Im kommenden Mai stimmt die Schweizer Stimmbevölkerung ab, ob neu flächendeckend einen Mindestlohn von CHF 4’000 eingeführt werden soll. Die Volksinitiative, lanciert durch den Schweizer Gewerkschaftsbund, greift die letzten Überreste einer liberalen Arbeitsmarktordnung an. In meinem Beitrag versuche ich einige Aspekte zu beleuchten, um Sie für ein Nein zur Mindestlohn-Initiative zu gewinnen.
Lesen Sie mehr unter: http://andrisilberschmidt.ch/nein-zum-mindestlohn/
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Kommentare anzeigen Hide commentsDie Produktivität einer Arbeitsstelle ist auch abhängig vom Lohn. Eine Lohnerhöhung ist also gleichzeitig auch eine Produktivitätserhöhung. Wenn strukturschwache Arbeitsplätze ins Ausland abwandern, ist das nicht so tragisch, werden diese heute doch oft mit Zuwanderern besetzt. Binnenorientierte Tieflohn-Arbeitsplätze können nicht einfach wegrationalisiert werden. Wer will schon auf geputzte Häuser und auf das Auswärtsessen verzichten?
Nein Herr Alex Schneider,
Aus der Produktivität einer Arbeitsstelle heraus ergibt sich die Möglichkeit, einen höheren Lohn zu bezahlen.
WENN
Der KonsumentIn noch bereit ist, dieses Produkt zu erwerben, was sich Qualitativ von anderen Produkten abhebt.
Das in der heutigen Wegwerfgesellschaft, wo Produkte kaum die Garantiezeit überleben..??
Herr Schneider
“Die Produktivität einer Arbeitsstelle ist auch abhängig vom Lohn.”
Ich dachte immer:
Wenn ich produktiv bin, dann erhalte ich allenfalls einen Leistungslohn? Nun soll alles umgekehrt sein?
Zuerst geben wir mal mehr Lohn, dann schauen wir, ob die Produktivität steigt? Komische Logik!
@Nabulon und Stampfli
Selbstverständlich müssen die Preise steigen, wenn höhere Löhne gezahlt werden müssen. Im Gastgewerbe hat das offenbar geklappt ohne grossen Arbeitsplatzverlust, weil alle Betriebe mitmachen mussten. Wenn Stellen in der Exportwirtschaft wegen hoher Löhne verloren gehen, sind sie möglicherweise in der Schweiz am falschen Ort.
Glauben Sie im Ernst daran, dass alle Jobs mit hohen Löhnen produktiv sind?
Herr Alex Schneider,
Nein, ich glaube und weiss es auch, dass nicht alle Jobs mit hohen Gehältern auch produktiv sind; heisst, Thema Forschung, es kann mal was draus werden.
Gehen wir neu dann den Znüni Kafi nach China trinken? Oder wenn wir mit der Familie mal Essen gehen, ebenso?
Schauen Sie, Herr Schneider. Die KonsumentenInnen bestimmen, was sie bereit sind zu bezahlen für ein Produkt. Vergleicht man die 30Rappen auf die Stunde mit den unserigen Stundenlöhnen, also man käme nie auf die Idee, dass in Fernost etwas nicht stimmt mit den Menschenrechten?
Geiz ist Geil, Billig, man kauft sich was, gleichzeitig spendet man etwas für Humanitäre Organisationen, so als eigenes Trostpflästerli,…?
Auch an der jetzigen Olymiade meinte ja der Herr Putin, Politik sei zur Zeit nicht gefragt, sondern der Sport..! Und alle SchweizerInnen hoffen doch auf Edelmetall…egal was für Probleme dort herrschen.
Ich möchte Sie Herr Schneider als Ökonomen nicht blauäugig nennen, nein.
Wenn es so einfach wäre mit “höherer Lohn = höhere Produktivität”: könnten Sie doppelt so viel arbeiten wenn man ihren Lohn verdoppeln würde?
Mit höherer Produktivität meine ich nicht “realer Output”/Arbeitsstunde sondern Arbeitsentgelt/Arbeitsstunde. Das ist bei weitem nicht das Gleiche.
