bürokratie allerdings nur eines der kleineren Übel, die eine Annahme dieser Initiative mit sich bringen würde.
Das Hauptübel dieser InitiativeDie Initiative ist in der Schweiz ein politisches Recht der ... liegt darin, dass sie den Schweizer ArbeitsmarktDer Arbeitsmarkt wird wie jeder Markt gebildet durch [[Nachf... massiv regulieren würde. Mit einem gesetzlichen, flächendeckenden MindestlohnUnter Mindestlohn versteht man den [[Lohn]], welcher von ein... kann nicht mehr auf branchenspezifische Eigenheiten Rücksicht genommen werden. Ich nenne Ihnen als Beispiel den Tourismus. Im Berggebiet ist der Tourismus der wichtigste Wirtschafszweig. Bereits heute sind wir einem harten Kampf um Gäste ausgesetzt. Unsere Mitbewerber im Ausland haben massiv tiefere Lohnkosten. Diese höheren Kosten müssen wir in anderen Bereichen einsparen oder mit spürbaren Zusatzleistungen wettmachen. Das ist in der Praxis einfacher gesagt als getan. So wissen Sie, dass die Lohnkosten in der Tourismusbranche und in der Gastronomie von entscheidender Bedeutung sind.
Die Befürworter der InitiativeDie Initiative ist in der Schweiz ein politisches Recht der ... möchten einen MindestlohnUnter Mindestlohn versteht man den [[Lohn]], welcher von ein... von 4000 Schweizer Franken. Der heutige MindestlohnUnter Mindestlohn versteht man den [[Lohn]], welcher von ein... in der Gastronomie beträgt für ungelerntes Personal bei einer Vollzeitbeschäftigung Brutto 3400 Schweizer Franken. Das wären 600 Franken Lohnerhöhung bei einer Annahme der InitiativeDie Initiative ist in der Schweiz ein politisches Recht der .... Wer soll diese Kosten übernehmen? Die höheren Lohnkosten müssten zwangsläufig auf die Gäste überwälzt werden. Schliesslich sind die Margen in der Hotellerie/Gastronomie vielfach schon heute so tief, dass hierfür kein Spielraum besteht. Wenn ich mir den Kampf um Gäste im Tourismusbereich anschaue, ist mir schnell klar, dass höhere Preise zwangsläufig weniger Gäste zur Folge haben. Eine solche Schwächung des Tourismusstandorts Schweiz und somit vor allem auch der Berggebiete können wir uns – erst recht nach Annahme der Zweitwohnungsinitiative – nicht erlauben.
Die InitiativeDie Initiative ist in der Schweiz ein politisches Recht der ... hat nicht nur eine massive Verschlechterung der Wettbewerbsbedingungen für den Tourismus zur Folge, sondern auch für den Industriestandort Schweiz mit seinen über 100’000 Beschäftigten.
Unsere Wirtschaft ist keine reine Dienstleistungswirtschaft. Das soll so bleiben. Viele ArbeitnehmerArbeitnehmer ist, wer in einem Arbeitsverhältnis steht und ... in unserem Land haben eine Ausbildung im Industriesektor. Ich möchte nicht, dass Arbeitsplätze in diesem Bereich verschwinden. Bereits heute sind wir eines der teuersten Produktionsstandorte weltweit. Trotzdem können viele Unternehmen hier noch zu wettbewerbsfähigen Bedingungen produzieren. Das liegt auch an der Vernunft der Sozialpartner. Im GesamtarbeitsvertragDer Gesamtarbeitsvertrag (GAV) ist die Basis für sämtliche... der Maschinenindustrie werden beispielsweise regional unterschiedliche Mindestlöhne vorgesehen. Diese reichen von 3300 bis 3850 Schweizer Franken. Mit diesen Mindestlöhnen sieht sich die Branche den herrschenden Wettbewerbsbedingungen gewachsen. Warum wollen die Initianten dann trotzdem die Löhne per flächendeckenden MindestlohnUnter Mindestlohn versteht man den [[Lohn]], welcher von ein... anheben und damit die Wettbewerbsfähigkeit dieser Branche gefährden? Warum vertrauen sie nicht den Sozialpartnern, riskieren dafür mehr Arbeitslose und mehr Verlagerung von Arbeitsplätzen ins Ausland?
Für mich hat sich das bestehende Modell der Partnerschaft zwischen Gewerkschaften, Arbeitgebern und dem Staat, wobei letzterer mit einer sehr zurückhaltenden Rolle, bewährt. Es gibt keinen Grund diese durch weitere Regulierungen und so massive Eingriffe, wie diese InitiativeDie Initiative ist in der Schweiz ein politisches Recht der ..., auszuhebeln. Ich möchte einen starken Tourismus- und Industriestandort Schweiz und nicht mehr Arbeitslose. Darum muss diese InitiativeDie Initiative ist in der Schweiz ein politisches Recht der ... abgelehnt werden.
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Kommentare anzeigen Hide comments100 % richtig Herr Candinas. Sehr viele AHV Rentner müssen mit weit auskommen, selbst inkl. Ergänzungsleistungen. Das kümmert niemanden.
Herr Widmer
Die heutigen Rentner sind die grossen Profieure der Umverteilung. Sie beziehen heute um Welten mehr als sie jemals einbezahlt haben. Finanzieren tun dies die Jungen!
