Heute war in der Neuen Luzerner Zeitung zu lesen, dass gewisse Nationalräte eine lausige Abstimm-Quote im Parlament aufweisen. Einige meinen zu glauben, dass sie einfach den Sessionen fern bleiben könnten um ihre eigenen Interessen in der Wandelhalle zu fröhnen.
Nicht nur das, man schreibt sich am morgen ein, kassiert die Sitzungsgelder und macht sich einen schönen Tag. Es kommen dann Ausreden wie: ich hatte einen Geschäftstermin, musste mit Reportern reden oder für ein Amt kandidieren.
Interessant ist auch, wer da immer wieder fehlt:
Herr Giezendanner – 46% der Abstimmung verpasst
Herr Grunder und Frau Wyss – sogar noch mehr !
Weiter in der oberen Hälfte der Rangliste dürfen wir folgende Kandidaten begrüssen: Peter Spuhler, Olivier Francais, Christoph Blocher, Martin Landolt, Martin Bäumle, Isabelle Chevalley und Ruedi Noser.
Es ist beängstigend. Es sind nicht etwa die Neuen, welche Bundesbern zuerst ein bisschen beschnuppern müssen. Nein, es sind diejenigen, welche (ich hätte jetzt fast “die grösste Klappe haben” geschrieben) in der Oeffentlichkeit am meisten Präsents haben und/oder ganz oben in einer Parteiführung anzutreffen sind.
Es scheint diesen Damen und Herren nicht klar zu sein, was sie eigentlich in Bern machen. Anstatt das Volk zu vertreten und an den Abstimmung, welche u.A. auch die Ausarbeitung von Gesetzen betreffen, teilzunehmen, geht man lieber den eigenen Interessen nach und lässt sich von den Lobbyisten einschäumen. Einige (Giezendanner) sind sich ihrer Schuld zwar bewusst und entschuldigt es mit vielen Geschäftsterminen. Aber dann, sehr geehrter Herr Giezendanner, müsste man sich überlegen ob der NR-Job nicht einer zuviel ist.
Man sollte ein Gesetz entwerfen (wie Paradox) das einen NR seines Amtes enthebt wenn er mehr als bei 10% der Abstimmungen fehlt. Die Frage ist nur wer so ein Gesetz ausarbeitet, ist es doch der Grossteil der LegislativeWie alle modernen, demokratischen Staaten, ist auch die Schw..., welche am Pranger steht.
Zu guter letzt wollen wir aber nicht diejenigen vergessen, welche ganz am Schluss dieser Liste erscheinen:
– Yvette Estermann (einmal gefehlt)
– Andy Tschümperlin, Ida Glanzmann, Gabi Huber, Lucrezia Meier-Schatz, Markus Hausammann (haben nie gefehlt).
Bei diesen Zuständen muss man sich nicht wundern, dass das Ausarbeiten von Gesetzen so träge läuft. Zu viele sind nur aus Eigeninteresse in Bern und man kümmert sich zu wenig um das Wohl der Bürger. Deutlicher kann man es nicht darstellen.
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Kommentare anzeigen Hide commentsVielen Dank,
Trotz dem würde ich auch mal schauen ob die von der SVP vertretenen Meinungen und Standpunkte vernünftig sind. Geht man nämlich davon aus das Entscheidungen vernünftig zu sein haben und zum Wohle der Bürger sein müssten, kann man das Parlament aufheben und das Bundeshaus für die alternative Szene öffnen.
Bravo