Herr Schneider
IMHO eine eigenwillige Definition von Produfkivität…
”Dabei wird der Output als Menge pro Zeiteinheit angegeben, also als eine Stromgröße betrachtet. Der Input kann auch eine Stromgröße sein, beispielsweise die Anzahl der Arbeitsstunden in einem Jahr oder Abschreibungen auf den Kapitalstock in einem Jahr. Er kann auch eine Bestandsgröße sein, beispielsweise durchschnittliche Anzahl der Erwerbstätigen in einem Jahr oder durchschnittlicher Kapitalstock eines Jahres.”
http://de.wikipedia.org/wiki/Produktivit%C3%A4t
Herr Alex Schneider,
Entschuldigen sie bitte, die Wirtschaft muss sich selber messen am realen Output.
Lohngelder für die Angestellten und Investitionen werden er-wirtschaftet.
Dass wir diesbezüglich auf Irrwegen sind, gebe ich zu, das ist so, das muss geändert werden.
Thema Börse, Thema Aktien als Spekulation, Thema Verantwortung eines Verwaltungsrates, Dito Verantwortung der Geschäftsleitung, ..
Aber ich bitte Sie und alle ?Anti? Kapitalistisch Denkenden, Es sind Weltweit ein paar Hundert Konzerne, mit den dazugehörigen Spekulanten, (wo eben ironischerweise BVG) Kassen als Spekulanten mitdazugehören, die alles in den Ruin treiben.
Mit den Hundertausenden AG und GMBH weltweit, hat das nichts zu tun, die müssen rentabel arbeiten, überall, (sollten), damit ihre Firmen überleben.
Der Lohn,(von belohnen) ist nicht ein Geschenk was man auf Knien empfängt, Ende Monat, sondern ein Verdienst, den man verdient hat!
Produktivität: „Milchbüechlirechnung“
Ich sehe je länger je mehr, dass man mit einfachsten Mitteln weiter kommt, wie mit komplizierten Formeln, welche die Fachwelt zwar erstellt hat, „theoretisch“, um nachher Abhandlungen darüber zu schreiben, ob es nun stimmt, oder nicht?
Wenn ich für meine Produkte keinen Markt habe, oder zwar einen Markt, jedoch keinen für mich Akzeptablen Preis erzielen kann, habe ich ein Problem.
Entweder produziere ich auf die Halde (keinen Markt), oder aber Produziere (nicht kostendeckend), hätte ebenso gut ein Jahr lang nichts tun können, mir all den Ärger ersparen können.
In so einem Fall, ist es ja heute Üblich, Personal abzubauen. Das wird dann an den Börsen mit positiven Reaktionen bewertet. Weil, all diese Börsen Schmarotzer sich einen Gewinn daraus erhoffen.
Wie es der Unternehmung real geht, interessiert doch sorry („keine Sau“) dieser Ausdruck, die ziehen sich lieber die nächste Koksreihe rein, träumen weiter.
Wie wollen Sie die Produktivität eines Erntehelfers mit jener eines Verwaltungsangestellten vergleichen wenn nicht über seinen Lohn? Während man die Produktivität eines Erntehelfers an der Menge der geernteten und verkauften Früchte sehr gut bemessen kann, ist dies beim Verwaltungsangestellten einiges schwieriger. Böse Mäuler behaupten sogar manchmal, weniger wäre mehr. Also ist der gezahlte Lohn das beste Mass für die vermutete Produktivität eines Arbeitsplatzes. Vermutet deshalb, weil die Produktivität vieler Arbeitsplätze gar nicht objektiv gemessen werden kann, zum Beispiel auch jene der abzockenden Top-Leute.
Herr Schneider
Wollen Sie sagen, dass ein Herr Vasella produktiver war, als ein Akkord-Arbeiter? Der hat ja auf dem Toilettenbesuch mehr verdient, als ein Büezer im Monat. Abzockerlöhne können imho also gar nicht über die Produktivität gerechtfertigt sein…
Alex Schneider: Arbeitsentgelt ist keine zuverlässige Kennzahl für Produktivität, denn in der Regel nicht von der Arbeitsleistung eines Angestellten abhängig (ausser bei Akkordlohn). Das bei Verwaltungsangestellten die Produktivität nicht direkt messbar ist, da haben Sie recht, aber man rechnet auch nicht auf den einzelnen Arbeitsplatz herunter, sondern die Gesamtsumme z. B. einer Volkswirtschaft umgerechnet auf die Anzahl Einwohner.
Herr Stampfli, die Produktivität wird in Geld gemessen. Wenn also ein Herr Vasella auf dem Gang zur Toilette eine Entscheidung trifft die seiner Firma Millionen einbringt ist sein gegenüber einem Akkordarbeiter vielfach höherer Lohn bereits gerechtfertigt.
