Heute diskutierten wir im Grossen Rat zwei Vorstösse, welche verlangten, dass nur Schweizer Bürgerinnen und Bürger im Kanton Bern Polizisten werden dürfen. Das aktuell gültige Gesetz sieht übrigens auch gar nichts anderes vor. Ich bezweifle, dass der Pass etwas über die Tauglichkeit eines Polizisten aussagt, aber da die Ansprüche an Polizisten ohnehin so hoch sind, dass man damit fast automatisch auch die Bedingungen einer Einbürgerung erfüllt, bereitet mir die Forderung keine grosse Mühe. Wer Polizist werden will, muss sich halt einbürgern lassen. Aus Sicht der Angestellten hat dieses Kriterium ganz klar den Vorteil, dass es den Markt trotz allem kleiner macht und somit Forderungen nach höheren Löhnen erleichtert. Das Rekrutieren von neuen Polizisten wird es aber trotzdem erschweren, da wegen den von den bürgerlichen Parteien durchgestierten Steuersenkungen kein Geld für höhere Löhne vorhanden ist. Der kurzfristigen Erhöhung der Sicherheit sind diese Vorstösse aus Reihen der SVP damit sicher nicht förderlich.
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Kommentare anzeigen Hide commentsAuch ich bin der Meinung, dass ein Schweizer Polizist Schweizer Bürger sein muss, ob eingebürgert oder nicht, ist Nebensache.
Ich sehe jedoch sehr grosse Vorteile von eingebürgerten Polizisten. So verstehen sie z.B. die Sprachen von Ausländern und können dadurch einen sehr hohen Dienst an der Schweiz leisten.
Die St. Galler Polizei fahndet seit Neuestem mit einem nigerianischen Hauptkommissar nach Drogenhändlern.
«Ich staune, wie viele Afrikaner hier in St. Gallen herumlungern», sagt der Hauptkommissar aus Nigeria, der seit dieser Woche mit der Stadtpolizei St. Gallen durch die Innenstadt patrouilliert. In grüner, nigerianischer Polizeiuniform marschiert der schwarze Drogenfahnder durch St. Gallen. Seine Postur ist unübersehbar: Er ist gross, er hat eine imposante Körperstatur. Was die Dealer durchaus einschüchtern könnte.
«Ich verstehe nicht, wieso der Mann hier leben darf, ohne einem Beruf nachzugehen», sagt der Nigerianer, «und auch nicht, wieso die Schweiz so viele dieser Leute ins Land lässt». Er und seine St. Galler Kollegen sind überzeugt, dass der Afrikaner im Drogenhandel tätig ist.