Gerecht ist wenn jede/r gleich viel bekommt. Gerechtigkeit ist wenn jede/r gleich behandelt wird:
Unabhängig des Geschlechts.
Unabhängig der Herkunft.
Unabhängig des Wohnorts.
Unabhängig der Hautpigmentierung.
Unabhängig des Alters.
Unabhängig des Berufs.
Unabhängig des sozialen Status.
Unabhängig der sexuellen Orientierung.
Unabhängig des Gesundheitszustand.
Justitia hält die Waage. Sie wacht darüber dass Links und Rechts gleich viel in der Waagschale liegt. Dass Links gleich Rechts ist. Damit es gerecht verteilt ist. Justitia hat verbundene Augen damit sie sich nicht von dem äussere Schein verführen lässt.
Sehr verehrte Frau Wey Sie laden mich nach Bern ein um für die Lohngleichheit zu demonstrieren. Sie schreiben von Gleichheit und Gerechtigkeit.
Gerecht wäre wenn alle die am Produktionsprozess Beteiligten für gleichviel Arbeit gleichviel Bedürfnisbefriedigung realisieren könnten.
Egal ob im Nordkoreanischen Arbeitslager.
Egal ob als Arbeitssklave in China.
Egal ob als KinderarbeiterIn in Afrika.
Egal ob im zweiten ArbeitsmarktDer Arbeitsmarkt wird wie jeder Markt gebildet durch [[Nachf....
Egal ob im Gefängnis.
Egal ob in der Behindertenwerkstätte.
Egal ob als Neurotypische/r im ersten ArbeitsmarktDer Arbeitsmarkt wird wie jeder Markt gebildet durch [[Nachf....
Gleichviel Gegenwert für gleichviel Arbeit.
Das in der Schweiz mehr Lohn für die gleiche Menge an Arbeit wie in der Dritten Welt realisieren lässt liegt an den von neoliberalen Kapitalismus erzeugten Machtverhältnissen.
Das Geld das Sie Frau Wey gerecht unter den Privilegierten im ersten Schweizer-Arbeitsmarkt verteilen wollen, ist das Produkt des neoliberalen Kapitalismus.
Wie sagte doch Alfred Heer:
«Die SP kann kein Kuchen backen, sie kann nur Kuchen verteilen»
Ich habe niemals gedacht das ich einem SVPler zustimmen muss. Aber recht hat er damit!
Wenn es den global agierenden neoliberalen Kapitalismus nicht gäbe, könnten Sie im MittelstandsGhetto keine Wohltaten verteilen.
Was Sie machen sieht für mich danach aus, als ob die SP die ehern Ziele von Gleichheit und Gerechtigkeit als billiges Wahlkampf-Mittel missbrauchen würden.
Danke für die Einladung, ich bleibe zu Hause.
Es grüsst Sie freundlich ein ehemaliger SP-Wähler.
antoine kuske
Personen haben auf diesen Beitrag kommentiert.
Kommentare anzeigen Hide commentsWäre das wirklich gerecht, Herr Kuske, wenn jeder am Produktionsprozess Beteiligte für gleichviel Arbeit gleichviel Bedürfnisbefriedigung realisieren könnte?
Da wäre wohl zuerstmal abzuklären was Sie mit gleichviel Arbeit meinen. Sind da einfach die bei der Arbeit verbrachten Stunden gemeint?
Was ist mit Beteiligten am Produktionsprozess, die für ihre Arbeit vorab jahrelange Ausbildungen absolvieren und sich theoretisches und praktisches Fachwissen erarbeiten, während andere vom ersten Tag bis zur Pension den Hof wischen? Beide arbeiten vielleicht gleich viele Stunden, aber es gibt enorme Unterschiede bei der Befähigung und bei der Effizienz und bei der Verantwortung und bei den Führungsaufgaben usw.
Ihr gutgemeintes, pseudomarxistisches Weltbild ist längst gescheitert. Haben Sie das noch nicht realisiert?