Die Umverteilung von jung nach alt wird immer grösser. Wir gegen immer mehr für die AHV aus.
Das ist mit ein Grund weshalb viele arbeitende Personen von ihrem Lohn nicht mehr leben können.
Denn im Gegensatz zu den Rentnern werden ihnen die Sozialversicherungsbeiträge vom Lohn abgezogen…
Dieter Lohmann
Die heutigen Rentner sind die grossen Profieure der Umverteilung. Sie beziehen heute um Welten mehr als sie jemals einbezahlt haben. Finanzieren tun dies die Jungen! ……………………
Haben Sie denn geglaubt, dass es uns Alten wirklich gut geht? Wenn ja, dann reden Sie doch einmal mit denen die nur AHV beziehen und auf Ergänzungsleistungen angewiesen sind. Insbesondere wenn sie noch alleine sind und nicht einmal mehr in die Beiz können um sich zu unterhalten, weil ihr (vor allem die Linken) den Nichtrauchertalibans geholfen habt das rauchen zu untersagen. Ihr seid in Eurem politisch dokterinierten Wahn nämlich viel verreckter. Und die Widmer-Schlumpf, die einmal nach links und einmal nach rechts dreht um ihre Wiederwahl zu sichern, lacht sich abends über Euch parteidokterinierten Af…. den Buckel voll.
Und wer zahlt die Differenz des ungenügenden Mindestlohns zu den Lebenshaltungskosten, Herr Candinas? Richtig, der Staat, das heisst die Steuerzahler oder dann die Familienangehörigen Ist es richtig, dass sich hier die Wirtschaft aus der Verantwortung schleicht? Im Gastgewerbe hat man gesehen, was passiert, wenn in einer Branche gleichzeitig die Mindestlöhne steigen: Die Arbeitsplätze blieben erhalten!
Sehr geehrter Herr Candinas,
es ist für Politiker immer einfacher gegen etwas zu argumentieren als für etwas einzustehen.
Ich denke, dass die Mindestlohninitiative eine Antwort auf die Frage ist, warum es in der reichen Schweiz Menschen gibt, welche einen Eidgenössischen Berufsabschluss haben, aber mit dem gebotenen Lohn nicht leben können. Die Zahl dieser Menschen nimmt zu. Allein in den letzten 10 Jahren sind z.B. in der Stadt Zürich die Mieten ohne Bezug zu einer Teuerung oder Mehrleistung der Vermieter um 20-70% gestiegen. Man führt dann eine “Marktsituation” an, welche sich an Spitzenliegenschaften rund um den Zürichsee orientiert. Wenn man die Immobilienpreisentwicklung im Engadin verfolgt, so wäre meine Frage an Sie, wo können die Engadiner Normalverdiener denn noch wohnen?
Natürlich sind die Löhne z.B. in Oesterreich kleiner als bei uns. Aber im Verhältnis zu den Lebenskosten steht Oesterreichs Lohnnehmer eventuell besser da als die Schweiz. (Im Übrigen geniesst der Tourismus in Oesterreich bei den Schweizern einen sehr guten Ruf. Angebot und Preis stimmen.Das sit eine echte Konkurrenz).
Vornehm wie die CVP ist, hat sie sich nicht zu den Misständen von unbezhalten Arbeitern auf Züricher Baustellen und in Davos geäussert. Wenn Sie also glaubwürdig sein wollen, können sie den “Dreck” nicht einfach den Gewerkschften überlassen. Eine C-Partei muss sich mit Arbeitnehmerfragen befassen.
Der Mindestlohn CH hat doch nur einen Zeck – die Kaufkraft, die momentan Rezessionsbedingt am Boden liegt, wieder zu aktivieren. Oder hat die Linke Angst, der Sozialausgabentopf werde schwinden?Das wäre ja ein Eigegoal.Warum müssen immer mehr Menschen in die Schweiz kommen? Weil es im Ausland schlechtbezahlte Mitarbeiter in Hülle und Fülle gibt und nicht weil wir keine guten Fachkräfte finden.Dabei sind dann die Zugewanderten nicht etwa Spitzenverdiener, ausser diejenigen auf der Chefetage.Der Wunsch, ab sofort nur noch Arbeiter, die problemlos mit ihrem Lohn leben können, bleibt nur ein Wunschgedanke. Die Tiefen Löhne sind dort, wo man den Wohnraum noch bezahlen kann,dort wo der Unternehmer den Zins noch aufwenden kann. Vielleicht wissen nicht alle NR-Politiker, dass die Lohnlandschaft sich eingependelt hat – ausser an Orten, wo Grossfinanz und internationale Konzerne Sklavenlöhne bezahlen- die wiederum Jedermann bekannt sind und niemand unternimmt etwas dagegen! Nur die PR-Agenturen, die den zuküntigen Kunden das Geld abnehmen wollen , haben sich vermehrt. Wenns um Ansehen und Macht des Einzelnen geht, spielt der Preis keine Rolle – und wenn man die Sozialinstitutionen frägt, mit welchem Grund ihre Klientel finziell abstürzt – dann ist ganz klar, dass es nicht nur am Lohn liegen kann, sondern am ungestillten Hunger, für jeden Wunsch einfach Geld auszugeben – auch wenn man schon lange keines mehr hat, dann sind natürlich auch 4000 fr immer noch zu wenig. Die Beführworten haben bis Heute noch kein Rechenmodell auf den Tisch gelegt,das genau und fundiert besser funktioniert als das Heutige !
