Seit diesem Jahr ist in der Schweiz ein Gesetz gültig, dass es ausländischen Wettanbietern untersagt Online-Wetten anzubieten. Bwin, einer der Big Player im Wettgeschäft, gibt offiziell bekannt, sich aus dem Schweizer Markt zurückzuziehen. Die Praxis scheint den Ankündigungen zu widersprechen. Wer sich wie gewohnt auf der Bwin-Seite einloggen wollte, wurde automatisch auf eine neue, ähnlich gestaltete Seite, weitergeleitet.
Diese ist sowohl im Aufbau als auch in der Funktionalität der Bwin Seite sehr ähnlich und es ist auf dieser neuen Seite kein Problem Wetten auf Schweizer Veranstaltungen zu platzieren, mit einer Kreditkarte aus der Schweiz zu bezahlen und den Schweizer Franken zu verwenden.
Die neue Seite verweist auf Seite. Dieses Unternehmen hat eine Online-Lizenz auf Malta und wie aus einer E-Mail-Adresse ersichtlich ist, gehört Bwin. Bwin behauptet, in Malta sei eine alte E-Mail-Adresse hinterlegt und hat keine Verbindung zum GVC-Konzern der Muttergesellschaft von Bwin.
Das neue Gesetz zeigt Wirkung
Laut dem Direktor der interkantonalen Lotterie- und Wettkommission Comlot zeigt die neue Regelung Wirkung. Das AngebotAls Angebot im ökonomischen Sinn wird allgemein die angebot... aus dem Ausland ist um ca. 25 % zurückgegangen und es ist die Tendenz feststellbar, dass sich starke Marken aus der Schweiz zurückziehen. Große Wettanbieter können sich es aus Image-Gründen nicht leisten in der Schweiz ohne offizielle Erlaubnis tätig zu sein. Das schadet dem internationalen Geschäft. Deshalb ist es verständlich, dass Bwin angibt, sich aus dem Schweizer Markt zurück ziehen zu wollen – ob bwin seriös ist wird hier näher erörtert.
Jungfreisinnigen sind gegen die neue Regelung
Andri Silberschmidt, der Präsident der Jungfreisinnigen, tritt gegen das neue Gesetz auf. Seiner Meinung nach ist die Abschottung des Schweizer Marktes der falsche Weg im Zeitalter der Digitalisierung und das Gesetz führt dazu, dass der Graumarkt zum Schwarzmarkt wird. Er ist dafür dieses Gesetz abzuändern und den Schweizer Markt ausländischen Anbietern zugänglich zu machen.
Netzsperre wird kommen
Um das Gesetz zu vollziehen, greifen die Schweizer Behörden ab Mitte des Jahres energisch durch. Das Netz wird für ausländische Wettanbieter gesperrt. Ob Bwin ebenfalls auf der Sperrliste aufscheint ist noch offen, die Behörden geben an, jeden Fall einzeln zu prüfen und es ist wahrscheinlich, dass bwin nicht mehr in der Schweiz tätig sein darf.
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Kommentare anzeigen Hide commentsTja, was soll man dazu schreiben? Nike, Adidas, Ikea sind weltweit tätige Konzerne, Marken Firmen, alle wollen Produkte von Ihnen haben, Statussymbol, sie sprechen vorzüglich, und handeln offenbar schlecht…
Wer also Produkte von solchen Firmen hat, soll sie wechseln? Hmm…