1. Medien & Kommunikation

NEIN zum neuen Mediengesetz: Keine regionale Unterversorgung!

BR Sommaruga warnt vor einem Medienproletariat in manchen Gebieten, wo mangels breiter Information die Demokratie im Niedergang versinke. Sommarugas Appell: «Keine Region darf abgehängt werden.»

Nun stimmt das Bild, das Sommaruga von publizistisch unterversorgten Regionen zeichnet, hinten und vorne nicht.

Nehmen wir zum Beispiel Basel, im Jahr 1977 die erste Stadt mit einem Zeitungsmonopol und dadurch bis heute das Paradebeispiel einer dürren Medienwüste.

In Basel gibt es heute drei Tageszeitungen, die Basler Zeitung, BZ Basel und 20 Minuten Basel. Es gibt den TV-Sender Telebasel. Es gibt mit Radio Basilisk, Energy Basel und Radio X drei Radiostationen. Es gibt das «Regionaljournal Basel» von SRF. Es gibt etliche Lokalblätter wie die Kleinbasler Zeitung. Es gibt die drei einheimischen Online-Portale Online Reports, Bajour und Prime News.

Es braucht viel Fantasie, einen solch florierenden News-Garten als staubige Sahara zu betrachten und zu deren Begrünung Steuergelder auszugiessen. Auch andere Regionen mit sogenannten Monopolen, von St. Gallen über Luzern bis Bern, wie auch ländliche Gebiete, von Freiburg über Oberaargau bis Toggenburg, haben eine bunte Medienlandschaft vorzuweisen.

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Comments to: NEIN zum neuen Mediengesetz: Keine regionale Unterversorgung!
  • Januar 30, 2022

    Die Frage ist die Anzahl, doch wem gehören die Medien wirklich. Haben Sie, Herr Schneider dies angeschaut inkl. Artikelvergleich in den Medien?

    Basler Zeitung: Übernahme durch Tamedia 2018
    20 Minuten: Ringier und überregionalen Sport von der neuen Tamedia-Mantelredaktion
    Radio Energie Basel: Ringier

    Folglich gehe ich davon aus, dass wenn eine Zeitung oben z.B. Tamedia (TX-Group) oder Ringier gehört, man auch bei unterschiedlichen Namen die gleichen Artikeln liest … -> folglich Einheitsbrei und trotz der Anzahl an Möglichkeiten keine Medienvielfalt mehr. Dies kann man auch ausserhalb der Region Basel anschauen. Zudem, bestimmt das Medienhaus, was gedruckt wird.

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Der Zusammenbruch der Credit "Suisse" ist die Folge der Entscheidungen des Credit "Suisse"S-Verwaltungsrates, in dem die FDP stets gut vertreten war und der zu späten und zu wenig griffigen Massnahmen der Finma. Es ist die FDP die stets gegen die "Bürokratie" wettert. Es geht nicht um Bürokratie". Es geht um die drei "K": Kommandieren (Finma), Kontrollieren (Finma), Korrigieren (Finma) die von der FDP völlig zu Unrecht hoch gelobte "Freie Marktwirtschaft" kennt nur eine Triebkraft: Den Gewinn aus der Gier - enrichessez-vous. Die Ziele und Forderungen der FDP schaden dem Wohlergehen unseres Landes, der Schweiz.

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