@ Michael Meierhofer
Ein Mindestlohn von 4000 CHF für eine Vollleistung in einer Vollbeschäftigung verhindert doch ganz einfach, dass wir Steuerzahler/innen weiterhin ungenügende Löhne mit Sozialleistungen aufstocken müssen. Auch Sie und vor allem Liberale wollen doch nicht, dass solche Firmen durch Steuern subventioniert werden und ausserdem dadurch gegenüber fair bezahlenden Unternehmern ungesetzliche Marktvorteile bekommen.
Martin Candinas
Es ist richtig, gerade in den Bergregionen ist der Tourismus wichtig. Doch auch in den Bergregionen sind es vor allem Ausländer die in der Gastrobranche arbeiten. Kommen einige Touristen wegen der infolge höheren Löhne gestiegenen Preise weniger, so müssen eben einige Hotels und Restaurants geschlossen werden. In Anbetracht, dass wir ohnehin zu viele Ausländer in der Schweiz haben schadet es nicht, dass diese wieder nach Hause müssen. Führen wir dann noch den Inländervorrang ein, werden Schweizer, die in der Gastrobranche arbeiten, trotz eines Mindestlohnes immer noch genügend Arbeitsstellen finden. Als positiver Nebeneffekt ist zu erwähnen, dass die Bergregionen damit auch noch etwas mehr geschont werden. Linke Anliegen (Mindestlohninitiative) und rechte Anliegen (Masseneinwanderungsinitiative) kompensieren sich ganz offensichtlich 😉 Ich werde in jedem Fall sowohl bei der Mindestlohninitiative, als auch bei der Masseneinwanderungsinitiative ein JA in die Urne legen.
Herr Candinas, richtig, nur die Kombination der beiden Initiativen verbessert die Situation in der Schweiz. Ich habe sogar eine Lösung die ohne grosse und komplizierte Administration auskommt.
Siehe meinen Kommentar zu : http://www.vimentis.ch/dialog/readarticle/mindestlohn-initiative-eine-stumpfe-waffe-gegen-die-armut/?
Mein Kommentar auf ihren Artikel: siehe Kommentar in folgendem Artikel
http://www​.vimentis.ch/dialog/readarticle/mindestlohn-initiative-eine-stumpfe-waffe-gegen-die-armut/?
Herr Candinas
Dass Sie als Bündner hier vor allem mit dem Gastgewerbe argumentieren verstehe ich.
Ein Mindestlohn hat aber weitreichende negative Auswirkungen für die gesamte VOLKSwirtschaft und nicht nur für das Bündner Gastgewerbe. Entscheidend sind hier vor allem die negativen Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt und das Preisniveau!
Was den Schweizer Tourismus betrifft:
Vielleicht mal etwas weniger jammern, dafür etwas innovativer sein! Die Tourismusbranche wird in der Schweiz ohnehin schon bevorzugt behandelt. Siehe MWST!
Es ist doch besser, wenn man den realen Wert einer Beschäftigung zuerst berechnen kann, anstatt einfach die Überlegung trifft: ‘Dort erhöhen, mehr Kaufkraft, mehr Import usw….’. Die Zeche bezahlt dann das Angebot unserer eigenen Wirtschaftsleistung, unsere Produkte werden teuer, wegen dem Mindestlohn.
Also, der Mindestlohn bei Migros und Coop ist im Moment 3’800. Nach der Initiative liegt er bei 4’000. Die Produkte, die sie verkaufen müssen dann erhöht werden. Folge, alles rennt wieder ins Ausland um günstiger einzukaufen. Migros und Coop verlieren noch mehr Kunden. Die Ware wird teurer.
Wenn diese Produkte teurer werden, gehen in weiteren Detailläden die Preise auch in die Höhe usw….
Die Hochpreisinsel Schweiz wird noch unattraktiver. Weniger Konsum durch Touristen aus dem Ausland usw….
Also für was diesen staatlichen Eingriff in die Lohnpolitik. Die SP sollte mir das einmal erklären.
Einige Argumente gegen einen Mindestlohn kann man wohl so nicht gelten lassen.
1.Bürokratie:
Arbeitnehmer bekommen bekanntlich einen Lohnausweis, was ja eine einfache Kontrolle möglich macht ob der Mindestlohn eingehalten wird.
Ich sehe nicht ein, weshalb deshalb mehr Bürokratie entstehen soll.
2.Gastronomie:
Sind es tatsächlich die Löhne, welche den Löwenanteil ausmachen?
Sind es nicht eher die Immobilienkosten und die Hoteliers selbst?
Manche dürften sich mit Prestigeobjekten verspekuliert haben und nun darf das Personal die Zeche bezahlen.
3.Personalkosten Schweiz:
Wenn man schon mit dem Ausland vergleicht muss man auch die Lebenskosten vergleichen und sich fragen, warum diese in der Schweiz höher sind als im Ausland.
Da hätte wir einmal Produkte, wo die Importeure kräftig aufschlagen ohne an der Wertschöpfung gross beteiligt zu sein. Nach dem Motto billig in China und EU gekauft und teuer in der Schweiz wiederverkauft.
Dann durch Spekulation hochgetriebene Immobilien- und Bodenpreise was sowohl bei Wohn- wie auch Geschäftskosten zu Buche schlägt.
