Das Publikum soll zwischen dem gesetzlichen Zahlungsmittel der Nationalbank und den Geldern aus der privaten Geldschöpfung der Banken unterscheiden können. Dies fordern 24 Nationalbank-Aktionäre aus der Romandie in einem Antrag an die Generalversammlung der SNB vom kommenden 29. April. Weitere Anträge verlangen die Möglichkeit, dass alle Bürger ein pleitesicheres Konto bei der Nationalbank führen können und dass die gesamte Geldschöpfung der privaten Banken veröffentlicht wird. Doch die Nationalbank will von den statuten- und gesetzeskonform eingereichten Anträgen nichts wissen und hat sie nicht auf die Traktandenliste gesetzt.
Die Antragsteller erwägen nun rechtliche Schritte. Im schlimmsten Fall droht die Verschiebung der Generalversammlung. Nach Ansicht des Bankrates können die Anträge auf Revision des Nationalbankgesetzes nicht zugelassen werden, da sie nicht den gesellschaftsrechtlichen Rahmen der NationalbankDie Schweizerische Nationalbank (SNB) ist die Zentralbank (o... beträfen, andere Behörden und Gesetze tangierten oder juristisch nicht realisierbar seien. Die Westschweizer Aktionäre halten dagegen, die Beschränkung der Anträge auf gesellschaftsrechtliche Belange sei willkürlich; zudem habe der Bankrat gar nicht die Kompetenz, Anträge abzulehnen, zumal alle vom Gesetz vorgeschriebenen Bedingungen erfüllt worden seien. Zudem hat die GV der NationalbankDie Schweizerische Nationalbank (SNB) ist die Zentralbank (o... ausdrücklich die Kompetenz, dem Gesetzgeber Änderungen des Nationalbankgesetzes zu beantragen.
Der Vorfall zeigt, dass die SNB wie die meisten Zentralbanken der Welt den Banken dienen und nicht der Realwirtschaft oder dem SouveränDer Souverän ist der Träger der Souveränität eines Staat..., der ihnen ihre weitgehenden Privilegien erst zugestanden hat.
Mehr dazu hier: http://wp.me/p1Rjww-dd
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Der Autor ist inaktives Mitglied der welschen Aktionärsgruppe und Autor des Buches «Das nächste Geld – die zehn Fallgruben unseres Geldsystems und wie wir sie überwinden»
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Kommentare anzeigen Hide commentsDie SNB ist eine staatliche Monopolistin. Als solche hat sie an ihrer GV demokratischere Massstäbe anzulegen, als eine rein den Investoreninteressen verpflichtete private Unternehmung. Dazu gehört auch, an der GV länger und ausschweifender debattieren zu lassen, und in Abwägung von einerseits Rede- und Antragsrecht mit andererseits dem bequemen Abblocken von unliebigen Diskussionen dem ersteren der Vorzug zu geben ist. Das gehört zu Ihrem Job, Herr Jordan!
Im Übrigen sollte die SNB keine eigene politische Meinung vertreten, sondern sich bei der Erfüllung ihrer Aufgaben schlicht ans geltende Gesetz halten. Gegenüber Änderungsvorschlägen dieses Gesetzes hat sie inhaltlich auch keine Position zu beziehen, denn was immer das Gesetz vorgibt, sie führt es aus. Punkt.
Plausible Erklärung, Frau Glaser.
Was mich irritiert ist Ihre Aussage,
“Das gehört zu Ihrem Job, Herr Jordan!”
Wieso Herr Jordan – er beteiligt sich ja nicht an der Diskussion?
Franz Krähenbühl hat meine Unachtsamkeit gleich selber korrigiert, danke: Die fiktive Aufforderung an den Präsidenten des Direktoriums gehört – stilistisch als fiktive Anweisung von höherer Stelle an die SNB gestaltet – in Anführungszeichen gesetzt.
Natürlich war nicht gemeint, dass er selber hier mitliest;-)
Ohne die Banken wäre die SNB ein billiger Kiosk, und reziprok die Banken.
Carolus Magnus
Die SNB gehört zu 51% den Kantonen, dh. aber nicht, dass sie auch zu den Gunsten von der Allgemeinheit agiert.
Weshalb hat die SNB soviel (ca. 500 Milliarden) Dollar und Euros ?
Solange diese Haltung von Schrott Papieren anhält gibt es kein “pleitesicheres Konto” bei der SNB, weil die SNB bei einem Dollar und/oder Euro crash sofort zw. 200-500 Milliarden Verlust hätte, was eine schwere Belastung für den CHF wäre!
Somit ist eigentlich erwiesen, dass die SNB zu viele Befugnisse hat und daher besser kontrolliert werden muss und die obigen “missliebigen Anträge” ein Sturm im Wasserglas sind, um von den wirklichen Problemen abzulenken.
Herr Anton Egger
Das Zentralbankgeld (Schneeballeffekt Interbankkreditgeschäft) als gesetzliches Zahlungsmittel (Bankgiro- und Pflichtreserven Konto), wird mittels Gegengeschäften (Devisen = Buchgeldumlage) mit den Geschäftsbanken, als anteilige Geldmenge geschöpft!
Das Halten von Devisen erhöht den Zentralbankanteil an der Gesamtgeldmenge (Schulden und nicht abgeschriebene Bankinvestitionen)!