Herr Alex Schneider,
Die Produktivität eines Erntehelfers, mess ich am Ernte Ergebnis, Menge geerntete Ware/gemessen im Zeitraum.
Beim Verwaltungsfachangestellten ist es etwas schwieriger, man könnte ihn an Hand seines täglichen Ausstosses beurteilen, wenn seine Fälle standardisiert sind, wären.
Den Erntehelfer mit dem Verwaltungsangestellten vergleichen, macht nicht wirklich Sinn.
Beim Erntehelfer müsste man die Körperliche Abnützung durch Arbeit mit einrechnen, dass er draussen der Witterung ausgesetzt ist…
Während man beim Verwaltungsbeamten die Deformierung seiner Glieder, plus Licht und Sauerstoff Mangel genauer ansehen muss, was ja offensichtlich zu komischen Statistischen Ideen führt.
Wenn ich den Wert der Arbeit anschaue, was der Erntearbeiter vom Feld pflückt ist Nahrung die ich essen kann, was ein Beamter produziert ist meist schwer verdaulich, oft überflüssig.
Herr Frank Wagner, Herr Alex Schneider,
Es braucht jeden in einem System, wie in einem Uhrwerk, sonst funktioniert es nicht.
Schaut man das so an, müsste man sich für den gleichen Lohn aller Menschen auf dieser Erde einsetzen.
Auch jemand der nicht direkt Produktiv arbeiten kann, als Folge einer Invalidität, Krankheit, ist diese Person gleichzeitig der Rohstoff für die Krankenhäuser und Pflege. Liest sich sehr Zynisch und Ironisch, ist aber so.
Was will ein Herzchirurg anstellen, wenn er keine Patienten hat? Als Erntehelfer gehen, genau.
Herr Wagner
“Wenn also ein Herr Vasella auf dem Gang zur Toilette eine Entscheidung trifft die seiner Firma Millionen einbringt ist sein gegenüber einem Akkordarbeiter vielfach höherer Lohn bereits gerechtfertigt.”
Das ist dann die Verantwortung, welche bezahlt wird – produktiv umsetzen müssen’s dann die Leute an der Front…
Herr Stampfli
Richtig, wenn es sich um Entscheidungen handelt welche die Produktion eines Betriebs betreffen.
@Alle
Ich wollte nur zeigen, dass das Argument “Löhne unterhalb eines Minimallohns sind wegen der geringen Produktivität vieler Arbeitsstellen gerechtfertigt” heikel ist, weil Produktivität oft schwer messbar ist und eben auch von Lohnstrukturen bestimmt wird, die nicht immer marktwirtschaftlichen Gesetzen folgen.
“Selbstverständlich müssen die Preise steigen, wenn höhere Löhne gezahlt werden müssen. Im Gastgewerbe hat das offenbar geklappt ohne grossen Arbeitsplatzverlust, weil alle Betriebe mitmachen mussten.”
Gar nichts klappt im Gastgewerbe, Herr Schneider! Die Mehrheit der Löhne ist unter dem Mindestlohn von 4000 CHF.
“Gar nichts klappt im Gastgewerbe, Herr Schneider! Die Mehrheit der Löhne ist unter dem Mindestlohn von 4000 CHF.”
Dann ist der GAV nicht gut ausgehandelt worden…
Herr Willibald von Wildenstein,
Das Gastgewerbe, der Tourismus, ist explizit ein wirklicher Dienstleistungsbetrieb. In welchem der Gast noch König sei…, heisst es.
Ich will nun das Gastgewerbe nicht in Schutz nehmen, jedoch werden Kost und Logie, ev bei gutem Einsatz gibt es noch Trinkgeld, gezahlt.
Preise welche man in der Schweiz als Gast zu bezahlen hat, sind Gigantisch, irgend wer steckt da Gelder ein, soll man von Abzocke reden?
Politisch ist der Tourismus in den Mitte bis Grünen Parteien angesiedelt, ist ja logisch, da wird eine gesunde Landschaft und Natur verkauft..
Und die haben es offensichtlich verstanden, sich gegen einen zu Guten GAV zu wehren?
Gut, ich verstehe in etwa diese Mindestlohn Initiative.
Lohn, ebenso Freizeit, Ferien sind einfach so Sachen worauf man Anspruch hat. Einfach so, wer das bezahlt, oder wie so etwas erwirtschaftet wird, dazu gibt es dann verschiedene Theorien….