4. Attraktivität der Schweiz für ausländische Arbeitskräfte:
Einige Gegner vom Mindestlohn argumentieren, Fr.4000-. würde mehr Zuwanderer bringen.
Man muss sich fragen, weshalb CH Arbeitgeber Zuwanderer einstellen.
Da gäbe es 2 Gründe:
Einer davon wäre, dass sie die Berufsleute in der CH nicht finden, ein anderer Grund ist, weil Zuwanderer billiger und vielleicht auch williger als CH Arbeitnehmer sind.
Müssten diese Arbeitgeber nun einen Mindestlohn bezahlen hätten sie gar kein Interesse mehr an gewissen Gruppen von billigen Zuwanderern, also würden daher eher weniger Leute angestellt.
Herr Huber, lassen wir doch die Wirtschaft arbeiten. Hat die Wirtschaft schon jemals geschadet?
Ich nehme als bürgerliche Person mal Stellung.
1. Die Lohnausweise müssen auf den Mindestlohn kontrolliert werden:
Der Lohnkontrolleur muss zuerst die Verhältnismässigkeit zu einer 100 % Anstellung berechnen ob der Bruttolohn bei 4’000 liegt. Es entsteht wohl eine Skala. Für diesen zusätzlichen Arbeitsaufwand bei den Steuerbehörden könnte man das Geld stattdessen in die marode IV fliessen lassen.
2. Es gibt Geschäfts- und Hotelgäste in der Schweiz, die ausschliesslich 5-Sterne Hotels bevorzugen. Die Nachfrage aus dem Ausland in diesem Sektor ist vorhanden. Sie bringen zusätzlich Mehrwertsteuereinnahmen, die hoch willkommen sind. Zum Beispiel für die IV.
3. Es gibt ein neues Freihandelsabkommen mit China. Die Produkte kommen in der Zukunft direkt in die Schweiz. Die EU hat immer noch Handelshemmnisse mit China. Das ist unser Vorteil in der Schweiz gegenüber der EU. Vielen Dank, dass wir nicht beigetreten sind. Sie sprechen von Spekulation. Es gibt Leute, die sich in Zürich eine teure Wohnung leisten können. Also ist die Nachfrage grösser und die Wohnungspreise gehen auch in die Höhe. So einfach geht das. Wenn wir die Lex-Koller nicht hätten, könnten die Schweizer keine Häusle mehr bauen.
4. Die Wirtschaft will Spezialisten aus dem Ausland, weil es in der Schweiz zu wenige hat. Das ist das Hauptanliegen der Wirtschaft. Die SP will Flüchtlinge mehr Flüchtlinge aufnehmen, die mehr kosten. Dort können wir sparen, und der IV weitere Gelder dadurch hineinschiessen. Mit dem Mindestlohn fördern Sie die zusätzliche Einwanderung durch nicht ausgebildete Ausländer, weil es wegen der SP mehr zu holen gibt. So denken sie, auf die einfachste Weise Geld eintreiben. Die Personenfreizügigkeit gilt auch für solche Arbeitskräfte. Und dort liegt der Hacken.
Die SP ist in wirtschaftlicher Hinsicht zu Wenig weitsichtig. Das hat Ihre Antwort gezeigt. Die Zusammenhänge in den SP-Argumenten fehlen in wirtschaftlicher Hinsicht vollständig.
Ja, die Lohnausweise auf den allfälligen Teilzeitlohn auszurechnen wird sicher im Zeitalter von PC und Taschenrechner eine Riesenhexerei mit enormem Aufwand werden.
Ja, man muss die Wirtschaft ungezügelt arbeiten lassen. Nach dem Motto “Gewinne privat, die Kosten dem Staat”
Reicht der Lohn nicht kann ja Sozialamt, Caritas etc. mithelfen.
Und wenn Wirtschaftsoperateure mit an Grössenwahn grenzenden Geschäften Schiffbruch erleiden springt ja der Staat, sprich der Steuerzahler ein. Wie z.B. beim Grosssägewerk Mayr Melnhof Domat Ems, wo Steuergelder verbraten wurden und welches nun als Ruine dasteht.
Vielleicht haben sich auch einige Hoteliers ein wenig übernommen.
Schön wenn es Gäste für Luxushotels hat, aber dann kann man das Personal auch anständig bezahlen, wobei viele bereits den Mindestlohn verdienen.
Und natürlich reissen sich alle Arbeitgeber danach nicht ausgebildete Ausländer für 4000-. anzustellen.
Bitte entschuldigen Sie den etwas ironischen Beitrag.
@ Werner Widmer
Der Mindestlohn von 4000 CHF ist für 2 Personen berechnet.
Werner Widmer
Der Mindestlohn von 4000 CHF ist für 2 Personen berechnet.
Das stimmt schlechthin nicht.
http://www.admin.ch/ch/d/pore/vi/vis399t.html
Martin Candinas
Ich habe noch keinen Arbeitgeber gesehen, der lediglich Fr. 22.– in der Stunde verdient, respektive mit Fr. 4’000.– im Monat auskommen muss. Zudem ist zu berücksichtigen, dass der Arbeitgeber meist weniger Stress am Arbeitsplatz hat als der Arbeitnehmer (niemand hetzt den Chef, umgekehrt schon).
