„In Bundesbern tobt seit Jahrzehnten ein Verteilkampf: Wohin fliesst die durch die wirtschaftliche Tragbarkeit limitierte Menge an Lohnprozenten? In die Finanzierung der AHV oder in die Pensionskassen?
Das Ergebnis liegt auf dem Tisch: Für die AHV wird erneut die MehrwertsteuerDie Mehrwertsteuer gehört zur Kategorie der [[Indirekte Ste... erhöht (neben einer Anhebung des Frauenrentenalters). In die Pensionskassen hingegen werden mehr Lohnprozente gestopft. Resultat: Wir zahlen deutlich mehr, haben aber keine höheren Renten, sogar tiefere. Das ist falsch. Denn mit jedem Lohnfranken, der in die AHV fliesst, verdienen 92 Prozent der Bevölkerung bares Geld. Bekommen sie doch mehr AHV, als sie einbezahlt haben, sind also Nettoempfänger.
Mit jedem Lohnfranken hingegen, der in die zweite Säule fliesst, finanzieren wir zuerst einmal gigantische Verwaltungskosten. Dann finanzieren wir die Gewinne der Versicherungskonzerne, die bis zu 10 Prozent der Bruttoerträge als GewinnAls Gewinn bezeichnet man die Differenz zwischen Einnahmen (... einbehalten dürfen.
Die Versicherungen rennen darum von einer Rekord-Dividendenausschüttung zur nächsten, wovon zwischen 75 und 85 Prozent ins Ausland abfliessen. Logisch, will die Privat-Assekuranz so viele Lohnprozente wie möglich für sich reservieren.
Wenn wir also wissen, dass jedes Lohnprozent, das in die AHV statt in die zweite Säule fliesst, deutlich effektiver (Höhe der Renten) und effizienter (deutlich tiefere Kosten, keine Gewinnabführung) ist, wieso machen wir dann das Gegenteil?“ (J. Badran)
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