Ihre Argumente gegen den Mindestlohn müssen Sie hier einbringen, Herr Silberschmidt; wir sind nicht verpflichtet, diese in einem Link zusammenzusuchen.
Ihr NEIN, bedeutet, dass Sie Angestellten, die eine volle Leistung erbringen und für ein anständiges Leben zu wenig Lohn erhalten, weiterhin mit Sozialleistungen des Staates (= Steuergeldern) helfen wollen.
Dem Staat bleibt nichts übrig, als hier in das Lohnwesen einzugreifen. Das sagt die Initiative.
Herr WWW
Argumente? Nun, die haben gewisse Kreise ja bereits während der Diskussion um die MEI geliefert:
http://www.vimentis.ch/d/dialog/readarticle/schweizer-loehne-so-hoch-wie-nie-zuvor/
Da wurden die Befürworter der MEI belehrt, dass die Löhne steigen und die Zahl der Erwerbstätigen mit Löhnen unter 52’000 abnehme.
Nun, wo die Abstimmung zur MEI durch ist, da soll das plötzlich nicht mehr stimmen?
Herr Willibald von Wildenstein,
Definieren wir doch einmal genauer, ein anständiges Leben? Was beinhaltet das genau?
Auf was hat jemand der Arbeitet anrecht, also ein MUSS, was ist LUXUS?
Dass unser Mindestlohn EU gesehen, sehr hoch ist, oder gar Global gesehen das Gehalt eines Regierungsministers in einem Entwicklungsland entspricht.., so nebenbei erwähnt.
Hier finden Sie u. a. ein Budget für eine alleinstehende Person mit Kind mit 4000 CHF Einkommen, Herr Nabulon:
http://www.budgetberatung.ch/Budget-fuer-Alleinerziehende.96.0.html
4000 CHF benötigt man in der SCHWEIZ für ein ganz einfaches Leben, nicht in der EU und nicht in einem Entwicklungsland.
Herr Willibald von Wildenstein, Ja, das ist mir bekannt, schliesslich durfte ich jahrelang meine 5 Köpfige Familie mit wenig Geld durchfüttern, so ist das ja nicht.
Abstruse Zahlen; Wohnen 1’250.-ein böser Witz, KK Prämien 660.-ein ebenso schlechter Witz, damit schlussendlich ein Verfügbarer Betrag heraus kommt, empfinde ich als eine gemeine Ironie…!!
Bestreite ich irgend wo, dass man CHF. 4’000.- ein Witz, haben muss? Eine 4 bis 5 Köpfige Familie sollte 5’000.- bis 6’000.- verdienen. Und auch dann liegt fast nichts drin. Ferien? Ja, Balkonia, ÖV? meinen Sie man kann mit der Familie für ein paar Hundert Franken nur schon Reisekosten mit der SBB in den Tessin fahren?
Das war aber nicht mein Thema. SONDERN, der Mindestlohn, Bedingungsloses Grundeinkommen WENN schon, aus Sozialer Gerechtigkeit, logisch überdacht, müsste Weltweit gelten. Dann gäbe es plötzlich nur noch, oder keine Billiglohnländer mehr…!!
Können Sie das Andeutungsweise verstehen?
Das tiefste Budget für eine erwachsene Person mit Kind in der Schweiz können Sie googeln, Herr Nabulon, es beträgt 4000 CHF. Meinten Sie das mit Ihren Andeutungen?
Herr Willibald von Wildenstein,
Ich kenne die Zahlen. Hat nichts damit zu tun. Weiss nicht, warum das nicht verstanden wird?
Fakt uns Tatsache, sicher bräuchte man hier im Hochpreisland Schweiz diesen Lohn.
ABER, nur schon angrenzend in den EU Ländern sind die Löhne viel tiefer.
Der Anreiz für Grenzgänger wird erhöht, hier her zu kommen, ganz einfach.
Arbeiter gehen immer dahin,(wenn sie können) wo es Arbeit gibt, dazu noch anständig bezahlt wird.
Das Blöde an der Sache, ein Schweizer mit Familie hier wird mit dem Mindestlohn immer noch nicht leben können. Aber, der Grenzgänger oder Eu Arbeiter wird dem Schweizer für diesen Lohn den Job wegnehmen, weil seine Familie noch in der EU ist.
Kommt dazu, dass diverse Jobs die nicht wirklich hier sein müssen, dann verlagert werden.