Tia, wenn die Immobilienspekulanten für die Überteuerte Immobilien, z.b. Restaurant mehr verlangen wollen können, müssen halt die Löhne runter, mit der Begründung der Angstargumente.
Ach so, gemäss C.Candinas seien die Margen so tief und das 3dl Cola ja nur Fr. 5.50.- kostet, deshalb dürfen die Löhne nicht höher sein. Schliesslich wollen die Immobilienbesitzer ja eine möglichst hohe Rendite haben und die defacto Steuerbefreiten Kapitalgewinne aus dem Immobilien&Land-verkauf weiterhin möglichst steuerbefreit maximieren.
Das Sozialamt wird ja von den anderen Einkommenssteuern der Arbeitnehmer finanziert, notfalls kann man ja auch die Schulklassen vergrössern damit die Immobilienbesitzer und Immozocker keine Gewinne entgehen.
Rainer Selk
Aber, aber Herr Mahler, und so teuere Cola kaufen Sie ? Tz, tz.
Richtig, doch ist vielleicht Herr Heinz Mahler alleinstehend und froh, nicht nur am Computer den Tag totschlagen zu müssen, sondern sich zwischendurch auch mit jemanden unterhalten zu können. Würde übrigens vielen Politikern zu Bern auch gut tun. Vielleicht käme dann bei den Diskussionen (Statements) weniger Saich heraus 😉
Herr Candinas, nur gegen einen Mindestlohn zu sein ist aber keine Lösung! Während der letzten Jahre hat das BIP laufend zugenommen. Das bedeutet doch, dass im Schnitt die Arbeitskräfte der Schweiz effizienter gearbeitet haben. Die Löhne der einfachen Arbeiter sind aber die letzten Jahre kaum gestiegen. Dies ist nicht gerecht: Jeder Arbeiter sollte anteilsmässig an der positiven Entwicklung der Schweiz partipizieren.
Somit frage ich sie: wie kann diese Ungerechtigkeit korrigiert werden?
Herr Candinas,
sie loben das bestehende Modell der Partnerschaft zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften.Wissen sie auch, dass der Abdeckungsgrad der Gesamtarbeits-verträge in der Schweiz nicht einmal 60% der Arbeitnehmer betrifft ? Und der Rest? Das sind vor Arbeitnehmer in sog. Tieflohnbranchen, und da wiederum vor allem Frauen.Minimallöhne werden praktisch nur in der Dienstleistung bezahlt.In der Exportwirtschaft arbeitetder grösste Teil zu anständigen Bedingungen. Die Wettbewerbsfähigkeit wird also kaum beeinträchtigt.
Herr Candinas hat die Lage genau erkannt. Die Mindeslohninitiative ist eine extreme der Linken. Die Gewerkschaften sollten sich nicht von der Basis entfernen. Und die SP will einen Lohndiktat. Es ist ein altes Spiel der Sozialisten. Solch eine Initiative wäre schädigend für die kleinen Betriebe. Und Natürlich auch für die Bergregionen..
Wer gestern die Sendung “Aus den Schulden” im RTL gesehen hat, der hat mitbekommen, dass ca. 60% weniger als 1500 Euro Bruttolohn erhalten. Nur deren 6% verdienen im Durchschnitt, also inkl, der Millionen-Löhne, über 5000 Euro Brutto im Monat! Was passiert, wenn die Schweiz für den schlechtest bezahlten Lohn 4000 Franken bezahlt?! Es kommen noch mehr Ausländer in die Schweiz und die Löhne (Dank Angebot und Nachfrage) werden, nein müssen, sinken!
Die Forderung, den Mindestlohn auf CHF 4’000.00 zu erhöhen, ist der Schuss ins eigene Bein!
Nachtrag, das eben Geschilderte gilt für Deutschland. In Österreich hat man einen Mindestlohn von Brutto 1’500.00 Euro abgelehnt!
Herr Candinas hat zweifellos mit seinen Argumenten recht. Und gerade deshalb stellt sich die Frage, warum denn diese Mindestlohn-Initiative lanciert wurde und vielleicht auch den Hauch einer Chance hat, angenommen zu werden. Noch nie zuvor gab es in der Schweiz dermassen viele Working Poor, die zwar Arbeit haben, aber mit ihrem damit verdienten Lohn ihren Lebensunterhalt nicht bestreiten können. Die Arbeitslosenzahlen täuschen: Viele Junge, die keinen Job finden, sind in der Arbeitslosenstatistik nicht aufgeführt, und auch viele über 45-Jährige, die ausgesteuert sind, ebenfalls nicht. Da die Wirtschaft nicht mehr jedem, der arbeiten will und fleissig ist, eine Arbeitsstelle garantieren kann und zu viele deshalb ihren Lebensunterhalt nicht mehr selber verdienen können, braucht es neue Lösungen. Die einfachste Lösung wäre das bedingngslose Grundeinkommen, auf das einfach jeder Einwohner dieses Landes vom Baby bis zum Greis ein Anrecht hat. Das heutige Geschäftsmodell, nach dem die Unternehmen die Gewinne abschöpfen und die Nachteile und Kosten der Allgemeinheit aufbürden, ist auf jeden Fall so nicht mehr tragbar und muss zwingend durch etwas neues, sinnvolleres ersetzt werden.