Bei Buchverlusten könnte eine negative Geldmenge entstehen! Dieses Prozedere wird m.E. derzeit von der FED und EZB betrieben um das Bankensystem vor Verlusten zu verschonen!
Die Eigenmittel (Schulden der anderen) der Banken sind zugeordnete Delkredererisiken!
Eine Reformierung des Bankensystems (Trennung Geschäfts- und Investmentbanken) ist zwingend notwendig! Eine einhergehender Schuldenschnitt, welcher Geldsystemimmanent ist, kann nicht ausbleiben! Die künstliche Intelligenz wird m.E. diesen Prozess beschleunigen?
Volle Zustimmung!
Das die Nationalbank sich so verhält, überrascht mich leider nicht. Es verstimmt mich allerdings sehr! Nach meiner juristischen Auffassung hat der Bankrat keinerlei Kompetenz, solche Anträge abzulehnen – da bin ich absolut Ihrer Meinung.
Frau Marie Becker
Weil Geld nur aus nicht getilgten Bankschulden und Bankinvestitionen besteht, würde die Nationalbank, bei Umlage der Buchgelder der Geschäftsbanken, deren Delkredererisiko übernehmen!
Somit können auch mit dem Schuldengeld aus der Zentralbankküche, keine Schulden abgebaut werden! Eine Reduktion der Schulden ist nur bei gleichzeitigem Abbau der Aufbewahrung, möglich! Diese Zusammenhänge sind den Vollgeldbefürwortern scheinbar völlig fremd? Bei Null Prozent, wäre jeder Aufbewahrer gut beraten, sein Guthaben in ein Geldkonto bei der Monetative anzulegen! Die Seigniorage und das Delkredererisiko, wäre entsprechend sehr hoch (Geldmengenerhöhung M)!
Die Vollgeldbefürworter, dazu gehört Herr Pfluger, kehren diese Tatsache unter den Teppich! Wie soll das Geld von den Hortern, welche ihre Bedürfnisse längst abgedeckt haben sowie ihren Lebensstandard im Umlageverfahren halten, zu den Schuldnern zurückfliessen?
Schulden und Besitz sind die zwei Seiten der Geldmedaille! Damit ist die Verbriefung/Haftung systemimmanent! Eine sanfte Enteignung muss folgen, weil die Schulden nur mit Reduktion der Aufbewahrung (Sparen) abgebaut werden können! Die Auswirkung der künstlichen Intelligenz, wird m.E. diesen Prozess beschleunigen!
Wir verdanken den Wohlstand der Schuldenwirtschaft! Dieses Privileg haben nur wenige Länder! Am Ende des Geldes verbleiben die aus der Natur geschöpften Güter! Währungsreform und Neubeginn! Was ist daran schlecht, alle anderen Länder haben doch dasselbe Problem?
Geldsystem verstehen?
Wie fliesst der Sparanteil von Ihrem Gegenwert Arbeit/Leistung wieder auf Ihr Lohnkonto?
Entweder mit Schuldenerhöhung (Geldmengenerhöhung) oder Umlagerung des Schuldengeldbesitzes (Geldvermögen)! Dieser Schneeballeffekt wird auch für Gewinne Zinsen und Pflichtreserven des Bankensystems, ausgelöst! Die Eigenmittel sind eigentlich auch nur zugeordnete Delkredererisiken! Es wird aber immer nur der Zins und Zinseszins erwähnt! Denkfehler!
Woher fliesst das zugeordnete Geld für den Steuer- und Sozialabgabeanteil Ihres Gegenwertes der Arbeit/Leistung?
Weil das Geldsystem in seiner Funktion und Auswirkung nicht verstanden wird, kann das Demografie- und Generationsfalschspiel zelebriert werden! Die Anzahl Beschäftigten sind nicht massgebend für die Bedürfnisabdeckung der Bevölkerung (BIP)! Der Arbeitgeber kommt zudem, weder für den Gegenwert der Arbeit/Leistung auf, noch beteiligt er sich an den Sozialausgaben! Er stellt den Arbeitsplatz nur solange zur Verfügung als er rentiert! Soviel zur Sozialpartnerschaft! Es ist alles nur ein Spiel!
Denkfehler aus dem Buch “das nächste Geld”
Weil Geld nur aus nicht getilgten Bankschulden und Bankinvestitionen besteht, würde die Monetative, bei Umlage der Buchgelder der Geschäftsbanken, deren Delkredererisiko übernehmen!
Somit können auch mit dem Schuldengeld (gesetzliches Zahlungsmittel) aus der Zentralbankküche, keine Schulden abgebaut werden! Eine Reduktion der Schulden ist nur bei gleichzeitigem Abbau der Aufbewahrung, möglich! Diese Zusammenhänge sind den Vollgeldbefürwortern scheinbar völlig fremd? Bei Null Prozent, wäre jeder Aufbewahrer gut beraten, sein Guthaben in ein Geldkonto bei der Monetative anzulegen! Die Seigniorage und das Delkredererisiko, wäre entsprechend sehr hoch (Geldmengenerhöhung M)!
Die Vollgeldbefürworter, dazu gehört Herr Pfluger, kehren diese Tatsache unter den Teppich! Wie soll das Geld von den Hortern, welche ihre Bedürfnisse längst abgedeckt haben sowie ihren Lebensstandard im Umlageverfahren abdecken, zu den Bankschuldnern zurückfliessen?