Gerecht ist vielmehr, wenn jeder nach seiner messbaren Leistung zugunsten des Produktionsprozesses entlohnt wird. Und da kann man halt den Hofwischer nicht mit dem Ingenieur oder den Fliessbandarbeiter mit dem Unternehmer gleichsetzen.
Arbeit meint Arbeit und nicht Präsenzzeit.
10 Schubkarren Beton von A nach B schieben ist gleichviel wie 10 Schubkarren Beton von A nach B schieben.
Gibt es für die Arbeit den Lohn X, dann sollte die Kaufkraft von Lohn X egal ob im regulären Arbeitsmarkt, in der Behindertenwerkstätte, im zweiten Arbeitsmarkt oder in Subsahara Afrika ausbezahlt werden. Das meine ich mit gleichviel Lohn für gleichviel Arbeit.
Nochmals: Arbeit ist Arbeit und nicht Präsenzzeit. Darüber qualifizierte Tätigkeiten als Hilfsarbeiten besser belohnt werden sollten, herrscht wohl Klarheit. Nur wäre es schön wenn es so ist, dass jede/r den Beruf für den er qualifiziert ist ausüben kann. Hier fängt es schon an, es werden einheimische Arbeitskräfte entlassen um mit Billigeren aus dem Ausland zu ersetzen. Respektive Arbeitsplätze ins billige Ausland verlargert.
Wobei den Hofplatz wischen ein schlechtes Beispiel ist. Um als Reinigungsprofi auf der Einstiegsstufe zu arbeiten braucht es eine 3jährige Lehre. Wer Verantwortung im Facility Management will muss an die Fachhochschule. Und ganz nebenbei, im technischen Dienst werden gute Löhne bezahlt.
Wenn Sie schon vom Marxismus schreiben, dann empfehle ich Ihnen die entsprechende Texte auch zu studieren. Sehr bald werden Sie bemerken, dass der Leistungslohn eine marxistische Idee ist. Gerne liefere ich Ihnen die Zitate. Denn Marxismus den Sie mir unterstellen gebe ich Ihnen gerne zurück. SIE argumentieren wie ein MARXIST, nicht ich.
Bedürfnislohn ist eine Idee die aus der Sozialen Dreigliederung kommt.
Vor der Industrialisierung gab es keine Lohnarbeit im modernen Sinn. Arbeit war etwas für Sklaven, Leibeigene und Untertanen. Lohnarbeit ist eine moderne Errungenschaft den sich die sozialistische Arbeiterschaft erkämpft hat. Marx war einer der Ersten der Arbeitsleistung definiert hat.
Und noch etwas: Was ist mit Geld, Kaufkraft die von selber durch Zins entsteht ohne das dafür gearbeitet wurden. Und was wenn jemand viel Geld erbt und immer reicher wird ohne dafür zu arbeiten? Auch ein Aspekt aus dem Themenkreis Gleichheit und Gerechtigkeit.
Ihre Marxisten-Idee, Herr Kuske, setzt voraus, dass eine Welt-Obrigkeit den Tarif für „10 Schubkarren Beton von A nach B schieben“, „1 x den Hof wischen“ oder auch für „einen Ingenieursplan für eine 10m lange Brücke“ festlegen müsste, an die sich alle Unternehmen zu halten hätten. Natürlich gäbe es auch einen Tarif für „die Buchhaltungsleistung für das Berechnen des Lohnes eines Betonschiebers, Hofwischers oder Ingenieurs“!
Das entspricht genau dem, was der Marxli und der Stalinli und der Leninli ihren Bürgern aufgedrückt haben. Aber dieses gutgemeinte Weltbild ist eben längst gescheitert, ist in Mord, Hungerkatastrophen, Gulag und Totschlag ausgeartet, bevor es endgültig auf den Scherbenhaufen der tragischen Geschichte gelandet ist.
Haben Sie das noch nicht realisiert?