Noch mehr Anreize für Zuwanderung und auf der Gegenseite die eigenen Rentner/Innen (IV wie AHV) beklauen, welche während Jahren einbezahlt haben.
Als Erstes gilt es nun zu schauen, dass eine massvolle Zuwanderung sichergestellt ist mit unserem Ja am 09.02.2014 zur Masseneinwanderungsinitiative.
Frau Habegger
Auch in der EU läuft eine Initiative für die Einführung des BGE.
Ausserdem wird zuerst über die Masseneinwanderungsinitiative und Ecopop abgestimmt.
Herr Dittmar
Das BGE hat sicher Schwachstellen und Verbesserungsnotwendigkeiten. M.E. ist es aber der einzige sinnvolle Ansatz, die jetzige Misere zu verbessern.
Die Schweiz ist nach wie vor nicht in der EU. Nach wie vor will dies eine Mehrheit der Schweizer Bevölkerung nicht. EU in vielen Bereichen schlechtes Vorbild, somit kein überzeugendes Argument für BGE.
Frau Habegger, das BGE ist hier nicht das Thema.
In diesem Blog soll pro und kontra die ‘Mindestlohn-Initiative’ des SGB argumentiert werden:
http://www.mindestlohn-initiative​.ch
Es geht hier also nicht um die Volksinitiative ‘Bedingungsloses Grundeinkommen’, welche von ‘einer freien Gruppe von Menschen’ getragen wird, die man politisch nirgends zuordnen kann:
http://bedingungslos.ch/traegerschaft/
In diesem Blog ist offenbar die Mehrheit dafür, dass voll Arbeitende einen ungenügenden Lohn mit Sozialleistungen (also zu Lasten der Steuernzahlenden) ergänzen müssen. Gewinne privat, Verluste dem Staat.
Richtig Herr Wildenstein.
Den Mindestlohn braucht es.
An anderer Stelle hab ich ausführlich erklärt warum-
Ich verstehe nicht warum so ein Mindestlohn schädlich für die Wirtschaft sein soll, das Gegenteil ist der Fall da Steuern und Sozialbeiträge sinken, Arbeitnehmer mehr Geld zur Verfügung haben und mehr ausgeben können. Dazu besonders im Gastgewerbe die zu Teueren Immobilien günstiger werden, mehr Kunden bekommen und weniger Steuern bezahlen. Ausserdem ist das Ausländerfeindlich wenn in Branchen wo viele Ausländer beschäftigt sind Arbeitnehmer ausgebeutet werden und durch Dumpinglöhne Branchen subventioniert werden nur damit Investoren z.b. in Skigebiete/Restaurationsgebäudebesitzer Profite Maximieren können und Kapitalgewinne aus Immobilien praktisch steuerfrei einheimsen können. Solche Betriebe sind ohnehin nicht überlebensfähig und sollten sinnvolleren Branchen platz machen. Wer auf kosten anderer Ferien machen will, sollte vielleicht nach Kuba oder in einen Sozialistischen Staat versuchen. Sozialismus ausschliesslich für das wertlose und inflationäre Grosskapital, hat keine Zukunft.
Genau jene welche einen Mindestlohn im Giesskannenprinzip fordern, sind die selben, welche den Schweizer Bürger/Innen ihre Renten klauen!
Mindestlohn im Gieskannenprinzip !? was soll damit genau gemeint sein?
den Schweizern Bürger ihre Renten klauen !? Welche Renten sind gemeint ? wer klaut wem was ?
Ü50 Schweizer/Innen auf die Strasse stellen um die daraus gewonnen Ressourcen im Giesskannenprinzip an zugewanderte Billigarbeitskräfte umzuverteilen und im Gegenzug aus den eigenen Bürger/Innen so Sozialfälle basteln, das ist damit gemeint, Herr Mahler.
Guter Punkt, ändert aber nichts an der Problematik beschriebener ü50 .
Ich bin gegen einen Mindestlohn, weil vor der MEI Abstimmung damit argumentiert wurde, dass…
a) Die Reallöhne gestiegen seien und…
b) die Löhne unter 52’000 p.a. laufend von selbst abnehmen würden.
Alles nachzulesen bei Herrn Schleimhl Wrobel:
http://www​.vimentis.ch/dialog/readarticle/schweizer-loehne-so-hoch-wie-nie-zuvor/?
Wo ist also das Problem? Oder ist nach der Abstimmung nicht mehr wahr, was uns davor als Wahrheit verkauft wurde?
Die ewige Wiederholung dieses unsinnigen Arguments macht es nicht besser, Herr Stampfli.
Letzte Woche sollen die Angaben noch wahr gewesen sein, nun nicht mehr?
Richtig, die Reallöhne sind gestiegen, aber mein guter Herr Stampfli die Löhne unter 52’000 haben nicht abgenommen. Da haben Sie wohl etwas falsch verstanden oder sind nicht in der Lage klare Aussagen zu machen.
Was Schlemihl schrieb, ist, dass der Anteil der Löhne unter 52’000 abgenommen hat.
Trotzdem ist es auch eine Tatsache, dass es immer noch Leute gibt (wenn auch immer weniger), die 100% arbeiten, aber von diesem Lohn nicht leben können.
Allerdings ist eben ein Mindestlohn hier das falsche Rezept um das zu ändern, da viele Leute die über 4000 verdienen working poor sind und im Gegensatz dazu die Mehrheit der Leute, die weniger als 4000 verdienen davon leben können.