Dass man Angestellte nur noch so viele Stunden beschäftigt, wie man sie unbedingt braucht, also weg vom Monatslohn geht.
Nein, das sind keine Drohungen, sondern logisch nachgedacht, analysiert, was Arbeitgeber tun werden.
Die Mindestlohninitiative ist ein schlechtes Zeichen. Ungelernte verdienen dann gleich viel wie gelernte Mitarbeiter. Dies ist die Ungerechtigkeit Nr. 1.
Also die Lernunwilligen und Menschen mit geringer Eigenverantwortung werden belohnt, das kann ich nicht gut heissen. Es fördert auch den Entzug von Herausforderungen und für dies sind die linken Parteien wohl bekannt. Diese Initiative wird von der Wirtschaft schamlos umgangen. Der Trend geht zu mehr Leistung zur gegebenen Zeit, sonst droht die Kündigung. Der Lohn muss mit der Produktivität, der Qualifikation und der Erfahrung eines Angestellten übereinstimmen. Das bringt unter den Angestellten Gerechtigkeit. Die Herausforderung, die Motivation und der Wettbewerb sind faire Mittel um sich beruflich einschätzen und messen zu können.
Mindestlohninitiative: NEIN
Selbstverständlich muss die Lohnhierarchie gewahrt werden. Gelernte müssen dann mehr verdienen als den Mindestlohn.
“Ungelernte verdienen dann gleich viel wie gelernte Mitarbeiter.”
Der Mindestlohn ist der TIEFSTE in der Schweiz bezahlte Lohn. Herr Kneubühl.
Herr Willibald von Wildenstein,
Ja, der TIEFSTE Lohn in der Schweiz. Die Welt hört ja an der Schweizer Grenze auf?
“Ja, der TIEFSTE Lohn in der Schweiz. Die Welt hört ja an der Schweizer Grenze auf?”
Sie können ja helfen, Mindestlöhne für die ganze Welt einzuführen, Herr Nabulon.
Herr Willibald von Wildenstein,
Das ist logisch zu Ende gedacht. Ebenso, jeder ErdenbürgerIn hat ein Anrecht auf ein Grundeinkommen.
Jeder Mensch hat ebenso Anrecht auf Trinken, Essen, Wohnen, schulische Bildung, auf Ärztliche Grundversorgung usw….
P.S. Grenzen spielen dann automatisch keine Rollen mehr. Anreize aus wirtschaftlichen Gründen auszuwandern, fallen weg.
Solches Denken Herr Willibald sollte Ihnen aufzeigen, eine Blockbildung durch eine EU ist ein Schritt ins Mittelalter, das keinerlei Probleme löst..dass es ja dann nicht CHF. 4000.- sein können…ist ja auch logisch..
Es wäre das Paradies auf Erden, endlich einmal alle Kräfte für das Positive einzusetzen, nicht für, Bevormundung, Unterdrücken, andere Beschimpfen…die Ur Demokratische denken und handeln..
Herr Willibald von Wildenstein,
Ich kann der Verkäuferin in die Augen sehen und sagen; “hätten Sie besser in der Schule mitgemacht, einen besseren Beruf erlernt, einen anderen, (wenn sie überhaupt einen erlernt hat), würden Sie nun nicht für dieses Geld hier arbeiten müssen.
Jeder ist ein Stück weit seines Glücks eigener Schmied. Und, das Leben macht keine Geschenke, man muss sich das erarbeiten.
Aber, das erkennen die Sozis nicht, …..
Wo bitte schreibt hier Herr Knall?
Nein sie, zu meiner Zeit hat es geheissen, lerne in der Schule, erst Hausaufgaben, dann Freizeit, danach erlerne einen Beruf, und wer im Ausgang herumsaufen kann, der kann anderntags auch mit Kater arbeiten gehen, usw.
Es wurden, (zugegeben für uns Junge damals nicht so ganz ersichtlich) Forderungen an uns gestellt, die es zu erfüllen galt.
Man kann sich nun darum streiten, was besser ist? Forderungen stellen, oder später mittels politischer Vorstösse seine Lohnforderungen stellen. Nein, das Leben ist kein Ponyhof.
Annahme: Ein Supermarkt beschäftigt 15 Kassiererinnen à 3000.- pro Monat.
Die Netto-Lohnkosten betragen also 540000.- pro Jahr.
Was passiert wenn ein Minimallohn von 4000.- vorgeschrieben wird?
