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NEIN zum Gesundheitsvogt – Nein-Komitee warnt !

Die Si­tua­tion mit un­se­rem Ge­sund­heits­we­sen – einem der bes­ten der Welt – könnte sich bei An­nahme des Ge­gen­vor­schlags des Bun­des­ra­tes sehr schnell ändern. Mit ihm könnte erst­mals ein Ge­sund­heits­vogt in Bun­des­bern in­stal­liert wer­den. Bis jetzt gehört das vor­bild­li­che Ge­sund­heits­we­sen in die Ho­heit der Kan­to­ne.

Erstmals würde in der Bundesverfassung der schwammige Begriff “ausreichende (?) medizinische Grundversorgung” eingeführt, ohne dass erklärt wird, was das genau bedeutet. Tatsächlich ist der Verfassungsartikel ein Freibrief für den Bundesrat und das Bundesamt für Gesundheit (BAG), die gesamte medizinische Versorgung des Landes umzukrempeln bzw. auf eine Basismedizin mit eingeschränkter Arztwahl herunterzufahren, ohne dass das Volk in Zukunft etwas dazu zu sagen hätte, genau so, wie bei der Armee XXI oder Bildungsartikel-Absti​mmung, wo das Volk ausgetrickst wurde und jetzt nichts mehr zu sagen hat.

Das Modell “medizinische Grundversorgung” wurde in den 1970er Jahren von der WHO für Entwicklungsländer (WHO-Barfussärztemode​ll) propagiert, ist dort aber gescheitert. Das BAG schwärmt für das skandinavische Gate-Keeper-Modell, wo die bisherigen Tätigkeiten des Hausarztes (Diagnose, Behandlung, Medikamentenabgabe) von einem nicht ärztlich ausgebildeten Team übernommen werden. Der Hausarzt kann nur noch die Fälle übernehmen, die das Team ihm weiter weist. Mit diesem Konzept wird die Stellung des Hausarztes tatsächlich geschwächt und der Beruf noch unattraktiver. Deshalb Vorsicht vor der Falle „Grundversorgung“! – NEIN zur zentralistischen Basismedizin – für eine hochstehende ärztliche Medizin in der Hand der Kantone!

 

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Comments to: NEIN zum Gesundheitsvogt – Nein-Komitee warnt !
  • Mai 12, 2014

    Danke für die differenzierte Sichtweise! – ein ganz klares NEIN in die Urne – und damit JA zu Eigenverantwortung und Selbstbestimmung. Zum Wohl der Hausärzte.

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  • Mai 12, 2014

    Sehr gut auf den Punkt gebracht , Herr Aebersold. Habe auch NEIN gestimmt zu dieer BR EWS Mogelpackung.

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  • Mai 12, 2014

    Danke Herr Aebersold

    Klar Nein.

    Gesundheit ist unser höchstes Gut, nicht Eigentum des Staates, irgendwelcher Behörden, wie WHO/BAG und Entouragen.

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  • Mai 12, 2014

    Da wird sich nichts ändern da Kantone ihre Spitäler als Wirtschaftshilfe bewirtschaften.

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