Den Plusenergiebauten gehört die Zukunft. Würde der gesamte Schweizer Gebäudepark – der ungefähr für die Hälfte des Gesamtenergieverbrauchs der Schweiz verantwortlich ist – beispielsweise nach dem Vorbild des Einfamilienhauses Berghalde in Wil saniert, ergäbe sich eine Energieeinsparung, die 17 mal der Produktion von Gösgen entspricht. Dieses Beispiel zeigt auf, dass energieeffizientes Bauen sehr grosse Energieeinsparungen bringt.
Solarsiedlung am Hofberg in Wil und Einfamilienhaus Berghalde Wil
- Die Solarsiedlung am Hofberg in Wil/SG zeichnet sich durch ein durchdachtes Gestaltungs- und Energiekonzept aus. Die Lucido®-Fassade, Photovoltaikanlagen unterschiedlicher Grössen und Wärmepumpen mit Erdsonde sorgen für den gesamten Wärmebedarf der Gebäude. Der Haushaltstrom muss teilweise als Fremdenergie zugeführt werden. Die Einfamilien- und Mehrfamilienhäuser – insgesamt sind es heute 17 Wohneinheiten – sind als Nullheizenergie-Bau konstruiert und kosten nicht mehr als konventionelle Mehrfamilienhäuser. Sie benötigen im Vergleich zu einem Bau nach SIA-Norm (Stand 2006) nur 7.5% der Energie und emittieren bloss 11.5% der CO2-Emissionen. Die Lucido-Fassaden sorgen für Behaglichkeit und Lebensqualität und im Sommer dafür, dass die Wohnbauten nicht überhitzt werden. Die Häuser sind Minergie-P-zertifiziert und ein exemplarisches Haus, Hofberg 3, bekam 2006 den Schweizer Solarpreis.
- Gleich nebenan steht das 1933 errichtete Einfamilienhaus “Berghalde“ in Wil/SG. Es wurde zum Minergie-P/PlusEnergieBau (PEB) saniert. Nebst der guten Dach-Wärmedämmung fallen die 3-fach verglasten Fenster mit einem U-Wert von 0.9 W/m2K auf. Entsprechend sinkt der Gesamtenergiebedarf um 88% von 48‘720 kWh/a auf 5‘885 kWh/a.
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