Zudem hätte ein Mindestlohn fatale volkswirtschaftliche Nebenwirkungen!
“Der heutige Mindestlohn in der Gastronomie beträgt für ungelerntes Personal bei einer Vollzeitbeschäftigung Brutto 3400 Schweizer Franken. Das wären 600 Franken Lohnerhöhung bei einer Annahme der Initiative. Wer soll diese Kosten übernehmen? Die höheren Lohnkosten müssten zwangsläufig auf die Gäste überwälzt werden.”
Sagen Sie das der Bedienung in Ihrem Café, Herr Candinas, und schauen Sie ihr dabei bitte in die Augen!
Herr Candinas, 5 bis 6% aller Lohnabhängigen werden unterbezahlt. Betrachtet man allein die Frauenlöhne, sind es 15%. Wen schadet also die Unterbezahlung bzw. Ausbeutung?
“Wenn es schon nicht einfach ist, eine bezahlte Arbeit zu finden, so ist es noch viel schwieriger, davon in Würde zu leben. Rund 5 bis 6 Prozent der Lohnbezüger verdienen nicht genug, um in Würde leben zu können. Gesamtarbeitsverträge (GAV) sollten dieses Minimum zwar garantieren – es sind aber ausgerechnet die Sektoren mit den niedrigsten Löhnen, bei denen GAVs fehlen!
In Bezug auf diese – wohlbekannte – Ausgangslage bleiben die Gegner eines Mindestlohnes stumm. Ihr Schweigen impliziert, dass jene, die in diesen Branchen arbeiten, von der Sozialhilfe unterstützt werden sollen. Indem sie unterbezahlte Angestellte beschäftigten, werden gewisse Wirtschaftszweige somit indirekt subventioniert.”
http://politblog.tagesanzeiger.ch/blog/index.php/25393/mindestlohn-es-sind-vern-nftige-antworten-gefragt/?lang=de
Auf dieses Argument gehen die Arbeitgeber nie ein.
Herr Candinas, mit der Annahme der Mindestlohninitiative werden endlich die Voraussetzungen dazu geschaffen, dass die Sozialämter Sozialleistungen an Unterbezahlte den Ausbeutern direkt in Rechnung stellen können.
Wer die Initiative ablehnt, will diesen Regress verhindern – zu Lasten der Steuernzahlenden.
“(…) Im Gesamtarbeitsvertrag der Maschinenindustrie werden beispielsweise regional unterschiedliche Mindestlöhne vorgesehen. Diese reichen von 3300 bis 3850 Schweizer Franken. (…)”
Herr Candinas, Sie wollen doch nicht etwa unterschieben 3300 bis 3850 CHF reichten zum Leben?
Der schweizweite Mindestlohn von 4000 CHF brutto ist für 1 Erwachsenen mit 1 Kind berechnet, weil in der Schweiz 1 Erwerbstätiger für 1 Nichterwerbstätigen aufkommen muss.
Als Berechnungsbasis diente das TIEFSTE in der Schweiz mögliche Haushaltbudget. Hier kann man es anklicken:
http://www.budgetberatung​.ch/Budgetbeispiele.19.0.html
Leider konnte in einigen Gesamtarbeitsveträgen nicht der in der Schweiz zum Leben notwendige Mindestlohn von 4000 CHF ausgehandelt werden. Die Gewerkschaften mussten den Spatz in der Hand dem Vogel auf dem Dach vorziehen.
“(…) Diese höheren Kosten müssen wir in anderen Bereichen einsparen oder mit spürbaren Zusatzleistungen wettmachen. Das ist in der Praxis einfacher gesagt als getan. (…)”
Am Leichtesten ist es eben, die Angestellten auszubeuten.
Wenn die Mittel fehlen, könnte doch der Arbeitgeber die eingehenden Rechnungen für Material und Energie nur zum Teil bezahlen – mit der Entschuldigung, sein Betrieb lasse keine höhere Bezahlung zu und eine volle Bezahlung schade der Wirtschaft.
“(…) Der heutige Mindestlohn in der Gastronomie beträgt für ungelerntes Personal bei einer Vollzeitbeschäftigung Brutto 3400 Schweizer Franken. Das wären 600 Franken Lohnerhöhung bei einer Annahme der Initiative. (…)”
Und das wollen Sie so lassen, Herr Candinas?
Als Berechnungsbasis für den Mindestlohn von 4000 CHF für 1 Person mit Kind diente das TIEFSTE in der Schweiz mögliche Haushaltsbudget. Hier kann man es anklicken:
http://www.budgetberatung.ch/Budgetbeispiele​.19.0.html
Wenn der Arbeitgeber die Zahlung der 600 CHF verweigert, muss der Angestellte diesen fehlenden Anteil beim Sozialamt abholen.
7 von 10 Personen mit einem Monatslohn unter 4000 CHF für eine volle Leistung sind Frauen.
7 von 10 Personen, die hier den Mindestlohn madig machen, sind Männer.
Herr Wildenstein,
Wie wollen sie die Arbeitgeber zwingen, den Mindestlohn zu bezahlen? Ja, logisch, es steht im Gesetz, und das kann dann richterlich durchgesetzt werden. Genau.
FALLS, es Arbeitsplätze hat, denn da besteht kein Zwang, nicht unbedingt notwendige Arbeitsplätze in der Schweiz zu belassen.