Der Supermarkt führt das Selbstscanning-System ein (wie bei der Migros bereits möglich), entlässt 10 Kassen-Mitarbeiter und behält fünf von ihnen als Aufsichtspersonal bei den Bezahlstationen. Diese erhalten den Minimallohn von 4000.-
Resultat: Das neue Gesetz wird eingehalten, 10 Personen verlieren die Stelle, die Netto-Lohnkosten reduzieren sich auf 240000.- pro Jahr, deshalb wird ein zusätzlicher Gewinn von 300000.- für den Supermarkt generiert.
Die aus diesem Gewinn erhobenen Steuern kann der Staat dann für die arbeitslosen Kassiererinnen aufwenden. Oder für etwas Anderes. Regierungsratslöhne zum Beispiel.
Und für die 15 Kassiererinnen muss das Sozialamt pro Monat 15 x 1000 CHF zuschiessen. Wo leben wir eigentlich?
Böse Welt, Herr Wildenstein… Aber mit der hektischen Reguliererei reiten wir uns nur noch mehr in die Scheisse!
Dann müsste das Sozialamt für die entlassenen Kassiererinnen pro Monat halt 10 x 4000 CHF zuschiessen. Wäre das besser?
Herr Wildenstein,
Nein, da wird kein Sozialplan erstellt. Man kann entlassen, nicht alle auf einmal, sondern jene, die gemäss Quali oder sonstigen Ergebnissen nicht zufriedenstellen sind, das wars.
So gleich noch den Psychischen Druck auf die noch Arbeitenden erhöhen.
Was meinen sie wird heute gemacht? Trotz Gewerkschaften, und weil man die Schweizer Firmen durch Links der Art an die Kandarre nimmt, genau das.
P.s. DARAUS entstehen Stress und Burn Outs. Nebst weiteren Problemen in den Familien. Noch Fragen?
Wir hatten ja den netten Fall kürzlich in einer Filiale des Spar in Baden. ‘AktivistInnen’ bemängelten die Arbeitszeit und den Lohn, demonstrieten. Sogleich war die UNIA vor Ort. Folge: Fristlose Entlassungen, dann Stille. Merkwürdig und hypehaltlos.
” (…) ‘AktivistInnen’ bemängelten die Arbeitszeit und den Lohn, demonstrieten. Sogleich war die UNIA vor Ort. Folge: Fristlose Entlassungen, dann Stille. (…)”
Das spricht ja für die dringende Notwendigkeit des gesetzlichen Mindestlohns, Herr von Limaa …
Das spricht dafür, dass Arbeitsverträge einzuhalten sind. Ist das nicht der Fall, können Betroffene an das Arbeitsgericht gelangen, statt herumzuschreien.
Andere werden sich um die Jobs reissen. Das hat mit Mindestlohn nichts zu tun und ist Sache der Sozialpartner.
Ob aber diese Damen in der Branche wieder einen Job finden, bleibt derzeit offen.
Herr Wildenstein,
So lange es Arbeitssuchende gibt,(Angebot und Nachfrage) wird sich die Lohnspirale nach unten bewegen, der Arbeitsdruck zunehmen.
Nur Hochkonjunktur garantiert mehr Einkommen, weniger Arbeitsdruck. Sobald Firmen unter Druck kommen, durch was auch immer, sind die Angestellten die ersten die das zu spüren bekommen. Da helfen keine Gesetze, keine Gewerkschaft.
Rentiert es nicht mehr, ziehen sich die Konzerne zurück. Bestraft werden dann die KMU, die ziehen sich nicht zurück, sondern gehen Konkurs.
Herr Wildenstein,
Wissen sie,
Diese Firmen gehören allesamt den Aktionären. Ist dieses Juristische Gebilde Überschuldet, ist man verpflichtet, dies dem Gesetzgeber „Bilanz deponieren“ vorzulegen.
Gewerkschaften, Linke und Sozialisten sind nun mal nicht bekannt dafür, solche juristische Gebilde zu gründen, geschweige zu führen.
Gewerkschaften wären dafür da, Missstände zu beheben, dafür zu sorgen dass es dem Arbeitnehmer gut, besser geht.
Stattdessen sie sind bekannt dafür, Forderungen zu stellen, welche kontra Produktiv auf die Angestellten zurückfallen.
P.s. Man ist nicht verpflichtet, als Firmen Inhaber, diese durch jede Krise und in alle Ewigkeit zu führen. Man kann eine Firma so beenden, wie man sie gegründet hat.
Immer schön im Rahmen des Gesetzes.