Logik: Als nächstes müssen wir Arbeitsplätze garantieren, wie dass einst bei der Planwirtschaft in den ehemalige Ost Block Staaten der Fall war. Das Recht auf Arbeit, Recht auf ein Zuhause, Recht auf?
Was bei dieser Denkweise fehlt, logisch, der Zwang auf, dass jemand zur Arbeit und Leistung gezwungen wird? Dafür gab es in den ehemaligen Ost Block Staaten, Institutionen in denen den Problemfällen auf die harte Tour gezeigt wurde, Arbeitserziehung, wie man seine Brötchen verdienen sollte.
Da wollen Sie und Ihre Genossen politisch hin? Kann ich fast nicht glauben.
Herr Willibald von Wildenstein,
Was bitte schön ist daran übel? Die ganze Mindestlohninitiative, ja die ist übel und zwar vom feinsten übel.
Ab und an hab ich das Gefühl, ohne Unterstufen Kinder beleidigen zu wollen, denn die sind lernfähig, dass Menschen wie sie und Genossen, da stecken geblieben sind.
Woraus entsteht ein Lohn? Man braucht eine Anstellung dazu. Woraus besteht eine Anstellung? Es muss Arbeit vorhanden sein.
Arbeit, Anstellung, Lohn. Das ist Logik.
Dazu braucht es noch Arbeitgeber, / Sie Herr Wildenstein können sich ja selber anstellen, dann Mitarbeiter anstellen,/ eben, es braucht Arbeitgeber die nicht nur bereit sind, Angestellte zu beschäftigen, sondern es sollte mit Kunden Arbeiten so viel verdient werden, dass Mindestens die Unkosten Gedeckt sind. Bei so einem Nullsummen Spiel geht aber eine Firma pleite, weil kein Geld für Investitionen in Menschen, Maschinen, Geräte, Unterhalt vorhanden ist. Übrigens; Mitarbeiter sollte man ab und an Schulen.
Man kann die nicht leistungsfähigen oder auf altem Niveau stehen gebliebenen auch kündigen, auf dem neusten Stand ausgebildete einstellen.
Sie mit Ihrer Medien Nach Plapper Mentalität sehen nur: Konzerne, Bonzen, Betrüger, Abzocker, machen 5% wenn es so viele sind, zum Massstab der Rest 95% Bevölkerung.
Man kann auch sagen, weisch was Herr Wildenstein Gewerkschaft und Co? Ihr könnt mich mal, hab genug gearbeitet, was soll ich mir da weiterhin ein Bein ausreissen?
Man hört auf, die Arbeit ist weg, gibt’s nicht mehr,…das ist Aktion und Reaktion, …
Konzerne meinen, weisch was Herr Wildenstein, wir haben das Arbeitsparadies entdeckt, verschwinden hier aus der Schweiz, bauen die Stellen ab, siehe neustes, Kanton Glarus, ohne je eine Gewerkschaft zu fragen. Warum auch?
Üble Nachrede ist es, wenn man KMU, Bürger des Landes dauernd unterstellt, man betrüge den Staat beim Steuern bezahlen, man betrüge Angestellte beim Lohn bezahlen, schlicht man Bescheisse die ganze Schweiz und müsse von dem Sozi pack an die Kandare genommen werden, einfach so Pauschalverunglimpfen, SP heisst für mich Ein Tier das grunzt- Partei.
Ihre “Logik” bezeichnet man korrekt als Unterschiebung, Herr Nabulon, allenfalls als üble Nachrede.
Der Mindestlohn von 4000 CHF brutto für 1 Erwachsenen mit 1 Kind deckt schweizweit knapp das Lebensnotwendigste. Allein das Kind kostet monatlich 942 CHF.
http://www.nzz.ch/aktuell/schweiz/1000-franken-monatlich-fuer-ein-kind-1.18292939
“(…) Mit einem gesetzlichen, flächendeckenden Mindestlohn kann nicht mehr auf branchenspezifische Eigenheiten Rücksicht genommen werden.”
Es sind Ausnahmen möglich, Herr Candinas, und das wissen Sie:
“(…) Der Bund kann für besondere Arbeitsverhältnisse Ausnahmeregelungen erlassen.”
http://www.admin.ch/ch/d/pore/vi/vis399t.html
Weit über 100000 Ausgebeutete haben ein Berufsdiplom, mehrheitlich Frauen, und sie fragen sich zu Recht: “Weshalb reicht meine Berufslehre nicht zum Leben, wie von Vielen behauptet wird?”
(…) Viele Frauen, insbesondere im Verkauf, verfügen über eine gute Ausbildung, sind oft mehrsprachig und haben ein gutes Auftreten – und verdienen trotzdem nur einen Hungerlohn.
Tieflohnbeschäftigte arbeiten nicht selten in Schuh- und Kleiderboutiquen für superreiche Millionäre und Milliardäre. (…)”
http://mindestlohn.blog.nzz.ch/2014/04/30/wer-sind-die-330000-tieflohnbeschaeftigten/
Schädlich für die Volkswirtschaft ist vor allem, dass bei Unterbezahlung der AHV respektable Beiträge vorenthalten werden und den Firmen 1/6 der Kaufkraft der Bevölkerung entgeht.
Aber auch dieses Argument wird Herr Candinas keiner Antwort wert finden.